Vor fast vier Jahren kam bei mir ein E-Book-Reader ins Haus. Anfangs nur als Versuch gedacht, die neuen elektronischen Büchern kennenzulernen und eigentlich schon vor dem Beginn meines Interesses am Minimalismus. Ich entschied mich für den Kindle, da ich persönlich das Ökosystem von Amazon recht gerne nutze.
Seitdem lese ich mit dem Kindle sehr intensiv. Auch in der Verbindung mit der Kindle-App kann man den Lesefortschritt synchronisieren und auf Tablets die Bücher weiterlesen. Mein kompletter privater Bücherkonsum läuft inzwischen über den Reader.
Dabei handelt es sich in der Regel eher um Romane und Ratgeber. Für Bildbände und Sachbücher mit vielen Farbfotos ist das E-Ink-Display nicht geschaffen. Nur Text funktioniert aber prima.
Im Zuge meines interesses an Minimalismus und der ersten Schritte der Reduktion meines Besitzes, habe ich meinen Print-Konsum drastisch minimiert. Es kommen zwar weiterhin Rezensinsexemplare bei mir an. Aber die Menge ist überschaubar und bläht die Bibliothek nicht zu sehr auf. Platz auf meinen Regalen gibt es jedenfalls immernoch genug.
Ein wenig schade am Kindle ist eigentlich nur, dass man auf das Amazon-System festgelegt ist. Ebooks aus der Biblothek funktionieren nicht. Dafür gibt es aber die möglichkeit zwölf Titel im Jahr über eine Prime- Mitgliedschaft zu leihen. Das kostet zwar auch Geld, ist aber in Verbindung mit den weiteren Angeboten von Prime durchaus preiswert.
In der Regel gibt es Ebooks oft deutlich preiswerter als die Printausgabe. So kann man schon einges sparen. Die Investition in den Kindle habe ich schon noch gut einem halben Jahr wieder raus gehabt. Und auch wenn mein Kindle keine Hintergrundbeleuchtung hat, wird er bleiben bis er nicht mehr funktioniert. Er hat bisher aber schon drei Tablets überlebt.
Dennoch kann er die Haptik eines wirklichen Buches nicht ersetzen. Das Umblättern der Seiten hat etwas, das die Sinne anders anspricht als das schnöde Klicken auf die Kindle-Tasten. So kommt auch weiterhin immer mal wieder ein Roman als wirkliches Buch bei mir an. Dieses gebe ich in der Regel aber sehr schnell weiter. Zumeist verschenke ich es; ich habe so weniger Besitz, der Beschenkte freut sich und kann es ja seinerseits wieder weitergeben. Auch so geht Minimalismus.
Hey, ich bin der Björn. Outdoor, Survival, Hunde und Gear sind genau meine Themen. Neben dem Hundetrainer bin ich Autor und Fotograf.