Der Beitragssatz zur allgemeinen Rentenversicherung wird auf Verordnung der Bundesregierung zum 1. Januar 2012 von 19,9 Prozent auf 19,6 Prozent gesenkt. Damit wird der Verzicht auf die Rentenversicherungsfreiheit – mit anderen Worten, die Beitragsaufstockung – für Minijobber umso interessanter, denn der Erwerb des vollen Schutzes der gesetzlichen Rentenversicherung wird hierdurch noch günstiger. Betrug die Eigenleistung des Minijobbers für die freiwillige Beitragsaufstockung bisher 4,9 Prozent des Arbeitsentgelts (bzw. 14,9 Prozent bei Minijobs in Privathaushalten), verringert sich der Betrag seit dem 1. Januar 2012 auf 4,6 Prozent des Arbeitsentgelts (bzw. 14,6 Prozent bei Minijobs in Privathaushalten).
Verzichtet ein Minijobber schriftlich gegenüber seinem Arbeitgeber auf die Versicherungsfreiheit in der Rentenversicherung und zahlt freiwillig eigene Beiträge (4,6 Prozent des Arbeitsentgelts bzw. 14,6 Prozent bei Minijobs in Privathaushalten), erwirbt er vollwertige Pflichtbeitragszeiten in der Rentenversicherung. Er kann damit alle Wartezeiten erlangen (zum Beispiel für einen früheren Rentenbeginn oder die Regelaltersrente), Ansprüche auf Leistungen zur Teilhabe (Rehabilitation) erwerben und den Versicherungsschutz für die Renten wegen Erwerbsminderung günstig begründen oder aufrecht erhalten. Ein weiterer Vorteil ist die Erfüllung von Zugangsvoraussetzungen zur sogenannten Riester-Rente. Eine persönliche und kostenlose Beratung erhält man in allen Auskunfts- und Beratungsstellen der Deutschen Rentenversicherung, weitere Informationen zu Beitragsaufstockung unter Minijob-Zentrale.de (http://www.minijob-zentrale.de/nn_10152/DE/2__AG/05__aufstockung__rente/aufstockung__der__rentenversicherungsbeitraege.html)
