Das ist einer meiner Lieblinge aus Bombay Lunchbox*.
Uttapams sind Pfannkuchen aus Reis- und Linsenmehl. Normalerweise werden die Mehlsorten vermischt, mit Flüssigkeit zu Teig verrührt, der dann im warmen sich selbst überlassen wird, bis er gärt. Dadurch werden die Pfannkuchen beim Braten schön luftig.
Soweit die Theorie. In der Praxis bin ich an den kleinen Dingern schon mehr als einmal gescheitert. Glutenfreie Pfannkuchen, die spätestens beim Wendeversuch eine innige Verbindung mit dem Pfannenboden eingingen, das war das Ergebnis. Jedes Mal. Dabei esse ich die Dinger so gerne. Schlimm.
Nun, also musste ich das Rezept von Carolyn Caldicott testen. Und – hurra, es hat funktioniert! Carolyn Caldicott wählt eine Abkürzung – Backpulver statt gären lassen. Und sie macht ganz kleine Küchlein, die lassen sich dann auch leichter wenden.
Das Ergebnis: kleine luftige, würzige Küchlein, die nach mehr schmecken. Ich finde, das Kokoschutney ist ein Must dazu….aber womöglich würde auch etwas anderes passen, bloß halt nicht für mich :-). Falls aber jemand unbedingt was anderes dazu haben möchte, gibt es noch das Rezept für Major Grey’s Mango-Chutney.
Kokoschutney und Uttapams sind für den Sofort-Verzehr, das Mangochutney ergibt ein paar Portionen mehr, davon könnt Ihr etwas in den Vorrat tun. Außerdem muss es ein paar Wochen lagern, bevor es schmeckt.
Für das Kokoschutney:
- 75 gr. Kokosnuss, frisch
- ein Stück Ingwer (ca. 2,5 cm)
- 2 grüne Chilischoten
- 2 EL Zitronensaft
- 3 EL Joghurt
- 1 TL Honig
- Salz
Die Kokosnuss fein reiben. Ingwer schälen und ebenfalls fein reiben. Chilis fein hacken.
Die Kokosflocken mit allen anderen Zutaten mit Ausnahme des Salzes im Mixer zu einer glatten Masse verarbeiten. Am Ende mit Salz abschmecken.
Für das Mango-Chutney:
- 4 Mangos
- 1 Bio-Zitrone
- 1 Zwiebel
- 2 Zehen Knoblauch
- 75 gr. Rosinen
- 50 gr. frischer Ingwer
- 175 gr. brauner Zucker
- 150 gr. Honig (original: Melasse)
- 1 TL Senfsaat
- 1 TL Chiliflocken
- 1 TL gemahlener Koriander
- schwarzer Pfeffer aus der Mühle
- 1/4 TL Gewürznelke, gemahlen
- 1 Zintstange
- 275 ml Apfelessig
- 1 TL Salz
Mangos schälen und würfeln. Zitrone entkernen und ebensfalls würfeln (mit der Schale). Zwiebel und Knoblauch schälen und fein hacken. Ingwer schälen und raspeln.
Dann alle Zutaten in einem Topf mischen und bei mittlerer Hitze erwärmen, bis sich Zucker und Honig aufgelöst haben. Die Hitze etwas erhöhen, so dass das Chutney zu köcheln beginnt. Simmern lassen, bis es eine marmeladenartige Konsistenz hat. Dann in sterilisierte Gläser füllen. Das Chutney muss durchziehen, nach ca. 4 Wochen ist es einsatzbereit.
Für die Uttapams:
- 150 gr. Reismehl
- 75 gr. Dhalmehl (ich habe rote Linsen durch die Getreidemühle geschickt)
- 1 TL Zucker
- etwas Salz
- 1 TL Backpulver
- 2 EL Joghurt
- 3 Tomaten
- 1 kleine Zwiebel
- einige Zweige Koriandergrün
- 3 grüne Chilischoten
- neutrales Öl zum Braten
Tomaten fein würfeln. Zwiebel schälen und fein hacken. Chilis fein hacken; vom Koriander die Blättchen abzupfen und diese ebenfalls fein hacken.
Die Mehlsorten in eine Schüssel geben, Salz und Zucker zugeben. Jetzt nach und nach unter Rühren kleine Mengen Wasser zugeben, bis ein glatter, dicker Teig entsteht. Der Teig darf keine Klumpen haben.
Dann Joghurt und Backpulver gründlich unterrühren. Dann Koriander, Chilis und Zwiebeln einrühren. Den Teig 10 min ruhen lassen.
Eine große Pfanne (Antihaft-Beschichtung schadet auf keinen Fall) mit Öl auspinseln und erhitzen. Mit einem Esslöffel drei bis vier Portionen Teig in Pfanne geben und zu kleinen dicken Küchlein ausbacken. Wenn sich an der Oberfläche Blasen bilden, werden die Küchlein gewendet und noch kurz weitergebraten.
So weiter verfahren, bis aller Teig aufgebraucht ist.
Die Uttapams mit dem Kokoschutney servieren. Oder mit Mangochutney. Oder mit beidem