Ich habe ja letztens vom ersten Back-a-thon berichtet, an dem ich mit Cupcakes der Art "Curly Wurly" teilgenommen habe. Da ich also sowieso mit Karamellcreme und Ganache beschäftigt habe, habe ich gleich noch eine weitere Idee umgesetzt, die mir schon seit einiger Zeit im Kopf herumgeistert. In Frankreich habe ich ein Gebäck entdeckt, das man dort im Supermarkt in der Kühltheke kaufen kann und das aus einer Schicht Shortbread, darüber eine dicken Schicht Karamell und darüber einer Schickt Schokolade besteht. In diesem Post sind Bilder davon, wenn ihr ein bißchen runterscrollt.
Ich wollte dies mehr kuchenartig und noch französischer in Form eines Tartelettes umsetzen. Eigentlich dachte ich an mittelgroße Förmchen mit einem Durchmesser von ca. 8 cm, aber da wir zu einem Geburtstag eingeladen waren, zu dem ich die kleinen Leckerchen mitnehmen wollte, habe ich mich für die ganz kleine Version entschieden.
Also, los geht es mit einem Mürbeteig und einem runden Ausstecher, der ca. 6 cm Durchmesser hat. Den Teig muss man sehr dünn ausrollen, damit hinterher genug Platz für die Füllung vorhanden ist.
Den Teig habe ich in die Mulden eines Mini-Muffin-Backblechs gelegt und ca. 10 Minuten gebacken.
Nach dem Backen hat man köstliche kleine Keksschälchen, die man beliebig füllen kann.
Ich habe mit meinem Mitbringsel aus unseren Flitterwochen, der Confiture de lait von Bonne Maman angefangen und die Schälchen bis knapp unter dem Rand damit gefüllt.
Wer keine Milchkonfitüre zur Hand hat, kann diese nach diesem oder diesem Rezept einfach aber zeitaufwändig selber kochen.
Auf diesem Bild seht ihr die gefüllten Schälchen. Dies waren die ersten, die ich zur Probe gemacht habe und bei denen der Teig noch recht dick ist. Ein dünnerer Teig ist noch schöner und es empfiehlt sich, noch mehr Karamellfüllung in die Förmchen zu geben, da die Ganache, die den Deckel bildet, doch recht intensiv schmeckt und das Karamell dann schnell untergeht.
Nachdem auch die Ganache in die Förmchen gefüllt ist, sehen die Mini-Tartelettes so aus:
Die richtige Größe für den kleinen Haps zwischendruch finde ich - und das fanden auch die Geburtstagsgätse, denn schon nach einigen Minuten wurden die kleinen Dinger als Geheimtip durch den Raum geraunt und waren auch kurz danach schon fast aufgegessen. Und ich habe mittendrin gesessen und alle Leute beim Essen meiner Kreation beobachtet. Das finde ich immer spannend, vor allem, weil eigentlich keiner mitbekommen hat, dass die von mir sind. So konnte ich ungefiltert die Mimik der Leute beim Probieren betrachten, weil keiner wusste, dass er besser so gucken sollte, als schmecke es ihm :-)
Also, wenn ihr euch mal wieder irgendwo beliebt machen wollt, kann ich diese kleinen Gebäckstücke sehr empfehlen.
Alles Liebe
Schokolia