[MINI-REZENSION] "Zusammen küsst man weniger allein"

Cover


Zusammen küsst man weniger allein

Quelle: Random House

Die Autorin
Janet Evanovich, die mit jedem ihrer Romane in den USA einen Nummer-1-Bestseller landet, stammt aus South River, New Jersey, und lebt heute in New Hampshire. Die Autorin wurde von der Crime Writers Association mit dem "Last Laugh Award" und dem "Silver Dagger" ausgezeichnet und erhielt bereits zweimal den Krimipreis des Verbands der unabhängigen Buchhändler in den USA.
*Produktinformation* Broschiert: 320 Seiten
Verlag: Goldmann Verlag (12. Oktober 2015)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 344220500X
ISBN-13: 978-3442205004
Originaltitel: Top Secret
Größe und/oder Gewicht: 12,5 x 3,2 x 20,8 cm


Leseprobe
Quelle: randomhouse.de  *lies mich*
Alle, die diese Serie noch lesen möchten und die Vorgängerbände nicht kennen, sollten an dieser Stelle lieber nicht weiter lesen!
Die Geschichte...
Langweilig wird es Stephanie Plum nicht, denn die Kopfgeldjägerin sucht nach dem flüchtigen Geschäftsmann Jimmy Poletti, der anscheinend nicht nur mit Autos handelt. Doch die Suche nach Poletti führt ins Leere und nicht selten wird dabei eine Leiche gefunden. Außerdem sucht Polettis Buchhalter Randy Briggs, auf den ebenfalls ein Anschlag verübt wurde, Hilfe bei Stephanie, dann gibt es auch noch einen perfiden Anschlag auf das Hauptquartier von Rangers Sicherheitsfirma "RangeMan" und bei der Suche eines Kautionsflüchtlings finden sie eine Schar wildgewordener Chihuahuas. Außerdem sich Steph wieder einmal die Frage, zu welchem Mann sie sich mehr hingezogen fühlt: Zu ihrem attraktiven Cop-Freund Morelli oder doch eher zu dem Latino Ranger, der sie mit seinem "Babe" gehörig durcheinanderbringt?
Meine Meinung in Kurzfassung: Mit "Zusammen küsst man weniger allein" (wer denkt sich die doofen deutschen Titel aus?) geht die Stephanie Plum-Reihe in die 21. Runde und knüpft an den Vorgänger "Küss dich glücklich" an. Der Handlungsschauplatz wurde abermals in die amerikanische Kleinstadt Trenton in New Jersey verlegt, in der Werte wie Familie, Gemeinschaft und gutes Essen hochgehalten werden. Die Handlungsdauer umfasst schätzungsweise einige Wochen.

Kautionsdetektivin Stephanie Plum arbeitet seit einiger Zeit für ihren Cousin Vinnie und bringt häufig gemeinsam mit ihrer üppigen Freundin Lula NVGler (Personen, die ihre Kaution nicht bezahlt haben) vor Gericht, um danach die Kaution zu kassieren und sich so ihren Lebensunterhalt zu verdient. Stephanie ist ungefähr Anfang bis Mitte 30, wohnt die meiste Zeit mit ihrem Hamster Rex in einer minimalistisch eingerichteten Wohnung und fühlt sich zu zwei Männern ganz unterschiedlichen Männern hingezogen: Einerseits zum überaus attraktiven Zivilpolizisten mit italienischen Wurzeln Joe Morelli und zum geheimnisvoll wirkenden Kubaner Ricardo Manoso alias Ranger mit einer überaus sexy Ausstrahlung, der eine Schwäche für Stephanie und schwarze Klamotten hat und für den sie manchmal arbeitet. Doch wer ist der Richtige für Steph?


Stephanie Plum ist eine überaus sympathisch-chaotische Protagonistin, die nicht gerade entscheidungsfreudig ist und oft mehr Glück als Verstand hat. Nur leider habe ich das Gefühl, dass sich die Geschichten ständig wiederholen und auch Steph auf der Stelle tritt. Sie kommt in ihrem Job nicht weiter und kann sich nach so langer Zeit weder richtig für Morelli noch für Ranger entscheiden...
Auch im 21. Band treffen wir auf bekannte, liebgewonne und teilweise recht skurrile Nebenfiguren wie Ermittler Joe Morelli, Sicherheitsexperte Ranger, Stephs Kolleginnen Lula und Conny, Morellis Grandma Bella mit dem bösen Blick,  Stephanies Eltern und ihre schräge Grandma Mazur, den kleinwüchsigen Randy Briggs und diverse Kautionsflüchtlinge, die uns immer wieder aufs Neue überraschen. Ich-Erzählerin Stephanie schildert die turbulenten Begebenheiten erneut mit trockenem Humor, so dass man mit der liebenswerten Hauptperson mitfühlt und mitleidet, denn Stephanie zieht Katastrophen und gefährliche Situationen magisch an. 
Wie gewohnt, sind die Abenteuer, die Stephanie und Lula diesmal erleben, leicht durchgeknallt und herrlich abgedreht! Hier findet man einen skrupellosen Autohändler, einen wohnungslosen Buchhalter, einen psychopathischen Russen, agressive Chihuahuas und Stephs natürlich Gefühlschaos. Natürlich birgt auch "Zusammen küsst man weniger allein" viele actionreiche, manchmal recht abgedrehte Szenarien, bei denen man lachen muss.
Leider enthält die Story kleine Längen, wenig Neues und wirkt stellenweise etwas gezwungen. Der Fall ist abgeschlossen und lässt Raum für Band 22Komplettiert wird die unterhaltsame Story durch die locker-leichte Schreibweise von Janet Evanovich gepaar mit Situationskomik und abgefahrenen Passagen.
  FAZIT: Auch wenn "Zusammen küsst man weniger allein" nicht der beste Teil dieser humorvollen Krimi-Reihe ist und die Reihe seit einigen Bänden leichte Ermüdungserscheinungen zeigt, so sorgt der 21. Band der Stephanie Plum-Serie angesichts der gelungenen Mischung aus Action, Spannung, Humor & Romantik für kurzweilige Lesestunden. Und so erhält "Zusammen küsst man weniger allein" von mir4 (von 5) Punkte.
[MINI-REZENSION]

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