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Jay Asher ist der Autor des weltweiten Bestsellers „Tote Mädchen lügen nicht“, der in über 30 Länder verkauft und u.a. für den Deutschen Jugendliteraturpreis nominiert wurde. Er lebt in Kalifornien. Carolyn Mackler wurde 1973 in New York City geboren, wo sie auch heute noch mit ihrem Mann und ihrem Sohn lebt. Sie schreibt Kurzgeschichten, Essays und Jugendbücher, für die sie in Amerika mehrfach ausgezeichnet wurde. „Wir beide, irgendwann“, ist der erste Roman, den die beiden gemeinsam verfasst haben.
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Gebundene Ausgabe: 400 Seiten
Verlag: cbt (27. August 2012)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 357016151X / ISBN-13: 978-3570161517
Vom Hersteller empfohlenes Alter: 12 - 15 Jahre
Originaltitel: The Future of Us
Größe und/oder Gewicht: 21,6 x 13,8 x 3,8 cm
Leseprobe
Quelle: Randomhouse *lies mich*
Die Geschichte... Von ihrem Vater bekommt die 16-jährige Emma im Jahre 1996 ihren ersten Computer geschenkt. Nachdem sich das ehrgeizige Mädchen mit den Finessen diverser Programme vertraut gemacht hat, loggt sie sich -dank einer geschenkten CD von America Online- zum ersten Mal ins Internet ein, wo sie eine Seite namens Facebook entdeckt. Dort werden verschiedene Kurzmitteilungen, Statusmeldungen und Freunde einer gewissen Emma Nelson angezeigt. Die Facebook-Emma ist allerdings schon 31 und zutiefst unglücklich - einen Zustand, den die 16-jährige auf alle Fälle ändern möchte und so korrigiert sie das Profil ihres zukünftigen Ichs. Doch der Teenager ahnt noch nicht, was sie damit alles anrichtet... Meine Meinung: Um "Wir beide, irgendwann" kommt man im Lesejahr 2012 nicht herum und so musste ich dieses hochgelobte Jugendbuch natürlich auch lesen. :) Die Story beginnt an einem Sonntag im Mai 1996 und endet am darauffolgenden Freitag, der Schauplatz wurde in die amerikanische Kleinstadt Lake Forest verlegt. Besonders hervorheben möchte ich die originelle Romanidee, die einem deutlich macht, wie viel wir in sozialen Netzwerken preisgeben bzw. wie wichtig diese Social Medias für die meisten von uns sind. Das sollte uns ein wenig nachdenklich machen... 1996 ist Emma Nelson süße 16 und geht auf die Lake Forest High School. Sie ist eine gute Schülerin, trainiert Leichtathletik und spielt Saxofon. Ihre Freizeit verbringt sie oft mit dem gleichaltrigen Nachbarsjungen Josh Templeton, der auch ihr bester Freund ist und gern Skateboard fährt. Und Josh weiß auch als einziger über ihre Facebook-Aktivitäten Bescheid. Emma und Josh sind sympathische Protagonisten, die mit einigen Macken und Facetten versehen wurden und ihrem Alter entsprechend agieren. Neben den Hauptpersonen gibt es auch noch einige reizvoll gestaltete Nebencharaktere, die sich gut in die Handlung einfügen. "Was wäre, wenn sich die eigene Zukunft verändern ließe?" Genau das probiert Emma in diesem Jugendbuch aus und nimmt auf Facebook einige Änderungen vor, die sich auf ihr Leben als Erwachsene auswirken. Allerdings sieht sie nicht voraus, welche Konsequenzen ihr Handeln hat... Die Handlung beginnt recht ansprechend, plätschert allerdings manchmal seitenweise dahin und das Ende hätte ich mir auch irgendwie spektakulärer vorgestellt. "Wir beide, irgendwann" beinhaltetet eine geniale Idee samt ansprechender Umsetzung sowie ein paar nette Überraschungen, obwohl mir das "gewisse Etwas" fehlt. Abwechselnd schildern die Ich-Erzähler Emma und Josh die unfassbaren Ereignisse aus ihrem Blickwinkel, wobei sie uns an ihren Gedanken & Gefühlen teilhaben lassen. Dieser Jugendroman lässt sich dank der locker-leichten Schreibweise des Autorenduos sowie der unterhaltsamen Dialoge recht zügig lesen. FAZIT: "Wir beide, irgendwann" ist eine interessante Zeitreise-Story, die mich trotz kleiner Mankos gut unterhalten. Die reizvolle Romanidee, der gut gestaltete Plot sowie die liebenswerten Protagonisten garantieren kurzweilige Lesestunden und für ein paar Stunden habe ich mich wieder -gemeinsam mit Emma und Josh- wie ein Teenager gefühlt. "Wir beide, irgendwann" bekommt von mir unterhaltsame 4 (von 5) Punkte.