[MINI-REZENSION] "Wintergeister"

Von Buechersuechtig
Cover

Quelle: Droemer Knaur

Die Autorin
Kate Mosse, eine der Initiatorinnen des Orange Prize, arbeitet für Rundfunk und Fernsehen. Für BBC Four moderiert sie eine wöchentliche Sendung, in der Autoren und ihre Bücher vorgestellt werden. Kate Mosse hat Romane und Sachbücher geschrieben, vor ihrer Arbeit für Rundfunk und Fernsehen war sie stellvertretende Intendantin des Chichester Festival Theatre in West Sussex. Sie ist Mitglied der Royal Society of Arts. Mit ihrem Mann und ihren beiden Kindern lebt sie in West Sussex und in Carcassonne. Ihr erster Roman "Das verlorene Labyrinth" ist 2005 bei Droemer erschienen. Es folgten die Romane "Die achte Karte" und "Wintergeister".
*Produktinformation*
Taschenbuch: 224 Seiten
Verlag: Knaur TB (2. November 2012) / Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3426507757 / ISBN-13: 978-3426507759
Größe und/oder Gewicht: 18,8 x 12,4 x 1,8 cm

Leseprobe
Quelle: digital-media-repository.com  *lies mich*
 

Die Geschichte... "Wintergeister" erzählt die Geschichte des jungen Engländers Frederick "Freddie" Watson, der seit dem Tod seines älteren Bruders und seiner Eltern keinen Sinn mehr in seinem Leben sieht, fährt auf Anraten seines Arztes nach Südwestfrankreich. Dort verunglückt er mit seinem Auto in einem Schneesturm und muss sich zu Fuß auf die Suche nach einem Unterschlupf machen, den er in dem kleinen Ort Nulle findet. Es liegt eine seltsame Traurigkeit über diesem Dorf, doch der Engländer wird in der Pension von Madame Galy herzlich aufgenommen und zu einem abendlichen Fest eingeladen, das in einer mittelalterlichen Atmosphäre erstrahlt. Allerdings ist Freddie von seiner Tischnachbarin Fabrissa so fasziniert, dass er nichts anderes mehr wahrnimmt und als Freddie am nächste Morgen erwacht, ist Fabrissa verschwunden und niemand von den Dorfbewohnern kann sich an die zauberhafte Frau erinnern...   Meine kurze Meinung: Kauf-/Lesegrund: "Wintergeister" ist ein Wühltisch-Fund, bei dem mich das Cover und der Klappentext angesprochen haben.
Reihe: Einzelbuch
Handlungsschauplatz- und dauer: Der Prologs startet im April 1933 in Toulouse, die Story beginnt im Dezember 1928 in Ariège und führt uns in das französische Dorf Nulle.
Hauptperson: Der Engländer Freddie Watson, leidet noch immer unter dem Tod seines Bruders, der 1916 im Krieg gefallen ist und als auch seine Eltern sterben, fühlt er sich verloren. Leider erfährt man im Handlungsverlauf sehr wenig über die Hauptperson, was ich schade finde und es mir schwer macht, mich mit dem Protagonisten zu identifizieren.
Nebenfiguren: Die Dorfbewohner, allen voran Fabrissa, wirken geheimnisvoll und fügen sich ansprechend in die Geschichte ein.
Romanidee: Die Idee, die Kate Mosse hier verarbeitet hat, gefällt mir sehr gut, leider finde ich die Umsetzung, die mit einer übersinnlichen Komponente ausgestattet wurde, nicht ganz gelungen. Der Leser wird ziemlich lange im Unklaren gelassen, wohin die Reise geht, um danach alles ziemlich schnell abzuhandeln.
Erzählperspektiven: Ich-Erzähler Freddie schildert die ereignisreichen Begebenheiten aus seiner Sicht.
Handlung: Nette Geschichte mit einigen Überraschungen, aber leider auch Längen und ausgeschmückten Beschreibungen, was bei einer "Länge" 224 Seiten nicht sein sollte. Mit dieser Ausführlichkeit habe ich mich ein wenig schwer getan, weiters fehlt der Story das "gewisse Etwas".
Schreibstil & Co:  ausdrucksstarke Schreibweise, blumige Sprache, schöne Schauplatzbeschreibungen
FAZIT: "Wintergeister" ist eine schöne Wintergeschichte, von der ich mir allerdings wegen der vielen begeisterten Meinungen mehr erwartet hätte. Diese Geschichte von Kate Mosse konnte mich leider nicht wirklich bezaubern und hat mich auch emotional nicht ganz überzeugt. Dafür ist die Hauptperson zu farblos bzw. die Handlung zu ausführlich geraten. Dafür kann ich leider nur 3 (von 5) Punkte vergeben.