Quelle: Egmont Lyx
Die AutorinKristina Günak wurde 1977 in Norddeutschland geboren. Nachdem sie jahrelang als Maklerin arbeitete, ist sie heute als Mediatorin und systemischer Coach tätig. 2011 erschien ihr erster Roman, und seither hat sie sich mit ihren humorvollen Büchern unter Liebesromanleserinnen schnell einen Namen gemacht.
*Produktinformation* Taschenbuch: 320 Seiten
Verlag: Egmont LYX; Auflage: 1 (4. Dezember 2014)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3802593839
ISBN-13: 978-3802593833
Größe und/oder Gewicht: 12,6 x 2,9 x 18,3 cm
Leseprobe
Quelle: egmont-lyx.de (auf "Leseprobe" klicken) *lies mich*
Die Geschichte... Die junge Physiotherapeutin Thea Fuss ist mit ihrem Leben eigentlich zufrieden. Sie teilt sich ein schönes Fachwerkhaus in der Altstadt von Hameln mit der Sachbuchautorin Margarethe, dem Psychotherapeut Dr. Grosser und IT-Experte Schröder und hat dort ihre gutgehende Praxis untergebracht. Und dann überschlagen sich die Ereignisse, denn ihre schrullige Oma prophezeit der souveränen Singlefrau, dass sie bald ihren Traummann kennenlernen und heiraten wird. Und dann bekommt die Mietergemeinschaft auch noch eine kurzfristige Kündigung, da das alte Haus verkauft und luxussaniert werden soll. Doch der Investor hat nicht mit Thea und den Mietern gerechnet...
Meine Meinung in Kurzfassung: Kauf-/Lesegrund: Mir war nach einem witzigen, unterhaltsamen Roman und da hat mich der Klappentext einfach angesprochen.
Reihe: Nein, Einzelbuch
Handlungsschauplatz: Der Schauplatz wurde in die deutsche Stadt Hameln verlegt.
Handlungsdauer: Die Story umspannt einige Wochen.
Hauptperson: Die 27-jährige Thea Fuss ist hübsch und Physiotherapeutin mit eigener Praxis, wobei sie sich das Haus mit anderen Mietern teilt. Die emanzipierte Therapeutin ist seit 3 Jahren überzeugter Single und lebt mit ihrer Schildkröte Bernd in einer Wohnung zusammen. Thea ist eine sympathische Protagonistin mit einigen Macken und Kanten, deren Handlungen und Taten ich allerdings nicht immer ganz nachvollziehen konnte (vor allem im Emanzen-Modus nervt Thea manchmal etwas).
Nebenfiguren: Die Nebencharaktere wie Theas Praxisnachbarn Dr. Jan Grosser (der wortkarg Psychotherapeut hat ebenso wie Thea seine Praxis im Fachwerkhaus), Margarethe (die eigenwillige Frau schreibt Sachbücher über Esoterik, Astrologie und Kochen) und Schröder (der Neuzugang unter den Mietern ist ein netter Computernerd, der sich manchmal ein wenig geheimnisvoll gibt) Theas schräge Oma (die im Altersheim wohnt und zutreffende Voraussagungen macht, weshalb Thea die Prophezeiung mit dem Traummann und der Traumhochzeit Kopfschmerzen bereitet) sind interessante Persönlichkeiten, die sich gut in die Handlung einfügen. Am allerbesten hat mir die exzentrische Oma gefallen...
Romanidee: Nette, nicht ganz neue Romanidee mit ansprechender Umsetzung.
Erzählperspektive: Ich-Erzählerin Thea schildert die turbulenten Geschehnisse aus ihrem Blickwinkel und gewährt uns Einblick in ihre Gedanken- und Gefühlswelt.
Handlung: Zuerst einmal muss ich gestehen, dass ich einige Schwierigkeiten hatte, mich in die Geschichte einzufinden, doch sind diese nach ca. 30, 40 Seiten überwunden, so bietet "Verliebt noch mal" kurzweilige Unterhaltung. Die Geschichte wurde mit unterhaltsamen Stolpersteinen, Wirrungen sowie einigen Höhen & Tiefen versehen, so wie das Leben eben auch ist. Leider enthält die Story rund um Thea auch kleine Längen und etliche klischeehafte bzw. vorhersehbare Szenen und ein Ende, das ich mir anders vorgestellt hätte. Vielleicht habe ich einfach schon zu viele Frauenromane gelesen...
Schreibstil & Co: Die locker-leichte Schreibweise von Kristina Günak gepaart mit Wortwitz und amüsanten Wortgefechte runden die Geschichte ab, so dass die 320 Seiten trotz kleiner Schwierigkeiten schnell gelesen sind.
FAZIT: "Verliebt noch mal" bietet kurzweilige Unterhaltung für zwischendurch, obwohl ich zu Beginn Schwierigkeiten hatte, in die Geschichte hineinzukommen. Der Roman rund um Thea und ihre bunt gemischte Mietergemeinschaft garantiert zwar einige Stunden Lesevergnügen, enthält allerdings auch eine gewisse Vorhersehbarkeit und Klischees. Mein erster Roman von Kristina Günak erhält deshalb von mir wundervolle 3 1/2 (von 5) Punkte.