Markus Heitz, geboren 1971, studierte Germanistik und Geschichte. Kein anderer Autor wurde so oft wie er mit dem Deutschen Phantastik Preis ausgezeichnet, weshalb er zu Recht als Großmeister der deutschen Fantasy gilt. Mit der Bestsellerserie um "Die Zwerge" drückte er der klassischen Fantasy seinen Stempel auf und eroberte mit seinen Werwolf- und Vampirthrillern auch die Urban Fantasy. Markus Heitz lebt in Homburg.
*Produktinformation*
Taschenbuch: 528 Seiten
Verlag: Knaur TB (1. August 2013)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3426505916
ISBN-13: 978-3426505915
Größe und/oder Gewicht: 19 x 12,4 x 4 cm
Leseprobe
Quelle: bic-media.com *lies mich*
Die Geschichte... Ein Serienkiller treibt in Leipzig sein Unwesen, der seine Opfer zur Inszenierung bekannter Szenarien in Kunstwerken, verwendet. Sein erstes Opfer ist ein junger Konzertpianist, der auf diese grausame Art Berühmtheit erlangt. Hauptkommissar Peter Rhode leitet die Ermittlungen und auch sein Freund Ares Löwenstein recherchiert, da er einem seiner Kunden einen Gefallen schuldet. Die Zeit drängt, als ein weiterer Mord geschieht und der Mörder eine Nachricht hinterlässt, in der steht, dass derjenige, der den Blick des Toten erfasst, als nächstes sterben wird...
Meine kurze Meinung:
Kauf-/Lesegrund: Da ich seine Bücher klasse finde, war ich auf einen Thriller von Dark-Fantasy-Autor Markus Heitz sehr gespannt.
Reihe: Einzelbuch Handlungsschauplatz: Leipzig, Deutschland
Handlungsdauer: Nach dem Prolog vom 15. Oktober startet die Story am 16. Oktober, dauert bis 3. Januar und endet mit dem Epilog am 23. Januar.
Hauptpersonen: Ares Leon Löwenstein, 42, hünenhafter Personal Trainer und Ex-Biker, spielt Laientheater, hat 3 Kinder aus 3 Ehen und ist derzeit mit der 25-jährigen Studentin Nancy liiert, Freund von Kriminalhauptkommissar Peter Rhode. Der Leipziger Kripobeamte ist Mitte 40, leidet unter ADHS, vergisst leicht Namen und vernachlässigt wegen seiner Arbeit als Leiter der Soko "Bildermorde" seine Familie. Löwenstein und Rhode sind richtig interessante, nicht alltägliche Protagonisten mit Ecken & Kanten.
Nebenfiguren: Leider kommen viele Nebencharaktere zum Einsatz, die teilweise nur am Rande eine Rolle spielen und mich etwas verwirrt haben.
Romanidee: Originelle Grundidee mit genialen Einfällen
Erzählperspektiven: Neben den Haupterzählern Peter Rhode und Ares Löwenstein schildern auch andere Figuren die rasanten Geschehnisse aus ihrem jeweiligen Blickwinkel (in der 3. Person).
Handlung: Spannende & abwechslungsreiche Geschichte mit etlichen Erzählperspektiven und miteinander verwebenden Handlungssträngen, ungeahnten -manchmal etwas zu dramatischen -Wendungen und vielen Irrwegen. Allerdings erscheint mir der Handlungsverlauf etwas zu übertrieben **SPOILER** Wie kann ein einzelner Mensch in so kurzer Zeit so viele Menschen töten und die Polizei ständig an der Nase herumführen? **SPOILER ENDE**
Schreibstil & Co: fesselnde & emotionsgeladene Schreibweise, düstere Atmosphäre, wegen der blutigen Szenarien nichts für zartbesaitete Leser!
FAZIT: "Totenblick" ist mein erster Thriller von Markus Heitz, der in Sachen Blutrünstigkeit z.B. der Judas-Trilogie in nichts nachsteht. Trotz kleiner Mankos hat mich "Totenblick" dank der rasanten Story mit vielen schonungslosen Passagen voller Leichen & Blut, den reizvollen Protagonisten sowie der spannungsgeladenen Schreibweise wunderbar unterhalten. Auch wenn ich die Fantasy-Romane von Markus Heitz noch lieber mag, erhält dieser Thriller tolle 4 (von 5) Punkte.