[MINI-REZENSION] "Schattenfreundin" (Band 1)

Cover

[MINI-REZENSION]

Quelle: Bastei Lübbe

Die Autorin
Christine Drews arbeitete schon während ihres Germanistik und Psychologiestudiums für diverse TV-Produktionen. Seit sie sich 2002 selbständig gemacht hat, schreibt sie Drehbücher für Filme, Comedy- und Familienserien und wirkt als Autorin bei zahlreichen Showformaten mit. Schattenfreundin ist ihr erster Roman.
*Produktinformation* Taschenbuch: 288 Seiten
Verlag: Bastei Lübbe (Bastei Lübbe Taschenbuch); Auflage: Aufl. 2013 (14. März 2013)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3404167465 / ISBN-13: 978-3404167463
Größe und/oder Gewicht: 18,4 x 12,4 x 2,6 cm
Leseprobe
Quelle: bic-media.com  *lies mich*



Die Geschichte... Katrin Ortrup ist erst kürzlich mit ihrer Familie in ihre Heimatstadt Münster gezogen. Ihr Mann Thomas hat einen stressigen Job und Katrin muss einen Halbtagsjob, Haushalt und die Kindererziehung ihres gemeinsamen Sohnes Leo meistens im Alleingang erledigen. Als Katrins Vater plötzlich stirbt, ist die Mittdreißigerin überfordert und nimmt die Hilfe von Tanja -die sie kürzlich im Kindergarten ihrer Kinder kennengelernt hat und mit der sie sich gut versteht- an. Tanja passt während der Beerdigung auf den 3-jährigen Leo auf, doch dann verschwinden Tanja und Leo spurlos und Katrin muss erkennen, dass sie nichts über ihre neue Freundin weiß. Kommissarin Charlotte Schneidmann und ihr Kollege Peter Käfer übernehmen die Ermittlungen, die ein dunkles Geheimnis ans Tageslicht bringen...
  Meine Meinung in Kurzform:
Kauf-/Lesegrund: Eigentlich wollte ich dieses Buch im Rahmen einer Leserunde bei Steffi lesen, doch dann wurde mein Paket verschlampt, der Roman ist viel zu spät bei mir eingelangt und so musste ich alleine lesen. ;-)
Reihe: 1. Band der Charlotte Schneidmann-Reihe
Handlungsschauplatz: Der Schauplatz wurde in die deutsche Stadt Münster verlegt.
Handlungsdauer: Nach dem Prolog beginnt die 4 Wochen früher und dauert ebenso viele Wochen.
Hauptperson(en): Die 35-jährige Katrin Ortrup ist vor kurzem mit ihrer Familie (ihrem gutaussehenden und vielbeschäftigten Mann Thomas und ihrem 3-jährigen Sohn Leo) von Köln nach Münster, wo auch ihre Eltern wohnen. Die vertrauensseelige Physiotherapeutin versucht, ihren Alltag zwischen Beruf und Privatleben gut aufzuteilen, doch sie fühlt sich oft überfordert und ist froh, als sie in der lebenslustigen und gleichaltrigen Tanja Weiler eine verständnisvolle Freundin findet. Tanja hat ebenfalls einen Jungen in Leos Alter und bietet sich an, während der Beerdigung von Katrins verstorbenem Vater auf Katrins Jungen aufzupassen. Und dann sind Tanja und der kleine Leo auf einmal spurlos verschwunden... Als die Ortrups eine Vermisstenanzeige bei der Polizei aufgeben, übernehmen die Kripobeamtin Charlotte Schneider und ihr Kollege Peter Käfer den Fall. Die attraktive Singlefrau arbeitet bei der Kripo Münster, hat Bindungsängste und trägt seit ihrer Kindheit ein Geheimnis mit sich herum, das ihr zu schaffen macht... Die Protagonisten sind zwar interessante Figuren mit Potential, aber so richtig warm bin ich mit keiner der Hauptpersonen geworden. Außerdem konnte ich nicht alle ihrer Beweggründe und Taten nachvollziehen. 
Nebenfiguren: Die mitwirkenden Nebencharaktere treten hier gehäuft auf, sind aber leider ein wenig blass geraten und Katrins unsympathischer Ehemann sticht hier besonders negativ heraus.
Romanidee: Nicht ganz neue Grundidee, die das Kindesentführung beinhaltet und mittelmäßig umgesetzt wurde.

Erzählperspektiven: Die Geschehnisse werden vorwiegend von Katrin, aber auch von einigen Nebenfiguren (in der 3. Person) geschildert. In kursiver Schrift berichtet eine Frau über ihre kranken Fantasien und Taten.
Handlung: Kurzweilige Geschichte mit verschiedenen Handlungssträngen und Erzählperspektiven, vielen klischeehaften -oftmals zu dramatischen- Wendungen und wenigen Überraschungen sowie einem (für meinen Geschmack) zu schnell abgehandelten Ende. Durch die detaillierten Schilderungen gestaltet sich "Schattenfreundin" sehr langatmig, verzettelt sich in Nebensächlichkeiten und nimmt so der Geschichte die Spannung.
Schreibstil & Co:  Leider kann auch die ausdrucksstarke Schreibweise von Christine Drews nicht mehr viel retten.
FAZIT: Ich muss gestehen, dass ich mir von "Schattenfreundin" mehr versprochen hatte. Statt einer fesselnden Kriminalgeschichte bekommt man die Probleme der Protagonisten und eine wenig packende Kindesentführung vorgesetzt. Die ausführlich geschilderte, leicht vorhersehbare Geschichte und die Charaktere konnten mich nicht wirklich überzeugen und die Spannung bleibt hier leider oft auf der Strecke. Dafür kann ich mit gutem Willen nur 2 1/2 (von 5) Punkte mit Tendenz zu 2 Punkten vergeben. [MINI-REZENSION]
 

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