[MINI-REZENSION] "Parasiten" (Band 5)

Cover
[MINI-REZENSION] Die Autorin
Marina Heib, geboren in St. Ingbert/ Saarland, lebt als Schriftstellerin und Drehbuchautorin in Hamburg. Nach ihren Kriminalromanen »Der Bestatter«, (vormals veröffentlicht unter dem Titel: »Weißes Licht«), »Eisblut« und »Tödliches Ritual« und »Puppenspiele« ist »Parasiten« der fünfte Fall für die Sonderermittler um Christian Beyer. Weiteres zur Autorin unter: www.marinaheib.de *Produktinformation*Taschenbuch: 336 Seiten
Verlag: Piper Taschenbuch (10. November 2011)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3492273009
ISBN-13: 978-3492273008
Größe und/oder Gewicht: 18,8 x 11,9 x 2,3 cm


Leseprobe
Quelle: media-mania.de  *lies mich*


 Alle, die diese Serie noch lesen möchten und die Vorgängerbände nicht kennen, sollten an dieser Stelle lieber nicht weiter lesen!
Die Geschichte...
In Hamburg werden zwei Männerleichen aufgefunden, die mit Maden, Würmern und anderen Parasiten übersät sind. Welche Botschaft steckt hinter den Morden? Was verbindet die beiden unterschiedlichen Opfer? Doch dann nehmen die Ermittlungen eine Wendung, die die Sonderermittler erschüttert...
  Meine kurze Meinung:
Kauf-/Lesegrund: Meine Kollegin hat mich auf diese tolle Buchreihe aufmerksam gemacht und mir alle Bände geliehen. :)
Reihe: 5. Band der Christan Beyer-Reihe, beginnt ein knappes Jahr nach dem Ende von "Puppenspiele". Handlungsschauplätze: Die Geschichte führt uns von Deutschland (Hamburg und Bremen) nach Moldawien, Frankreich, Österreich, Bosnien-Herzegowina und in die Ukraine.
Handlungsdauer: Der Prolog beginnt am 29. Juli 2010 in Hamburg, die eigentliche Story startet am 2. April 2010 und endet am 27. November 2010 in Hamburg, der Epilog führt uns in das Jahr 1982.
  Charaktere: Kriminalhauptkommissar Christian Beyer, 51, ist Chef der einzigen bundesweiten Soko, die Serienkiller jagt.  Der engagierte Sonderermittler reist nicht gern, liebt seine Arbeit und seine Lebensgefährtin Anna Maybach. Die 40-jährige arbeitet aks Psychologie-Dozentin an der Hamburger Uni und hilft gern bei den Fällen der Soko Bund. Das Team der ersten Sonderkommission mit länderübergreifenden Kompetenzen besteht aus: Der smarte 36-jährige Halbamerikaner Pete Altmann hat sich inzwischen in Hamburg und in der Soko eingelebt und leistet gute Arbeit. Eberhard Koch, der 39-jährige Spuren- und Tatortspezialist kocht leidenschaftlich gern und wird deshalb "Herd" genannt. Volker Jung, der 45-jährige Verhörexperte hat eine Vorliebe für  seine Fahrräder, vegetarisches Essen und Buddhismus. Daniel Meyer-Grüne ist 36 Jahre alt und der Recherche-Experte der Sondereinheit, während die 26-jährige Teilzeit-Sekretärin Yvonne das Organisationstalent der Soko ist, die nebenbei auch noch Psychologie studiert. Die 35-jährige Rechtsmedizinerin Karen Kretschmer ist wunderschön, sehr intelligent und macht ihre Arbeit sehr gut. Die mitwirkenden Protagonisten sind reizvolle Charaktere mit vielen Ecken & Kanten, die über die letzten Bände hinweg eine beachtliche Weiterentwicklung durchgemacht haben. Von den Soko-Mitgliedern erfährt man diesmal leider so gut wie gar nichts Neues, dafür erzählt "Parasiten" viel aus dem Leben der moldawischen Geigenspielerin Sofia Suworow und  dem Pianisten Danylo Savchenko. Beide Musiker sind Mitte 20, sehr begabt und kennen sich seit Kindertagen. Für meinen Geschmack finden in "Parasiten" unzählige Nebencharaktere mit oftmals schwierig auszusprechenden Namen Verwendung, was mir persönlich nicht so sehr gefällt. Romanidee/Thema: Neben grausigen Morden hat Marina Heib die aufwühlenden Themen Menschenhandel und Zwangsprostitution in den 5. Band eingebaut.
Genre: Schwer zu sagen: "Parasiten" würde ich weder als reinen Krimi noch Thriller einstufen, sondern eher eine erschütternde Milieustudie in Sachen Mädchenhandel und Prostitution.
Erzählperspektiven: Neben den Haupterzählern Christian und Geigerin Sofia schildern erneut verschiedene Nebencharaktere die Geschehnisse aus ihrem jeweiligen Blickwinkel (in der 3. Person). Zwischendurch erzählt eine unbekannte Person darüber, dass Parasiten seinen Körper überfallen haben, was die Spannung natürlich erhöht.
Handlung: Interessanter Plot mit verschiedenen Erzählperspektiven und Handlungssträngen, einigen ungeahnten - manchmal sehr dramatischen- Wendungen und Irrwegen. Leider beinhaltet "Parasiten" kleine Längen und etliche detaillierte Schilderungen, die den Lesefluss manchmal etwas bremsen.
Schreibstil & Co: Der flüssige Schreibstil und die unterhaltsamen Dialoge runden die 336 Seiten lange Geschichte ab. FAZIT: "Parasiten" hat mir von der ganzen Reihe am wenigsten gefallen, da die Ermittlungen und die Soko-Mitglieder in den Hintergrund treten. Sofia ist zwar eine sympathische Protagonistin, aber die Romanidee wurde schon so oft in Büchern verwendet, dass es schon ein wenig abgedroschen wirkt. Da die Kritikpunkte doch überwiegen, erhält der 5. Band der Christian Beyer-Reihe mittelmäßige & knapp bemessene (von 5) Punkte.
[MINI-REZENSION]
 

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