Niamh O'Connor gehört zu Irlands bekanntesten Kriminaljournalistinnen und hat bereits sechs Sachbücher über wahre Verbrechen verfasst. Ihre Tage verbringt sie meist im Strafgerichtshof in der Nähe der Anklagebank, abends führt sie Interviews mit der Polizei, den Opfern und den Tätern. „Opferspiel“ ist Niamh O'Connors erster Thriller, der in ihrer Heimat Irland begeistert aufgenommen und für einen Preis als bestes Debüt nominiert wurde.
*Produktinformation*
Taschenbuch: 368 Seiten
Verlag: Diana Verlag (9. Juli 2012)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3453291131
ISBN-13: 978-3453291133
Originaltitel: If I never see you again
Größe und/oder Gewicht: 18,6 x 11,8 x 3 cm
Leseprobe
Quelle: bic-media.com *lies mich*
Die Geschichte... Jo Birminghams Alltag ist vollgepackt mit Mutterpflichten und ihrer Arbeit bei der Dubliner Polizei, wo ausgerechnet ihr Ex-Mann Dan Mason ihr Vorgesetzter ist und nicht immer an ihre Fähigkeiten glaubt. Als die irische Hauptstadt von einer brutalen Mordserie heimgesucht wird, liefert Jo einen wichtigen Hinweis auf den Täter und darf die Ermittlungen leiten...
Meine kurze Meinung:
Kauf-/Lesegrund: Da ich gerne Bücher aus Irland & Thriller lese, musste ich dieses Buch unbedingt haben.
Reihe: 1. Band der Jo Birmingham-Reihe
Handlungsschauplatz: Dublin, Irland. Die Autorin wirft mit Straßennamen und (für mich unnötigen) Schauplatzbeschreibungen nur so um sich.
Handlungsdauer: Die Story beginnt am Montag und endet am Samstag.
Genre: Für einen Thriller fehlt es an Hochspannung & Nervenkitzel, für mich ist "Opferspiel" ein Krimi, da der Fokus (neben Jo's Privatleben) auf der Polizeiarbeit liegt.
Hauptpersonen: Jo Birmingham, 35, ist Detective Inspector bei der Dubliner Polizei. Die Blondine wohnt mit ihren beiden Söhnen (dem 17-jährigen Rory und dem 1-jährigen Harry) in einer kleinen Wohnung, da ihr Exmann kurz nach Harrys Geburt aus ihrem Haus ausgezogen ist. Jo ist eine interessante Protagonistin, die versucht, ihr anstrengendes Berufs- und Privatleben zu meistern.
Nebenfiguren: Leider gibt es unzählige Nebencharaktere, die teilweise nur Rande zur Handlung beitragen.
Romanidee: Nicht ganz neue Grundidee, bei deren Umsetzung es ein wenig hapert.
Erzählperspektiven: Neben Haupterzählerin Jo schildern zwischendurch auch andere Figuren die rasanten Geschehnisse aus ihrem jeweiligen Blickwinkel.
Handlung: "Opferspiel" braucht eine gewisse Zeit, bis die Geschichte in Schwung kommt und enthält viele Längen, wodurch der Lesefluss gebremst wird. Die Balance zwischen Ermittlungsarbeit und Privatleben finde ich gelungen, allerdings wird das Ende lieblos abgehandelt. Es bleiben ein paar Fragen offen, die Lust auf den Nachfolgeband "Rachespiel" machen sollen.
Schreibstil & Co: Ein ausführlicher Schreibstil und Kapitel in angenehmer Länge komplettieren diesen Krimi. FAZIT: "Opferspiel" ist ein solider Kriminalroman, der mich nicht ganz begeistern konnte. Die Story ist zu langatmig geraten, birgt unzählige detaillierte Schilderungen und sehr viele Nebencharaktere. Dieser Serien-Auftakt aus Irland hat mich leider nicht überzeugt, weshalb ich nur schwache 3 (von 5) Punkte vergebe.