[MINI-REZENSION] "Lieblingslied"

Von Buechersuechtig

Cover

Quelle: Randomhouse

Der Autor
Kevin A. Milne wurde 1973 in Portland, Oregon, geboren. Nach der Highschool konnte er sich nicht recht entscheiden, was er studieren sollte, und probierte von A wie Arbeitsrecht über P wie Philosophie, Politikwissenschaft, Psychologie und Publizistik bis hin zu Z wie Zahnmedizin ein Dutzend Studienfächer aus, entschied sich am Ende jedoch für einen Wirtschaftsstudiengang an der Penn State University. Heute arbeitet er tagsüber in einem Büro, nachts als Autor und währenddessen und eigentlich immerzu als treusorgender Vater von fünf Kindern.

*Produktinformation* Taschenbuch: 384 Seiten

Verlag: Blanvalet Taschenbuch Verlag (17. Dezember 2012)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3442380065
ISBN-13: 978-3442380060
Originaltitel: The Final Note
Größe und/oder Gewicht: 18,6 x 11,8 x 3 cm

Leseprobe
Quelle: bic-media.com  *lies mich*

Die Geschichte...
Als sich der junge Musikstudent Ethan und die hübsche Anna aus Idaho in Wien begegnen, ist es Liebe auf den ersten Blick. Ein knappes Jahr später sind sie verheiratet und nach der Trauung verspricht Ethan seiner Anna, ein Liebeslied für sie zu schreiben. Doch der Alltag und Ethans beruflicher Aufstieg lassen dieses Versprechen in Vergessenheit geraten, bis etwas geschieht, das alles ändert...

Meine Meinung in Kurzform: Kauf-/Lesegrund: Der Klappentext und das hübsche Cover haben mich angesprochen.

Reihe: Nein, Einzelbuch

Handlungsschauplätze: Die Story beginnt in Wien und führt uns nach San Francisco, wo sich Ethan und Anna ein gemeinsames Leben aufbauen. 

Handlungsdauer: Die Story beginnt mit Präludium-Vorspiel (als sich Ethan und Anna als junge Erwachsene in Wien kennenlernen), steigert sich dann zur 1. Strophe, 2. Strophe, 3. Strophe, Intermezzo-Zwischenspiel, um mit der 4. Strophe ungefähr 1 Jahrzehnt später zu enden.
Hauptpersonen: Ethan Bright, ist Anfang 20, als er in Wien Musik studiert, dort seinen Master macht und sich sein Geld als Straßenmusikant verdient. In Wien trifft der Amerikaner auf die junge Anna(liese) Burke, die gerade ihr Kunststudium abgeschlossen hat und mit ihrer Freundin Magda eine Europareise macht. Ethan und Anna verlieben sich ineinander, heiraten und bekommen nach einigen Fehlgeburten eine Tochter namens Hope. Das Familienglück scheint perfekt, doch um seiner Familie alles bieten zu können, vergisst Ethan seine Liebe zur Musik, steigt in einer Werbefirma auf der Karriereleiter rasch nach oben und arbeitet Tag und Nacht, weshalb es in ihrer Ehe bald zu kriseln beginnt. Und sein Versprechen, für Anna ein Liebeslied zu komponieren, hat der Manager nun auch keine Zeit mehr... Anna und Ethan sind sympathische, facettenreiche Protagonisten mit vielen Träumen, aber auch Ecken & Kanten, die durchwegs glaubwürdig agieren.



Nebenfiguren: Die mitwirkenden Nebencharaktere wie diverse Familienmitglieder, allen voran die süße Hope, sind interessante Persönlichkeiten.

Romanidee: Reizvolle Grundidee, die ansprechend umgesetzt wurde.

Erzählperspektiven: Ich-Erzähler Ethan schildert die gefühlsintensiven Geschehnisse aus seinem Blickwinkel und lässt uns dabei an seinen Gedanken & Gefühlen teilhaben. Wie im wahren Leben gibt es auch in dieser Beziehung Höhen und Tiefen, wodurch man mit den Hauptpersonen mitfühlen und mitleiden kann.


Handlung: Die Story begleitet Anna und Ethan durch gemeinsames Leben als Erwachsene. "Lieblingslied" handelt von Liebe, unerfüllten Träumen, Familie und Ehe sowie von Krankheit, Verlust und Tod. Bei manchen Szenen hatte ich einen riesigen Kloß im Hals, andere Passagen haben mich dagegen nur wenig berührt. Bis man alle Charaktere kennengelernt hat, dauert es ein wenig, dagegen wird das Ende ein wenig zu schnell abgehandelt.

Schreibstil & Co:  emotionsgeladener Schreibstil, angenehme Sprache

FAZIT: "Lieblingslied" ist ein schöner Roman mit ernsten Untertönen und erzählt die Geschichte von Ethan und Anna, deren gemeinsames Leben anders als gedacht verläuft sowie von Ethans Gelöbnis, für seine Frau ein Liebeslied zu komponieren. Bis auf ein paar Kleinigkeiten hat mich der Roman von Kevin A. Milne, der fast ohne Kitsch oder Klischees auskommt, erstaunlich gut unterhalten. Dafür vergebe ich wundervolle 4 (von 5) Punkte.