[MINI-REZENSION] "Land in Sicht"

Cover

Quelle: Randomhouse

Die Autorin Kristina Steffan lebt und arbeitet in Norddeutschland. Im Diana Verlag erschienen ihre Romane »Nicht die Bohne!« und »Land in Sicht«. Sie schreibt auch unter dem Namen Kristina Günak.
*Produktinformation*
Taschenbuch: 336 Seiten
Verlag: Diana Verlag (12. Mai 2014)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3453357787
ISBN-13: 978-3453357785
Größe und/oder Gewicht: 18,6 x 11,8 x 2,8 cm


Leseprobe
Quelle: bic-media.com  *lies mich*
 

Die Geschichte...
Als Oma Elsa stirbt, sind alle schockiert, denn Elsa war eine rüstige Rentnerin mit einer Vorliebe für die Farben Weiß und Rosa, die ein wunderbares Leben in ihrem Häuschen in Droggendiel verbracht hat. Und ausgerechnet ihre Enkelin Lotta, die Veränderungen hasst und ihr geordnetes Leben liebt, erbt gemeinsam mit ihrer Schwester Lea das Haus von Oma Elsa inklusive einem ordentlichen Batzen Bargeld. Allerdings müssen die unterschiedlichen Schwestern Lotta und Lea, die sich nicht besonders gut verstehen, das Gebäude renovieren und 1 Jahr lang gemeinsam unter einem Dach wohnen, sonst geht das Haus im Sonnenblumenweg an das Rote Kreuz. Kann das gut gehen?
  Meine Meinung in Kurzform: Kauf-/Lesegrund: Da ich gern Bücher aus dem Diana Verlag lese und mich der Klappentext angesprochen hat, wollte ich diesen Roman von Kristina Steffan unbedingt lesen. Handlungsschauplatz: Als Handlungsschauplatz dient vorwiegend der kleine deutsche Ort Droggendiel, aber auch Kiel spielt eine Rolle.
Handlungsdauer: Die Story beginnt im März und endet mit dem Epilog im September.
Hauptpersonen: Charlotta "Lotta" Ellenberg ist schätzungsweise Anfang bis Mitte 30, lebt in Kiel und arbeitet als freiberufliche Übersetzerin von englischen Liebesromanen. Lotta ist Single, tatkräftig, sehr organisiert und liebt ihre To-do-Listen. Wegen der Lebensunfähigkeit ihrer Mutter musste Lotta schon früh lernen, den Haushalt zu führen und sich um ihre kleine Schwester kümmern. Ihre 26-jährige Schwester Lea Ellenberg ist das komplette Gegenteil von Lotta. Lea lebt in einer WG, wechselt gern das Studienfach und mag keine bürgerlichen Existenzen. Die ungleichen Schwestern Lotta und Lea sind sympathische Protagonisten mit Macken, Ecken & Kanten, über die man viel erfährt und die eine beachtliche Weiterentwicklung durchmachen. Die Passagen mit Lottas Übersetzungen in Sachen Liebesroman finde ich sehr unterhaltsam, davon hätte ich gern noch mehr gelesen. :)
Nebenfiguren: Die mitwirkenden Nebencharaktere wie Leas und Lottas weltfremde Mutter Edeltraud Ellenberg (die in Thailand lebt und sich nun "Libelle" nennt), Lottas beste Freundin Sonja (die hübsche Erzieherin steht mit beiden Beinen fest im Leben steht) und die Nachbarn aus dem Sonnenblumenweg wie z.B. Hildegard (eine patente Person und Elsas beste Freundin), Erik von Dahlem (der 38-jährige Graf ist sehr gutaussehend, hilfsbereit und ein wenig geheimnisvoll), Esra und Salim sowie Professor Godewind wurden interessant gestaltet und fügen sich wunderbar in die Handlung ein.
Romanidee: Erinnert mich von der Grundidee her ein wenig an "Eva und die Apfelfrauen", geht aber einen ganz anderen Weg.
Erzählperspektiven: Ich-Erzählerin Lotta schildert die turbulenten Begebenheiten aus ihrem Blickwinkel und gewährt dabei einen tiefen Einblick in ihre Gedanken- und Gefühlswelt. Dadurch fühlt, fiebert und leidet man schnell mit der liebenswerten Hauptperson mit.
Handlung: "Land in Sicht" birgt eine abwechslungsreiche Story vollgepackt mit Emotionen mit einigen ausgeschmückten Schilderungen und enthält unterhaltsame Irrwege und Wirrungen. Die Autorin scheint außerdem eine Vorliebe für das Wort "knatterrot" zu haben - so sind hier schon mal (warum auch immer, das hätte man sich gern sparen können) Autos, Hosen und lackierte Nägel knatterrot (ist das so etwas Ähnliches wie knallrot?).
Schreibstil & Co:  Abgerundet wird die Story durch die locker-leichte Schreibweise, die herrlich amüsanten Wortgefechte und durch die kurzen Kapitel, so dass man durch die 336 Seiten fliegt. Und es schadet auch nicht, wenn man beim Lesen dieses Romans Schokolade in der Nähe hat - warum, erfahrt ihr im Handlungsverlauf... FAZIT: "Land in Sicht" garantiert angesichts der interessanten Story, der liebenswerten Hauptpersonen Lotta & Lea sowie des angenehm leichten Schreibstils ein paar kurzweilige Lesestunden. Bis auf ein paar kleine Mankos hat mir mein erster Roman von Kristina Steffan gut gefallen, weshalb ich dafür kurzweilige  4 (von 5) Punkte vergebe.
 

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