[MINI-REZENSION] "Elfenkuss" (Band 1)

Aprilynne Pike denkt sich Elfen-Geschichten aus, seit sie ein Kind ist. Sie studierte kreatives Schreiben und schloss sich später derselben Schriftstellergruppe an, zu der auch Stephenie Meyer gehört. "Elfenkuss", der erste Band ihrer Elfen-Fantasy, machte sie über Nacht zur gefeierten Bestsellerautorin. Pike lebt mit ihrem Mann und ihren Kindern in Utah.

Lauren kann es nicht glauben, als eines Morgens aus den Knubbeln auf ihrem Rücken flügelartige und hauchzarte Blütenblüter wachsen. Sie versteckt die schönen Flügel unter ihren Klamotten und vertraut sich schließlich ihrem Mitschüler David an. Gemeinsam versucht das Mädchen herauszufinden, was genau mit ihr passiert und dann erfährt Lauren das Unfassbare: Sie soll eine Elfe sein, die als Kleinkind zu den Menschen gesandt wurde...
Meine Meinung in Kurzform:

Kauf-/Lesegrund: Da ich gern Fantasy-Bücher lese, konnte ich an dieser hochgelobten Serie nicht vorübergehen.

Handlungsschauplatz: Die amerikanischen Orte Crescent City und Orick bilden die Kulisse für "Elfenkuss".



Hauptperson: Die 15-jährige Lauren Sewell ist ein zartes, hübsches Persönchen mit grünen Augen und blonden Haaren. Die Schülerin lebt vegan, war noch nie krank, ist adoptiert und erst vor kurzem mit ihren Eltern von Orick nach Crescent City gezogen, da ihr Vater dort eine Buchhandlung gekauft hat. Lauren ist zwar eine nette Protagonistin, aber so richtig warm geworden bin ich mit der etwas oberflächlichen Hauptperson nicht.

Nebenfiguren: Die Nebencharaktere wie Laurens Adoptiveltern (ihre Mutter Sarah arbeitet als Heilpraktikerin, ihrem Vater Mark gehört eine Buchhandlung), ihr gutaussehender Mitschüler David, der ihr auf Anhieb sympathisch ist, Davids platonische, gnadenlos ehrliche Freundin Chelsea und der wunderschöne und geheimnisvolle Tamani, dem Lauren im Wald begegnet, fügen sich gut in die Handlung ein. Allerdings sind alle Protagonisten wunderschön anzusehen und für meinen Geschmack ein wenig zu perfekt geraten.


Romanidee: Reizvolle Grundidee, die einige Fantasy-Elemente beinhaltet. Wie der Buchtitel schon verrät, bekommen wir es hier mit Elfen zu tun.

Erzählperspektive: Ich-Erzählerin Lauren schildert die temporeichen Geschehnisse aus ihrer Sicht und lässt uns dabei an ihren Gedanken & Empfindungen teilhaben.
Handlung: Die abwechslungsreiche Geschichte birgt neben etlichen Längen, detaillierten Beschreibungen und einer gewissen Vorhersehbarkeit auch ein paar Wirrungen und ein offenes Ende. Hier werden Elfen als Pflanzen dargestellt (es gibt verschiedene Arten mit einer für sie eigenen Magie), sie altern langsamer und pflanzen sich durch Bestäubung fort.


Schreibstil & Co: Vervollständigt wird "Elfenkuss" durch den locker-leichten Schreibstil von Aprilynne Pike, die jugendliche Sprache und wenig unterhaltsame Dialoge. "Elfenkuss" wird jungen Mädchen sicherlich besser gefallen als mir (habe wahrscheinlich schon zu viel Fantasy gelesen).

"Elfenkuss" heißt der Auftakt der Elfen-Reihe rund um Lauren und bietet dem Leser eine Mischung aus Fantasy, Abenteuer und ein wenig Romantik. Auch wenn der der 1. Elfen-Band leider nicht an meine geliebte Plötzlich Fee-Reihe von Julie Kagawa heranreicht, so bietet "Elfenkuss" doch nette Unterhaltung für zwischendurch. Dafür vergebe ich 3 1/2 (von 5) Punkte und werde die Reihe wohl nicht weiterlesen.

[MINI-REZENSION]


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