Cover
Die Autorin
Mary Kay Andrews wuchs in Florida auf, studierte Journalismus und arbeitete einige Jahre als Redakteurin. Inzwischen hat sie mehrere Romane veröffentlicht und unterrichtet Kreatives Schreiben. Mary Kay Andrews lebt mit ihrer Familie in Atlanta, aber im Sommer zieht es sie zu ihrem liebevoll restaurierten Ferienhaus auf Tybee Island, eine wunderschöne Insel vor der Küste Georgias, USA.
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Taschenbuch: 528 Seiten
Verlag: Fischer Taschenbuch Verlag; Auflage: 7 (19. Juli 2012)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3596193419
ISBN-13: 978-3596193417
Originaltitel: Summer Rental
Größe und/oder Gewicht: 19 x 12,4 x 4 cm
Leseprobe
Quelle: Fischer Verlag *lies mich*
Die Geschichte... Seit Schulzeiten sind Julia, Dorie und Ellis beste Freundinnen und möchten endlich wieder mehr Zeit miteinander verbringen. Was liegt da näher, als den gesamten August ein Ferienhaus zu mieten, am Strand zu liegen und die Sonne zu genießen? Gesagt, getan... Nacheinander treffen die grundverschiedenen Freundinnen in Nag's Head ein, die sich in unterschiedlichen Notlagen befinden: Dorie hat sich von ihrem Mann getrennt, Ellis hat ihren Job in der Bank verloren und Model Julia hat ebenfalls Zukunftsängste. Als Dorie die schüchterne Maryn kennenlernt und ihr spontan ein leer stehendes Zimmer im Ferienhaus Ebbtide vermietet, entwickelt sich der erholsame Sommerurlaub anders als geplant, denn Maryn ist auf der Flucht vor ihrem alten Leben... Meine Meinung: Nach vielen begeisterten Rezensionen musste dieser sommerhaft gestaltete Roman einfach bei mir einziehen. Die Story beginnt Ende Juli und dauert vier Wochen. "Die Sommerfrauen" lässt sich mit "ein Sommerhaus in idyllischer Umgebung, vier unterschiedliche Frauen und viele Geheimnisse" umschreiben. Denn die Schulfreundinnen Ellis, Dorie und Julia sehen sich viel zu selten und haben deshalb für den ganzen August das Ferienhaus "Ebbtide" in Nag's Head (Inselkette Outer Banks vor der Küste North Carolinas) gemietet. Doch "Ebbtide" entpuppt sich als renovierungsbedürftiges Häuschen, was Ellis in einen E-Mail-Verkehr mit dem Vermieter stürzt...
Ellis Sullivan lebt in Philadelphia, ist ein Organisationstalent und hat ihren guten Job in der Bank verloren, was die Singlefrau in ein tiefes Loch stürzen lässt. Die rothaarige Dorie Dunnaway arbeitet als Lehrerin in Savannah und hat erst vor kurzem erfahren, dass ihr Mann schwul ist. Die wunderschöne Julia Capelli wohnt in London und ist als erfolgreiches Model viel unterwegs und hat Angst, sich fest an ihren Freund Booker zu binden. Da sich die Freundinnen nicht oft sehen, verbringen sie gemeinsam vier Wochen am Meer. Durch einen Zufall haben die drei Freundinnen noch ein Zimmer frei, dass die verschlossene Maryn mietet, die vor ihrem früheren Leben auf der Flucht ist. Und dann gibt es noch Ty Bazemore, den gutaussehenden Nachbarn und Besitzer des Ferienhauses, der mit Geldproblemen kämpft...
Den reizvollen Hauptpersonen, die Anfang bis Mitte 30 sind, fehlt es ein wenig an Facetten und Tiefe. Jede der vier Frauen hat Geheimnisse und Probleme, die im Sommerurlaub ans Tageslicht kommen, doch leider bin ich mit den Sommerfrauen nicht ganz warm geworden. Die Story wirkt ein wenig überzeichnet und kann mich trotz einiger unterhaltsamer Wendungen und des enthaltenen Urlaubsfeelings nicht wirklich überzeugen. Mit zunehmendem Handlungsverlauf kommt es immer wieder zu ausgeschmückten Szenarien, es werden einige Ereignisse übertrieben dargestellt und man kann sich bald vorstellen, worauf die Geschichte hinausläuft.
Erzählt werden die turbulenten Geschehnisse vorwiegend von Ellis (in der 3. Person), aber auch andere Personen wie z.B. Maryn und Ty nehmen Anteil und schildern die Begebenheiten aus ihrer jeweiligen Warte. Die unterschiedlichen Erzählperspektiven und Handlungsstränge sorgen für Abwechslung und Unterhaltung, obwohl doch einige Längen enthalten sind. Abgerundet wird der Roman mit einem angenehm leichten Schreibstil und vielen zauberhaften Landschaftsbeschreibungen. Dadurch lassen sich die 528 Seiten trotz kleiner Mankos rasch lesen.
FAZIT: "Die Sommerfrauen" ist zwar ein netter Roman für zwischendurch, hat mich aber nicht zu Begeisterungsstürmen hingerissen. Dafür erscheint mir die Handlung etwas zu klischeehaft und vorhersehbar, die Charaktere sind mir zu blass und stereotyp geraten - und auch sonst fehlt es diesem Roman an "Seele" und Atmosphäre. "Dieser Roman ist wie der schönste Tag am Strand - er sollte nie zu Ende gehen" verspricht der Aufdruck auf dem Buchcover - ich kann dies nicht bestätigen und vergebe deshalb bescheidene 3 (von 5) Punkte.
[MINI-REZENSION] "Die Sommerfrauen"
Autor des Artikels : buechersuechtig
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