[MINI-REZENSION] "Der Weihnachtswunsch"

Cover[MINI-REZENSION] Der Autor
Richard Paul Evans wurde 1962 im amerikanischen Bundesstaat Utah geboren. Er arbeitete in einer Werbeagentur, während er für seine Kinder eine Weihnachtsgeschichte mit dem Titel "the Christmas box" schrieb. Damit gelang ihm der Durchbruch, das Buch wurde ein riesiger Verkaufshit in den USA. Evans und seine Frau gründeten später einen Zufluchtsort für obdachlose Kinder mit demselben Namen. Viele seiner weiteren Romane, die allesamt christliche Moralvorstellungen beinhalten, wurden Bestseller. ProduktinformationLink zu Amazon
Taschenbuch: 288 Seiten
Verlag: Bastei Lübbe (Bastei Verlag); Auflage: 2 (14. Oktober 2011)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3404165861 / SBN-13: 978-3404165865
Originaltitel: The Christmas List
Größe und/oder Gewicht: 18,6 x 12,6 x 2,2 cm
Leseprobe
Quelle: bic-media.com  *lies mich*
Die Geschichte... Das Leben hat es gut mit James Kier gemeint: Er besitzt eine gutgehende Firma, Unmengen von Geld und eine junge Geliebte, die ihm Zerstreuung von seiner bevorstehenden Scheidung bietet. Dennoch geht er dafür über Leichen, denn er hat in den letzten Jahren etliche Leben zerstört und hat es sogar geschafft, dass er sich von seiner krebskranken Frau Sara getrennt hat und sein Sohn nicht mehr ihm spricht. Ein paar Wochen vor Weihnachten liest er in einer Zeitung seine eigene Todesanzeige und ist sprachlos. Noch schlimmer wird es, als er im Internet Kommentare liest, die über seine Person abgegeben wurden - denn diese sind alles andere als schmeichelhaft und viele Leute scheinen sich über seinen Tod zu freuen. Da fängt der Bauunternehmer an, sein bisheriges Leben zu überdenken und versucht, einige Fehler der vergangenen Jahre wieder gut zu machen. Hilfe bekommt er von seiner Assistentin Linda, die sich über die Verwandlung ihres Chefs freut und ihm mit Rat & Tat zur Seite steht...  Meine Meinung:
Auf der Suche nach einer interessanten Weihnachtsgeschichte bin ich auf "Der Weihnachtswunsch gestoßen, da mich "Mein Winter mit Grace" sehr begeistert hat. leider konnte mich "Der Weihnachtswunsch" nicht so überzeugen, doch dazu komme ich gleich... Als Handlungsschauplatz hat der Autor erneut Salt Lake City im US-Bundesstaat Utah ausgewählt, die Story beginnt an einem Samstag, 3 Wochen vor Weihnachten und umfasst einen ungefähren Handlungszeitraum von 4 Wochen.   James Kier ist ein erfolgreicher Bauunternehmer, der im Laufe der vergangenen Jahre immer habgieriger, egoistischer und hartherziger geworden ist. Der reiche Geschäftsmann will sich von seiner schwerkranken Ehefrau scheiden lassen und nimmt dabei auf ihren Gesundheitszustand keinerlei Rücksicht. Mit seinem Sohn "Jimmy" James jr. hat seit langer Zeit nicht mehr gesprochen und so weiß er auch nicht, dass Jimmy seine Verlobte Juliet heiraten wird. James ist ein vielschichtiger, aber kein sympathischer Protagonist und macht es einem (trotz seiner positiven Weiterentwicklung) nicht leicht, ihn zu mögen. Dagegen habe ich James Kiers kranke Frau Sara und Linda, Kiers leidgeprüfte Assistentin, schnell ins Herz geschlossen.   Die Romanidee ist an "Eine Weihnachtsgeschichte" Charles Dickens angelehnt und weist einige Parallelen auf, obwohl die Umsetzung nicht 100%ig gelungen bzw. überzeugend ist. Die Wandlung vom Ekelpaket zum Wohltäter erscheint mir teilweise sehr unglaubwürdig und läuft für meinen Geschmack zu schnell und leicht vorhersehbar ab. Außerdem sind in der Geschichte relativ wenig  außergewöhnliche Irrwege & große Überraschungen vorhanden, wo wir wieder bei der Vorhersehbarkeit angelangt wären.  Leider hat es "Der Weihnachtswunsch" nicht ganz geschafft, mein Herz zu berühren, was hauptsächlich mit dem unsympathischen Protagonisten und der allzu raschen  Verwandlung zu tun hat. Einzig auf den letzten paar Seiten musste ich wegen Sara ein paar Tränen vergießen.   Erzählt werden die Geschehnisse vorwiegend aus James Blickwinkel (in der 3. Person), der uns einen tiefen Einblick in seine Gedanken und Gefühle gewährt. Natürlich ist man gespannt, was auf seiner "Wiedergutmachungs-Reise" alles geschieht und ob die Geschichte ein gutes Ende nimmt. Zwischendurch schildert seine Sekretärin Linda die Begebenheiten aus ihrem Blickwinkel. Abgerundet wird diese Weihnachtsgeschichte durch einen flüssigen, ausdrucksstarken Schreibstil mit angenehm kurzen Kapiteln, wodurch sich die 288 Seiten schnell lesen lassen.   FAZIT: "Der Weihnachtswunsch" erzählt die Geschichte über den Sinneswandel eines geldgierigen Geschäftsmannes. Leider hat mich diese Weihnachtsstory aus der Feder von Richard Paul Evans nicht ganz überzeugt, da ich mit der Hauptperson James Kier überhaupt nicht warm geworden bin und auch die tiefen Gefühle gefehlt haben. Schade, denn ich hatte eine ähnlich wunderbare Geschichte wie "Mein Winter mit Grace" erwartet und wurde etwas enttäuscht. Da diese Story trotzdem gut und rasch lesbar ist, bekommt "Der Weihnachtswunsch" 3 (von 5) Punkte.
[MINI-REZENSION]  

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