[MINI-REZENSION] "Der Sommer der Frauen"

 Cover

[MINI-REZENSION]

Quelle: Rowohlt

Die Autorin
Mia March lebt mit ihrer Familie in einem kleinen Ort an der Küste von Maine. Ihr anrührender Debütroman «Der Sommer der Frauen» ist bei Simon & Schuster erschienen und verkaufte sich bislang in knapp 20 Länder.
*Produktinformation*
Taschenbuch: 416 Seiten
Verlag: rororo; Auflage: 2 (1. Juni 2013)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3499243741
ISBN-13: 978-3499243745
Größe und/oder Gewicht: 18,8 x 12,6 x 4 cm
Leseprobe
Quelle: Rowohlt.de  *lies mich*
  

Die Geschichte... Lolly Weller führt seit vielen Jahren in dem malerischen Fischerdorf Boothbay Harbor ein gemütliches Bed & Breakfast. Das "Three Captain's Inn" punktet mit einer idyllischen Lage, gutem Essen und den allwöchentlichen Kinoabenden, denn jeden Freitag zeigt Lolly einen Film mit ihrer Lieblingsschauspielerin Meryl Streep. Außerdem hat Lolly ihre Tochter Kat und ihre beiden Nichten June und Isabel gebeten, einige Tage in Boothbay Harbor zu verbringen, da sie eine Ankündigung zu machen hat...
Meine kurze Meinung: Kauf-/Lesegrund: Im Sommer lese ich gern passende Lektüre, außerdem haben mich das Cover und der Klappentext magisch angezogen.
Reihe: Einzelbuch
 Handlungsschauplatz: Boothbay Harbor, Maine, schöne Schauplatzbeschreibungen
Handlungsdauer: Der Prolog beginnt 15 Jahre zuvor, die Geschichte startet (in der Gegenwart) im August und endet im Oktober.
Hauptpersonen: Lolly Weller, 52, hat 15 Jahre zuvor ihren Mann, ihre Schwester und den Schwager durch einen Unfall verloren und musste ihre Nichten großziehen. Lolly führt seit langem die familieneigene Pension, ist kein warmherziger Typ und liebt alle Filme mit Meryl Streep. Die 25-jährige Kat Weller ist die Tochter von Lolly und wohnt noch immer in Boothbay Harbor. Kat liebt das Backen und ihren Kindheitsfreund Oliver, mit dem sie liiert ist. Isabel und June sind Schwestern und seit jener schicksalshaften Nacht vor 15 Jahren Waisen. Isabel McNeal, 31, lebt mit ihrem Mann Edward in Westport und findet heraus, dass ihr Ehemann sie betrügt, weshalb sie nach Maine flüchtet. Isabels jüngere Schwester June Nash wohnt in Portland und arbeitet dort in einer Buchhandlung. Die 28-jährige Frau ist alleinerziehende Mutter und liebt ihren 7-jährigen Sohn Charlie über alles.
Eigentlich sind die Hauptpersonen interessante, facettenreiche Charaktere, mit denen ich leider nicht "warm" geworden bin. Leider konnte ich mich nicht richtig in die 4 Familienmitglieder hineinversetzen und auch ihre Handlungen & Taten nicht immer nachvollziehen. Denn jede dieser Frauen hat Probleme und Schwierigkeiten zu überwinden.
Nebenfiguren: Die mitwirkenden Nebencharaktere wie Familienmitglieder, Kollegen, Freunde und Pensionsgäste sind ansprechende Persönlichkeiten.
Romanidee: "Der Sommer der Frauen" birgt eine interessante Grundidee, auch wenn mir die Umsetzung nicht ganz so gut gefallen hat. Man sollte sich nicht vom Cover täuschen lassen, denn "Der Sommer der Frauen" erzählt von Familienzusammenhalt und Freundschaft, aber auch über Beziehungsprobleme, Selbstfindung und Krankheit.

Erzählperspektiven: Die Geschehnisse werden abwechselnd aus der Sicht von Isabel, June und Kate erzählt (in der 3. Person), die uns an ihren Gefühlen und Gedanken teilhaben lassen. Jedes Kapitel behandelt einen anderen Meryl Streep-Film, die zur jeweiligen Erzählerin passen bzw. deren momentane Situation beschreiben.
Handlung: Unterhaltsame, leicht vorhersehbare Geschichte mit vielen unnötigen Passagen & ausgeschmückten Schilderungen, verschiedenen Erzählperspektiven und miteinander verwebenden Handlungssträngen, einigen Überraschungen & Irrwegen.
Schreibstil & Co:  langatmige Schreibweise - in der Zeit, die ich für "Der Sommer der Frauen" gebraucht habe, lese ich normalerweise 2 Romane mit je 400 Seiten.
FAZIT: Auch wenn die Story viel Potential bietet, hat mich "Der Sommer der Frauen" relativ kalt gelassen. Den Hauptpersonen -mit denen ich mich nicht identifizieren kann- fehlt es an Lebendigkeit, dem Plot mangelt es an Leichtigkeit und Schwung und dem Schreibstil an Überzeugungskraft. Dafür vergebe ich bescheidene 3 (von 5) Punkte.
[MINI-REZENSION]
 

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