[MINI-REZENSION] "Das Dorf der Mörder"

Cover
[MINI-REZENSION] Die Autorin
Elisabeth Herrmann wurde 1959 in Marburg/Lahn geboren. Sie machte Abitur auf dem Frankfurter Abendgymnasium und arbeitete nach ihrem Studium als Fernsehjournalistin beim RBB, bevor sie mit ihrem Roman "Das Kindermädchen" ihren Durchbruch erlebte. Fast alle ihre Bücher wurden oder werden derzeit verfilmt. Für "Zeugin der Toten" erhielt sie den Radio-Bremen- Krimipreis und den Deutschen Krimipreis 2012. Elisabeth Herrmann lebt mit ihrer Tochter in Berlin.
*Produktinformation*
Gebundene Ausgabe: 480 Seiten Verlag: Goldmann Verlag (25. Februar 2013)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3442313252
ISBN-13: 978-3442313259
Größe und/oder Gewicht: 22 x 14,6 x 3,6 cm

Leseprobe
Quelle: bic-media.com *lies mich*
  

Die Geschichte... Die junge Streifenpolizistin Sanela Beara kommt zufällig an einen grausigen Tatort. Im Berliner Tierpark wird eine, von Pekari-Schweinen, zerfleischte Leiche entdeckt und obwohl Sanela für die Ermittlungen nicht zuständig ist, lässt ihr der Fall keine Ruhe. Schnell wird die Tierparkmitarbeiterin Charlie Rubin als Täterin festgenommen, doch Sanela ist von ihrer Unschuld überzeugt und beginnt auf eigene Faust zu ermitteln. Und auch der junge Psychologe Jeremy Saaler, der in der Praxis des psychiatrischen Gutachters arbeitet, glaubt nicht an die Schuld der Verhafteten - alle Spuren führen nach Wendisch Brusch, in das Heimatdorf von Charlie...
Meine kurze Meinung: Kauf-/Lesegrund: Die vielen positiven Rezensionen sind schuld daran. ;-)
Reihe: Einzelbuch, über ein Wiedersehen mit Sanela Beara würde ich mich freuen.
Handlungsschauplatz: Berlin und Wendisch Bruch (der Ort in Brandenburg bietet eine trostlose und düstere Atmosphäre)
Handlungsdauer: Der Prolog führt uns in die Vergangenheit, die Story beginnt 20 Jahre später in der Gegenwart und dauert ein paar Tage.
Hauptpersonen: Sanela Beara, 26, arbeitet als Polizeimeisterin bei der Berliner Polizei. Die kroatisch-stämmige Streifenpolizistin ist ehrgeizig sowie sehr neugierig und macht ihrem Vorgesetzten Kriminalhauptkommissar Lutz Gehring mit ihren Alleingängen das Leben schwer. Diplom-Psychologe Jeremy Saaler macht eine Facharztausbildung beim psychiatrischen Gutachter Prof. Brock und kommt dort mit der inhaftierten Charlie Rubin in Berührung. Ebenso wie Sanela glaubt auch Jeremy an Charlies Unschuld... Die Protagonisten, allen voran die weibliche Hauptperson Sanela, sind facettenreiche Charaktere mit Ecken & Macken, die durchwegs authentisch agieren.
Nebenfiguren: Die Nebenpersonen wie Prof. Gabriel Brock oder Charlies Schwester Cara sind interessante Persönlichkeiten, die sich ansprechend in die Handlung einfügen.
Romanidee: Reizvolle Grundidee, die hervorragend umgesetzt wurde.

Erzählperspektiven: Abwechselnd schildern Jeremy, Sanela und ihr Vorgesetzter KHK Gehring (in der 3. Person) die rasanten Geschehnisse aus ihrem jeweiligen Blickwinkel.
Handlung: Spannende, gut durchdachte Geschichte mit verschiedenen Handlungssträngen und Erzählperspektiven, ungeahnten Wendungen und vielen Irrwegen, die von der ersten bis zur letzten Seite zu fesseln vermag.
Schreibstil & Co:  Die packende Schreibweise, bildhafte Schilderungen und unterhaltsame Dialoge runden den Kriminalroman ab. FAZIT: Mit "Das Dorf der Mörder" hat Elisabeth Herrmann einen Krimi der Extraklasse erschaffen, der mich dank des spannungsgeladenen Plots mit raffiniert gelegten falschen Fährten, einer sympathischen Hauptperson und des fesselnden Schreibstils in seinen Bann gezogen und die gesamten 480 Seiten nicht mehr losgelassen hat. Dafür vergebe ich mitreißende 5 (von 5) Punkte.
[MINI-REZENSION]

 

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