[MINI-REZENSION] "Dark Wonderland - Herzkönigin" (Band 1)


Cover

[MINI-REZENSION]

Quelle: Random House

Die Autorin
A.G. Howard wurde durch ihre Arbeit in einer Schulbibliothek zu "Dark Wonderland" inspiriert. Sie hatte sich schon immer gefragt, was wohl passiert wäre, wenn die gruselige Stimmung in Alice im Wunderland deutlicher zutage getreten wäre. "Dark Wonderland" ist ihr Tribut an Lewis Carroll. Wenn A.G. Howard nicht schreibt, liest sie, fährt Rollerblades, gärtnert und macht Urlaub mit ihre Familie - inklusive Ausflügen zu uralten Friedhöfen und von Geistern heimgesuchten alten Schulen, die ihr als weitere Inspiration dienen.
*Produktinformation* Gebundene Ausgabe: 464 Seiten
Verlag: cbt (24. November 2014) / Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3570163199 / ISBN-13: 978-3570163191
Vom Hersteller empfohlenes Alter: Ab 14 Jahren
Originaltitel: Splintered
Größe und/oder Gewicht: 12,5 x 4,3 x 22,1 cm

Leseprobe
Quelle: bic-media.com *lies mich*


Die Geschichte...
Alyssa ist eine Nachfahrin von Alice Liddell, die für "Alice im Wunderland" als Alice Pate stand. Außerdem hört Alyssa Blumen und Insekten sprechen, ebenso wie ihre Mutter, die deshalb seit Jahren in einer Irrenanstalt untergebracht ist. Bei einem Besuch in der Psychiatrie eskaliert die Situation und Alyssa erfährt, dass sie den Fluch brechen muss, den ihre Urururgroßmutter vor langer Zeit im Wunderland verschuldet hat. Bei der Reise ins Wunderland zieht sie ihren besten Freund und heimliche Liebe Jeb mit in das Reich, das viel düsterer als in der Geschichte von Lewis Carroll erscheint. Im Netherland, eine Art düsteres Wunderland, bekommt Alyssa unerwartet Hilfe von Morpheus, einem geheimnisvollen Geschöpf, das Alyssa seit vielen Jahren in ihren Träumen begleitet. Doch kann man Morpheus trauen?
Meine Meinung in Kurzfassung: Kauf-/Lesegrund: Da der Klappentext vielversprechend klingt und das Cover interessant aussieht, wollte ich "Herzkönigin" unbedingt lesen.
Reihe: 1. Band der Dark Wonderland-Reihe
Handlungsschauplatz: Die Geschichte führt uns von Alyssas Heimatstadt in das dunkle Wunderland "Netherland", wo sich ein Großteil der Handlung abspielt. Dort gibt es unter anderem einen abgemagerten, weißen Hasen, Octobenus (ein Walross mit Tentakeln), eine grausame Königin und eine weise Raupe, die gleichzeitig eine mächtige Motte ist. Man wird mit Informationen über das dunkle Wunderland überhäuft, was mir persönlich nicht so gut gefallen hat.
Hauptperson: Die 16-jährige Alyssa Victoria Gardner ist alles andere als ein normaler Teenager. Wegen ihrer Herkunft (sie ist die Urururenkelin von Alice Liddell, der Romanvorlage der Alice von "Alice im Wunderland" und ihre Mutter ist dem Wahnsinn verfallen und liegt seit Jahren in der Irrenanstalt "Soul's Asylum") wird sie oft gehänselt und Alyssa hat Angst, dass sie den Irrsinn ihrer Mutter Alison geerbt hat, da sie seit einiger Zeit Insekten und Blumen flüstern hört. Das Mädchen wohnt mit ihrem Vater in der Kleinstadt Pleasance und sammelt Insektenleichen, die sie für ihre Collagen und Mosaike verwendet, damit sie die Insekten nicht mehr hören muss... Alyssa  ist eine interessante, wenn auch ein wenig gutgläubige bzw. blauäugige Protagonistin, deren Handlungen ich nicht immer ganz nachvollziehen konnte.
Nebenfiguren: Die mitwirkenden Nebencharaktere wie der 18-jährige gutaussehende Nachbarssohn Jeb(ediah) Holt, in den Alyssa heimlich verknallt ist und die skurrilen Bewohner des dunklen Wunderlandes wie z.B. der undurchsichtige Morpheus, der Märzhase oder der verrückte Hutmacher fügen sich ansprechend in die Handlung ein, obwohl die Figuren ganz anders gestaltet sind, als man sie aus Buch und Film kennt. Aus der Riege der Nebenpersonen sticht ganz klar der zwielichtige Morpheus hervor, den ich lange nicht einschätzen konnte.
Romanidee: Reivolle Grundidee (eine dunkle Version von "Alice im Wunderland"), die viele Fantasy-Elemente enthält und solide umgesetzt wurde.
Erzählperspektive: Ich-Erzählerin Alyssa schildert die turbulenten Geschehnisse aus ihrem Blickwinkel und lässt uns dabei hautnah an ihren Gedanken & Gefühlen teilhaben.
Handlung: "Herzkönigin" birgt eine fantasievolle Story, die einige Irrwege, Stolpersteine und Überraschungen, aber auch viele ausschweifende Beschreibungen enthält. Man wird gleich zu Beginn direkt in die Geschichte geworfen und braucht einige Zeit, um hineinzukommen (so ist es zumindest mir ergangen), weiters gestaltet sich der Plot zwischendurch so langatmig, dass ich mich vor allem auf den letzten 150 Seiten zwingen musste, weiterzulesen.
Schreibstil & Co:  Die locker-leichte Schreibweise von A.G. Howard, die jugendliche Sprache und die unterhaltsamen Wortgefechte runden den 1. Dark Wonderland-Band ab.
FAZIT: "Dark Wonderland - Herzkönigin" heißt der Auftakt der gleichnamigen Jugendbuchserie und bietet Liebhabern von Fantasy-Geschichten abwechslungsreiche Unterhaltung. Allerdings hatte ich mir aufgrund der vielen begeisterten Meinungen mehr von der Geschichte erwartet und muss gestehen, dass mich der Dark Wonderland-Start nicht überzeugt hat. Für diese mittelprächtige Leistung vergebe ich 3 (von 5) Punkte und beende die Reihe hiermit.
[MINI-REZENSION]



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