[MINI-REZENSION] "Damals im Dezember"

Cover

[MINI-REZENSION]

Quelle: Bastei Lübbe

Der Autor
Richard Paul Evans lebt mit Frau und Kindern in Italien und Utah. Seine Romane wurden in zahlreiche Sprachen übersetzt und teilweise für das Fernsehen verfilmt. Alle seine Romane gelangten auf die Bestsellerliste der New York Times. Sein größter Erfolg bislang war der Bestseller ?Die wundersame Schatulle?, den er ursprünglich als Weihnachtsgeschichte für seine Kinder geschrieben hatte. Weltweit wurden über dreizehn Millionen Exemplare seiner Bücher verkauft. Für seine schriftstellerische Leistung erhielt Richard Paul Evans 2006 den "Romantic Times Award", für sein ehrenamtliches Engagement den "Washington Times Humanitarian of the Century Award".
*Produktinformation* Format: Kindle Edition (nur mehr als eBook erhältlich) / Dateigröße: 2006 KB
Seitenzahl der Print-Ausgabe: 289 Seiten
Verlag: Bastei Lübbe (Bastei Entertainment); Auflage: 1. Aufl. 2013 (11. Oktober 2013)
Sprache: Deutsch
ASIN: B00CO5EXRA
Leseprobe
Quelle: bic-media.com  *lies mich*

Die Geschichte... Luke Crisp ist schon von Kindesbeinen an gewöhnt, im Unternehmen seines Vaters Carl mitzuarbeiten und soll "Crisp's Copy Centers" irgendwann mal übernehmen. Zuvor möchte sein Vater allerdings, dass Luke ein Studium abschließt und ein wenig Spaß hat. An der elitären Wharton Business School lernt der Unternehmersohn die hübsche Candace und ihre Clique kennen, doch als einer seiner neuen Freunde unerwartet stirbt, begreift Luke, wie kurz das Leben sein kann und bricht den Kontakt zu seinem Vater ab. Gemeinsam mit Cadace, Sean, Marshall & Lucy begibt sich Luke auf eine luxuriöse Reise und gibt das Geld aus seinem Treuhandkonto mit vollen Händen aus. Allerdings muss Luke schon bald erkennen, dass auch eine Million Dollar nicht ewig ausreicht und dass ein Absturz weh tut. Doch wie soll er wieder aus diesem Schlamassel herauskommen und kann er seinem Vater jemals wieder in die Augen sehen?
Meine Meinung in Kurzfassung: Kauf-/Lesegrund: Da ich schon einige Bücher von Richard Paul Evans gelesen habe, konnte in an diesem Roman in Form eines Mängelexemplars nicht vorbeigehen. Doch leider muss ich gestehen, dass "Damals im Dezember" meine Erwartungen an einen schönen Roman mit großen Gefühlen leider nicht wirklich erfüllt hat. 
Reihe: Nein, Einzelband
Handlungsschauplatz: Die Geschichte spielt sich in den USA (vorwiegend in Los Angeles) ab und führt uns für einen kurzen Abstecher nach Europa.
Handlungsdauer: Nach dem Prolog beginnt die Story in der Gegenwart, dauert einige Jahre, um mit dem Epilog an Weihnachten zu enden.
Hauptperson: Luke Crisp stammt aus Scottdale in Arizona und fühlt sich seinem wohlhabenden Vater, der ihn zu Ehrgeiz, Fleiß und Bescheidenheit erzogen hat, eng verbunden. Der Unternehmersohn wird erst richtig abgehoben, als er seinen Bachelorabschluss von der Elite-Uni Wharton in der Tasche hat, mit seinen Freunden durch Europa reist und seinen Treuhandfond verjubelt. Während dieser Zeit befindet sich Luke auf einem Höhenflug und bricht den Kontakt zu seinem Vater ab, der möchte, dass er im Familienunternehmen zu arbeiten beginnt. Der Traum zerplatzt jedoch bald und Luke steht ohne Geld oder Freunde da und muss erfahren, wie hart das Leben sein kann... Luke ist zwar ein interessanter Protagonist mit einigen Facetten, mit dem ich allerdings nicht richtig warm geworden bin und der häufig alles andere als sympathisch rüberkommt.
Nebenfiguren: Die mitwirkenden Nebencharaktere wie Lukes reicher Vater Carl Crisp, Lukes Freundin Candace, sein großspuriger Kommilitone Sean, der nette, religiöse James sowie Lucy und James, die Luke in Wharton kennenlernt, sind im Ansatz reizvolle Figuren, die allerdings viel zu blass geraten sind.
Romanidee: Interessante Grundidee mit einer wichtigen Botschaft und holpriger Umsetzung.

Erzählperspektive: Ich-Erzähler Luke schildert die Geschehnisse aus seiner Sicht und lässt uns an seiner turbulenten Vergangenheit teilhaben.

Handlung: "Damals im Dezember" birgt eine sperrige Story über Hochmut und den tiefen Fall, Freundschaft und Vertrauen, die mit einigen ungeahnten -oftmals etwas zu dramatischen- Wendungen und wenigen Überraschungen aufwartet. Leider gestaltet sich "Damals im Dezember" sehr langatmig und vorhersehbar, weshalb ich mich trotz der "Länge" von 288 Seiten oftmals gelangweilt und über Luke geärgert habe.
Schreibstil & Co:  Abgerundet wird der Plot durch die ausdrucksstarke Schreibweise und die Kapitel in angenehmer Länge.
FAZIT: Leider reicht "Damals im Dezember" meinen Lieblingsroman "Mein Winter mit Grace" von Richard Paul Evans nicht mal ansatzweise heran und ist auch keine reine Weihnachtsgeschichte, wie man vielleicht vermuten mag. Schade, aber die ausführlich geschilderte, vorhersehbare Geschichte hat mich leider nicht vom Hocker gerissen und die großen Gefühle bleiben hier gänzlich auf der Strecke. Dafür kann ich mit viel gutem Willen nur 1 1/2 (von 5) Punkte vergeben.
[MINI-REZENSION]


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