[MINI-REZENSION] "Black Blade: Das eisige Feuer der Magie" (Band 1)

Von Buechersuechtig
Cover

Quelle: Piper

Die Autorin
Jennifer Estep ist Journalistin und New-York-Times-Bestsellerautorin. Sie schloss ihr Studium mit einem Bachelor in Englischer Literatur und Journalismus und einem Master in Professional Communications ab und lebt heute in Tennessee. Bei Piper erschien bisher ihre All-Age-Serie um die »Mythos Academy« sowie die Urban-Fantasy-Reihe »Elemental Assassin«.
*Produktinformation* Broschiert: 368 Seiten
Verlag: ivi (5. Oktober 2015)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3492703283 / ISBN-13: 978-3492703284
Vom Hersteller empfohlenes Alter: 14 - 17 Jahre
Originaltitel: Cold Burn of Magic
Größe und/oder Gewicht: 13,7 x 4,2 x 21,6 cm
Leseprobe
Quelle: bic-media.com  *lies mich*

Die Geschichte...
Lila Merriweather lebt in Cloudburst Falls, die als magischste Stadt Amerikas gilt. Dort findet man neben normalen Menschen, mafiaählichen Magierfamilien auch Monster, denen man besser nicht zu nahe kommt. Seit Lilas Mutter getötet wurde, kümmert sich Mo, der eine Pfandleihe besitzt, um Lila. Doch die Waise pocht auf ihre Unabhängigkeit und haust illegal im Keller der Bibliothek. Außerdem führt sie ein ungewöhnliches Leben, denn die 17-jährige ist eine Auftragsdiebin und ihre magischen Fähigkeiten helfen ihr bei diesem Job sehr. Doch eines Tages ändert sich alles, als sie einem attraktiven Jungen das Leben rettet, der sich als Devon Sinclair, Sohn einer führenden Magierfamilie entpuppt. Denn Lila soll als Leibwächterin für die Sinclairs arbeiten und Devon vor weiteren Anschlägen beschützen, doch die Gefahren lauern an jeder Ecke... Meine Meinung in Kurzfassung:
Kauf-/Lesegrund: Angetan vom hübschen Buchcover, dem vielversprechenden Klappentext und den begeisterten Meinungen wollte ich diesen Roman unbedingt lesen und habe es nicht bereut.

Reihe: 1. Band der Black Blade-Reihe


Handlungsschauplatz: Als Schauplatz dient die amerikanische Stadt Cloudburst Falls, wo Menschen, Magier und Monster nebeneinander leben, was Massen an Touristen magisch anzieht.

Die Welt: In Cloudburst Falls gibt es für magische Wesen 3 Arten von Macht (Stärke, Geschwindigkeit und Sinne und Unterkategorien wie z.B. Geschmack, Sicht, Klang, Geruch oder Berührung) und 3 Stufen von Macht (mindere, moderate und bedeutende Macht, wobei bedeutende Macht sehr selten ist) sowie 2 verfeindete Clans (die Draconis und die Sinclairs), wobei der Draconi-Clan die mächtigste Familie der Stadt ist. Die Magier nennen die Menschen nur "Tölpel" und halten nicht viel von ihnen. Außerdem fordern die Monster der Stadt einen Tribut wie z.B. Geldmünzen, damit Passanten ihren Teil der Stadt unbehelligt überqueren lassen.

Handlungsdauer: Die Story umspannt schätzungsweise mehrere Wochen.
Hauptperson: Die 17-jährige Lila Merriweather ist mit ihrer blassen Haut, den schwarzen Haaren und den blauen Augen eine hübsche Erscheinung. Die Waise lebt im Keller der Stadtbibliothek, geht in eine Menschenschule und verdient sich nebenbei Geld als Auftragsdiebin. Lila hat außergewöhnliche Fähigkeiten wie ein Talent für Sicht, d.h. sie kann Menschen in die Seele sehen (Seelensicht ist eine seltene Gabe) und ein Talent zur Transferenz, das ist die Begabung, Magie, die gegen einen eingesetzt wurde, zu übernehmen, zu verwandeln und gegen seinen Feind einzusetzen. Da diese Übertragungsmagie noch seltener und gefährlich ist, hält sie diese Gabe geheim. Als in der Pfandleihe ihres Bekannten Mo ein Überfall stattfindet und Lila einen jungen Mann rettet, der sich als Stammhalter des einflussreichen Sinclair-Clans entpuppt, wird ihr die freie Stelle als Leibwächterin angeboten... Mit Lila hat Jennifer Estep eine sympathische und toughe Protagonistin mit erstaunlichen Fähigkeiten erschaffen, die man einfach mögen muss.
Nebenfiguren: Die mitwirkenden Personen wie Mo Kaminsky (Mo ist ein zwielichtiger und schlechtangezogener Hehler, dem das Pfandleihhaus "Razzle Dazzle" gehört und der Lila mit Aufträgen versorgt und sich um das Mädchen kümmert, da er mit Lilas verstorbener Mutter befreundet war), Devon Sinclair (der überaus gutaussehende 19-jährige mit den dunkelbraunen Haaren und den grünen Augen besitzt keine Magie und übt eine gewisse Faszination auf Lila aus), Felix Morales (Devons bester Freund ist der Sohn des Apothekers und eine richtige Plaudertasche), Claudia Sinclair (Devons Mutter ist das Oberhaupt der Sinclair-Familie, wirkt eiskalt und engagiert Lila als Leibwächterin), Grant (der 20-jährige sieht immer perfekt aus und hat als Makler der Familie Sinclair einen wichtigen Job inne), Winston Reginald (ist der Butler der Sinclairs und kümmert sich um einen reibungslosen Ablauf) und Oskar (der schlechtgelaunte Pixie ist Lilas Diener, lebt mit seiner Schildkröte Tiny in einem Wohnwagen in Lilas Zimmer und ist nicht gerade begeistert von seiner neuen Aufgabe) sind reizvolle Charaktere, die sich gut in die Handlung einfügen.
Romanidee: Interesse Grundidee mit frischen Ideen, die einige Fantasy-Elemente enthält und ansprechend umgesetzt wurde.
Erzählperspektiven: Ich-Erzählerin Lila schildert die temporeichen Begebenheiten mit trockenem Humor aus ihrem Blickwinkel und gewährt uns dabei einen tiefen Einblick in ihre Gefühls- und Gedankenwelt.
Handlung: Unterhaltsame & spannende Geschichte mit einigen Irrwegen, Geheimnissen, Magie, eindrucksvollen Gaben und Turbulenzen.  Leider birgt die Story klitzekleine Längen sowie detaillierte Beschreibungen. Außerdem fehlt mir das "gewisse Etwas", um die Geschichte perfekt zu machen, dennoch werde ich den 2. Band lesen, da einige Fragen noch nicht beantwortet wurden.

Schreibstil & Co:  Komplettiert wird der Black Blade-Beginn durch den locker-leichten Schreibstil von Jennifer Estep, unterhaltsame Dialoge und die einfach gehaltene Sprache. FAZIT:

"Black Blade: Das eisige Feuer der Magie" ist ein guter Serienauftakt mit Potential, der mich allerdings nicht komplett überzeugt hat. Dennoch hat mir die Geschichte rund um Lila dank der fantasievollen Story mit Magie, Action & ein wenig Romantik, der interessant gestalteten Welt, reizvollen Charakteren sowie der flüssigen Schreibweise ein paar unterhaltsame Lesestunden beschert. Da der 1. Black Blade-Band einige langatmige Passagen und allzu ausgeschmückte Schilderungen beinhaltet, vergebe ich dafür wundervolle 4 (von 5) Punkte und freue mich auf eine Fortsetzung.