Alison Gaylin lebt mit ihrem Mann und ihren Kindern in den USA. Sie hat bereits mehrere Bücher veröffentlicht und plant eine Serie mit der außergewöhnlichen Ermittlerin Brenna Spector. *Produktinformation*Taschenbuch: 464 Seiten
Verlag: Ullstein Taschenbuch (12. April 2013)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3548283799
ISBN-13: 978-3548283791
Originaltitel: Into The Dark
Größe und/oder Gewicht: 18,8 x 12 x 3,6 cm
Leseprobe
Quelle: vorablesen.de *lies mich*
Alle, die diese Serie noch lesen möchten und den Vorgängerband nicht kennen, sollten an dieser Stelle lieber nicht weiter lesen!
Die Geschichte... Seit der Entführung ihrer Schwester Clea hat Brenna Spector die Fähigkeit, sich an jedes Detail ihrer Vergangenheit zu erinnern und niemals etwas zu vergessen, was sie seit 28 Jahren gerochen, gesehen oder gesagt hat. Diese äußerst seltene Gabe kommt Brenna bei ihrem Job zugute, denn sie hat sich als Privatdetektivin auf die Suche nach vermissten Menschen spezialisiert. Im Internet findet Brenna durch ihren eigenwilligen Assistenten Trent Auftritte der erfolgreichen Performancekünstlerin Lula Belle, die vor kurzem verschwunden ist. Während Lula Belle Geschichten aus ihrer Kindheit erzählt, sieht der Zuschauer dabei nur ihre Silhouette. Und Brenna kennt diese Geschichten schon, denn sie hat alles gemeinsam mit Clea erlebt. Deshalb ist sich die Privatdetektivin sicher, dass Lula ihre Schwester ist und macht sich auf die Suche nach ihr...
Meine kurze Meinung:
Kauf-/Lesegrund: Neugier auf Band 2
Reihe: 2. Band der Brenna Spector-Reihe Handlungsschauplatz: Als Schauplatz dient die Kleinstadt Tarry Ridge im Staat New York.
Hauptpersonen: Brenna Spector, 39, "leidet" seit fast 3 Jahrzehnten unter dem hyperthymestischen Syndrom, d.h., dass sie seit dem Verschwinden ihrer Schwester alles abgespeichert hat, was sie seitdem gehört oder gesehen hat. Die geschiedene Privatdetektivin lebt mit ihrer 13-jährigen Tochter Maya, die eine begabte Zeichnerin ist, zusammen. Brenna ist eine überaus interessante Hauptperson mit einer außergewöhnlichen Begabung und vielen Facetten. Nebenfiguren: Brennas durchgeknallter Assistent & Paradiesvogel Trent La Salle interessante Persönlichkeiten. Der 42-jährige Detective Nick Morasco sieht mit seiner schlaksigen Figur und seinen Tweed-Sakkos eher wie ein Professor aus und fühlt sich zu Brenna hingezogen. Der Preis für die beste Nebenfigur geht an den exzentrischen Trent - dieser Charakter ist einfach genial. Romanidee: Faszinierende Grundidee (das hyperthymetische Syndrom in einen Thriller einzubauen), die ansprechend umgesetzt wurde.
Erzählperspektiven: Neben Haupterzählerin Brenna schildern auch andere Nebenfiguren die rasanten Geschehnisse aus ihrem jeweiligen Blickwinkel. Brenna lässt uns erneut an ihren Erinnerungen aus der Vergangenheit teilhaben, die nicht mehr so ausführlich wie im Vorgänger sind.
Handlung: Spannende & interessante Geschichte mit verschiedenen Handlungssträngen und Erzählperspektiven, überraschenden Wendungen und einigen Längen sowie detaillierte Schilderungen, die den Lesefluss manchmal etwas bremsen. Die Geschichte enthält relativ wenig Blut & Leichen (was aber nichts macht), ist abgeschlossen und macht dank ein paar offener Fragen Lust auf eine Fortsetzung.
Schreibstil & Co: spannungsgeladene, emotionsgeladene Schreibweise mit amüsanten Dialogen
FAZIT:
In "Aschebraut" bekommt es Brenna Spector mit einem brisanten Fall zu tun: Eine vermisste Internet-Perfomancekünstlerin erzählt Dinge aus ihrer Kindheit, die eigentlich nur ihre vor vielen Jahren vermisste Schwester wissen kann. Auch wenn "Aschebraut" kleine Schwächen birgt, so hat mich dieser Thriller von Alison Gaylin dank der reizvollen Idee, der mit einer speziellen Gabe ausgestatteten Hauptperson sowie durch den ausdrucksstarken Schreibstil sehr gut unterhalten. Für diesen leisen Thriller vergebe ich bemerkenswerte 4 (von 5) Punkte.