Ich habe letztens ein neues Magazin entdeckt und zwar Sweet Dreams. Das Heft ist wirklich nett gemacht, thematisch gibt es einige Schwerpunkte, zu denen verschiedene Rezepte vorgestellt werden, die Bilder sind schön und die Aufmachung insgesamt recht hochwertig. Alles in allem also eine runde Sache und natürlich konnte ich das Heft nicht wieder ins Regal legen, nachdem ich es durchgeblättert habe. Und das erste Rezept habe ich auch schon ausprobiert und zwar Mini-Pancakes auf Pflaumen-Ragout. Klingt lecker, ist es auch - und wie!
Das Rezpet ist für vier Personen angegeben, dann aber lediglich als Dessert, wenn es als Mahlzeit gegessen werde soll, reicht es für zwei Personen. Zunächst werden 400ml Holundersaft mit 50g Rohrzucker (oder anderem Zucker), einer Zimtstange, zwei Gewürznelken, dem Saft einer Zitrone und 20ml Zwetschgenwasser aufgekocht und ca. 15 Minuten dicklich eingeköchelt. Statt Holundersaft hatte der selbstgekochte Fruchtsaft aus Holunder, Brombeer, Johannisbeer, Pflaume und Apfel seinen großen Auftritt, den ich im letzten Jahr von einer meiner Lieblingscousinen geschenkt bekommen habe.
Der Saft kann ordentlich einkochen, bei mir war es am Ende noch etwas flüssig, so dass ich die Sauce etwas gebunden habe. Während also der Fruchtsaft vor sich hinköchelt, werden 1 kg Zwetschgen gewaschen, halbiert und entsteint. Zwetschgen gab es bei uns nicht, daher mussten schnöde Pflaumen reichen.
Wenn der Saft eingekocht ist, werden die Pflaumen dazu gegeben und je nach Vorliebe mitgekocht. Ich habe ca. 5 Minuten gewartet, bis die Pflaumen mittelweich waren. Dann habe ich die Sauce angedickt und den Topf vom Herd genommen, damit das Ragout etwas abkühlen kann.
Aus 75 ml Buttermilch, 1 Ei, 1 EL Zucker, 50-60g Mehl uns 1/2 TL Backpulver habe ich den Pancaketeig angerührt. Im Rezept sind 40g Mehl angegeben, damit war der Teig aber noch sehr flüssig, so dass ich nach und nach noch ca. 20g Mehl dazu gegeben habe. In einer heißen Pfanne habe ich aus dem Teig ca. 16 Mini-Pancakes gebacken.
Alles anrichten und fertig ist das perfekte Herbst-Dessert. Und der Aufwand mit dem Saftgekoche lohnt sich, das Ragout ist so lecker, dass wir zu zweit die ganze Portion leergeputzt haben. Es schmeckt frisch, fruchtig und durch den Zimt schön herbstlich.
Alles Liebe
Schokolia