Fan Art (Sarah Tregay)
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In diesem Buch geht es um einen Jungen, der sich in seinen besten Freund verliebt. Mit einer Junge-Mädchen-Beziehung ist das Konzept mehr als bekannt, aber so war das für mich was Neues.
Jamie ist noch nicht öffentlich geoutet, nur seine Eltern wissen Bescheid, und ich fand es super interessant, darüber zu lesen, wie er seine Sexualität geheim halten will und was er sich für Sorgen darüber macht, dass es jemand rausbekommen könnte.
Es geht in diesem Buch aber nicht nur darum, dass Jamie im Konflikt steht, ob er Mason von seinen Gefühlen erzählen soll, obwohl es ohnehin keine Chance gibt, dass daraus etwas wird. Wie der Titel schon sagt, geht es auch um ein Stück Kunst, in dem Homosexualität eine Rolle spielt und die Frage, ob es in der Schülerzeitung veröffentlicht werden sollte oder nicht. Im Prinzip fallen die üblichen Argumente, aber ich fand es spannend, wie Jamie mit der Situation umgeht.
Mir hat das Buch unglaublich gut gefallen. Jamie ist ein toller Hauptcharakter und ich fand es toll, aus seiner Sicht und von seinen Erlebnissen und Gedanken zu lesen. Leider ist es nur auf Englisch erschienen.
5/5 Punkten!
Zwischen dir und mir (Lino Munaretto)
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Dieses Buch gehört zur Kategorie "wir mögen uns, sind aber zu unterschiedlich um zusammen zu sein" bzw "ich bin nicht gut genug für dich".
Lisa führt scheinbar das perfekte Leben: ihre Familie hat Geld, ihre Noten sind perfekt und sie ist seit zwei Jahren mit ihrem Freund zusammen. Alex Familie hingegen hat wenig Geld, seine Eltern sind getrennt und sein Bruder meldet sich schon lange nicht mehr.
Diese Begründung konnte ich in Büchern noch nie leiden und das ist auch hier nicht wirklich anders. Beide sind glücklich, einer macht sich zu viele unnötige Gedanken und schon sind beide unglücklich. Lässt sich doch vermeiden, oder? Solange sie jetzt gut miteinander klar kommen und sich mögen, ist es meiner Meinung nach völlig egal, was sie für eine Vergangenheit hatten oder ob die Familie nun Geld hat oder nicht.
Alex fand ich als Charakter allerdings ziemlich interessant, weil er Dinge erlebt hat, die nicht ganz spurlos an ihm vorbeigegangen sind. Diese spielen auch weiterhin eine Rolle und werden nicht einfach aus dem Buch rausgelassen, nur weil der Fokus auf der Liebesgeschichte steht.
Insgesamt fand ich das Buch durchschnittlich gut und wurde unterhalten, aber habe offensichtlich auch Kritik.
3/5 Punkten
The Summer I became a Nerd / Flirt mit Nerd (Leah Rae Miller)
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Maddie liebt Comics über alles. Seit einem peinlichen Vorfall in der 6. Klasse hält sie diesen Fakt aber geheim. Niemand außer ihrer Familie weiß von ihrem heimlichen Hobby und das soll auch so bleiben, wenn sie weiterhin beliebt sein möchte. Sie ist Cheerleader und natürlich mit einem Football-Spieler zusammen und das möchte sie nicht aufs Spiel setzen.
Die Tatsache, dass nicht mal ihre beste Freundin Maddie wirklich kennt, fand ich sehr... befremdlich und auch übertrieben. Dass nicht jeder Bescheid wissen soll, kann ich bei ihren bisherigen Erfahrungen mit dem Thema gut verstehen, allerdings könnte sie mindestens ihrer besten Freundin so weit vertrauen, dass sie sie auch dann noch mag, wenn sie "uncool" ist.
Logan ist super süß und nett und hat es überhaupt nicht verdient, so behandelt zu werden.
Sieht man davon mal ab, hat mir das Buch sehr gefallen. Auch wenn ich mit Comics oder Live Action Role Playing nichts anfangen kann, war es interessant, darüber zu lesen und es war auch kein Fachwissen erforderlich, um etwas zu verstehen oder ähnliches.
Natürlich verändert sich die Hauptfigur im Laufe des Buches und lernt dazu und diese Veränderung mochte ich, auch wenn sie etwas langsam kam.
Insgesamt ist es eine sehr süße Geschichte, bei der das Ende natürlich schon von Anfang an abzusehen ist, aber trotzdem habe ich den Weg dahin sehr gerne gelesen.
4/5 Punkten