Den Nordosten der USA hält weiterhin eine der brutalsten und ausdauerndsten Kältewellen seit Menschengedenken im eisigen Griff: Verdutzte Meteorologen sprechen sogar schon von einer Mini-Eiszeit.
Mit dem Wind eingerechnet fühlte es sich am Silvestertag in North Dakota an wie -50 Grad. Dieser kälteste "Wind Chill" in den "Lower 48" (alle US-Staaten außer Alaska und Hawaii) wurde im Ort Hettinger gemessen.
Am New York Times Square wird die weltberühmte Silvester-Party (1 Mio. Teilnehmer) zum Härtetest gegen den bitteren Frost: Zu Mitternacht, wenn die herabgleitende Kristallkugel das Jahr 2018 einläutet, waren "Wind Chill"-Temperaturen von -18 Grad angesagt.
Keine Ende in Sicht bei Rekord-Kälte
Und es ist auch Anfang 2018 kein Ende in Sicht: In Nebraska werden die tiefsten Werte seit dem Beginn der Aufzeichnung verlässlicher Wetterdaten vor 130 Jahren erwartet: Prognostiziert sind gefühlte Temperaturen von -37 Grad.
Bei solch extremer Kälte kann es zu Erfrierungen in nur zehn Minuten kommen, warnen Experten.
In Kanada wurden die eingefrorenen Niagara-Fälle zu einem einzigartigen Naturschauspiel.
Der Vorstoß der Polarluft erreicht in den nächsten Tagen sogar die US-Golfküste: In Biloxi (Mississippi) wird Frost erwartet, in den Süd-Staaten Louisiana, Texas, Arkansas und Alabama vor eisigen Straßen gewarnt.
Wie Hohn wirkt da der Wetterbericht von der US-Westküste: In L.A. stehen Sonnenschein und Temperaturen von 22 Grad in der Vorschau.