Ein Spiel der unbegrenzten Möglichkeiten
Erfolgsgeschichte
Der Hype um Minecraft beginnt am 10.05.2009, als der schwedische Programmierer Markus "Notch" Persson eine erste, noch unfertige Version veröffnetlicht. Und das Spiel schlug sofort ein. Ein Hauptgrund dafür waren verrückte Bastler, die ihre eindrucksvollen Kreationen aus dem Spiel im Internet zeigten. Der Start der Vollversion (19,95 Euro) erfolgte am 18.11.2011. Seit der Erstveröffentlichung verkaufte sich das Spiel bisher 4,6 Millionen mal.
Willkommen im Paradies!
Sattgrüne Wälder, imposante Gebirgszüge und kristallklare Gewässer liegen vor einem. Rosa Schweinchen und flauschige Schäfchen tollen über Wiesen. Und man läuft staunend durch unendliche Weiten unberührter Natur.
Optisch perfekt ist der zufallsgenerierte Garten Eden jedoch nicht: Alle Bäume, Wolken und Objekte sind eckig und haben grob verpixelte Oberflächen. Die (Klötzchen-) Landschaft besteht aus Blöcken mit einer Kantenlänge von 16 Pixeln. Ein vorgegebenes Spielziel gibt es nicht. Ein Tag in der Spielwelt dauert zwanzig Minuten. Nach zehn Minuten geht die Sonne unter. Zombies stürzen auf Sie zu und beenden unter Umständen den Aufenthalt in der Klötzchenwelt.
Kampf ums Überleben
Ihre erste Aufgabe in Minecraft ist das nackte Überleben: Zum Schutz vor nächtlichen Monstern muss ein sicherer Unterschlupf und Fackeln her. Wie in einem First-Person-Shooter bewegt man dazu seine Spielfigur mit Maus und Tastatur durch die Klötzchenwelt. Mit bloßen Händen fällt man Bäume. Aus einem Baumstamm haut man vier Holzblöcke und bastelt daraus eine Werkbank. Beim sogenannten "Crafting" (Handwerksarbeit) kombiniert man Rohstoffe auf einem Gitter, auf dem diese die ungefähre Form des Endprodukts abbilden: Zwei übereinander angeordnete Stöcke und drei Holzblöcke am Ende ergeben eine Spitzhacke. Die verwendet man, um Felsen aus der Erde zu hacken. Daraus errichtet man eine grobe Behausung, die Schutz vor den Kreaturen der Nacht bietet.
Unbegrenzte Freiheiten
Der erste Tag wäre überstanden. Doch das war nur der Anfang: Die scheinbar so friedliche Minecraft-Welt hält noch unzählige Überraschungen und Herausforderungen bereit – etwa geheimnisvolle Ureinwohner und Parallelwelten. Es ist nicht leicht, denen auf die Spur zu kommen.
Statt - wie sonst üblich in Spielen - eine Aufgabe nach der anderen abzuarbeiten, wird man nun hier selbst kreativ und stellt sich eigene Aufgaben. Die Pixel-Optik verliert nach kurzer Eingewöhnungszeit ihre abschreckende Wirkung, weil sie in sich stimmig wirkt und letztlich den besonderen des Spieles ausmacht.
Einstieg ins Spiel: Der Bau einer Behausung
Eine erste sinvolle Aufgabe als Einstieg in das Spiel besteht darin, seine Erdhöhle zu einer schmucken Behausung zu entwickeln. (Siehe Screenshots)