Nach 2 Wochen langem Warten, konnte ich mir endlich MINECRAFT kaufen.
Was ist Minecraft? Es ist das größte Sandbox-Spiel, das es gibt (würde ich sagen). Man spielt einen Pixelmann, der scheinbar auf einer Insel verloren oder gestrandet ist. Es gilt, sein Überleben zu sichern, indem man anfangs Materialen, wie Holz und Stein sammelt, um sich ein Haus zu bauen, da Nachts bzw. in Dunkelheit Ungeheur, wie z.B. Zombies erscheinen. Das klingt natürlich erst einmal wie ein survival-adventure-Titel, aber dieser Aspekt ist der Geringste im Spiel. Die Materialien, die man abbaut, erhält man in Würfelform, mit den (ingame-)Maßen 1x1x1 Meter. Daraus kann man dann quasi alles bauen, was man will. Von einer kleinen bescheidenen Holzhütte, bis zum Wolkenkratzer mit Keller und Springbrunnen vor der Tür.
Das Spiel befindet sicher allerdings noch in der Alpha, d.h. es ist noch nicht das, was er werden soll, und ist trotzdem ein süchtig-machendes Spiel, da man einfach eine gigantische Welt zur Verfügung hat, in der man tun und lassen kann, was man will.
Apropos Weltgröße. Die Map, auf der man spielt, wird für jeden neuen Spielstand neu generiert. Das heißt, dass es keine Welt zweimal gibt und außerdem, wird der Randbereich, den man neu entdeckt, ebenfalls frisch generiert, also gibt es immer irgendwo irgendwas zu entdecken.
Um das ganze etwas zu veranschaulichen, gibt es eine theorie, die besagt, dass es eine maximale Map-Größe gibt. Angeblich soll diese das 6-8-fache der Oberfläche der Erde sein, wenn man von diesen 1x1x1 Meter Maßen ausgeht. Und es soll in Zukunft noch größer werden. Momentan gibt es noch eine maximale Höhe und Tiefe, sprich, wenn man nach oben hin baut, gelangt man irgendwann an eine unsichtbare Decke und nach unten hin erscheinen unzerstörbare Steine.
Neben den typischen ressourcen, wie Holz und Stein gibt es noch Eisen, Kohle, Sand (aus dem man Glas craften kann) und noch ein paar. Dazu gibt es diverse crafting-Rezepte, für die man unter Umständen mehrere Zutaten benötigt und bekommt dann so Sachen, wie Spitzhacken, Fackeln oder sogar einen Kompass.
Der Entwickler, Markus Persson (aka Notch), plant mehrere unterschiedliche Modi, wie z.B. einen rpg-ähnlichen Modus, in dem man nichts abbauen kann sondern, dann eher questet, Monster töte etc.
Am 31.Oktober gab es einen Halloween-Patch, der viele Bugfixes enthielt und auch mehrere Features:
-Je tiefer man gräbt, desto heller muss es sein, damit keine Monster spawnen
-Fackeln halten nicht mehr unendlich, man muss sie mit dem Feuerzeug neu entzünden oder die neuen Laternen craften, die ewig halten (noch nicht implementiert)
-Ein Portal in die Hölle
Das ganze hat natürlich auch einen Multiplayer Modus, der leider momentan noch etwas mehr verbuggt ist, als der Singleplayer. So sind die Monster (die man besser für den Multiplayer aus stellt) unsterblich, man selbst allerdings auch, sowie die normalen Tiere, die einen auf Dauer sehr nerven. Sehr hilfreich im Singleplayer sind auch die Minecarts, in denen man Erze und Steine an die Oberfläche liefern kann, ohne selbst dahin zu gehen. Im Multiplayer funktionieren diese leider ebenfalls nicht.
Viel Videomaterial in Form von “Let’s Play” ‘s gibt es von Gronkh und Pwngy und Tutorials (in Englisch) von Paul Soares.
Infomaterial gibt es selbstverständlich auf Minecraft Net und der Minepedia.
Momentan gibt es das Spiel für 10€ zu erhalten. Das ist allerdings eine 50% Reduzierung für den Zeitraum, in dem das Spiel den Alphastatus hat. Beta soll angeblich 15€ kosten. Ich hab in dieses SPiel bereits sehr viel Zeit investiert (mehr als in Halo: Reach und Fable 3) und ich kann es nur jedem empfehlen, der es noch nicht hat.