Mindful Morning – Warum eine Morgenroutine deinen Tag bereichern kann.

Von Cordula

Wie sieht der Ablauf deines Morgens aus?
Schlafen bis zum letzten Weckerklingeln, hastig den Kaffee trinken und kurz unter die kalte Dusche, bevor es abgehetzt zur Arbeit geht? Oder doch lieber entspannt und ruhig? Vielleicht aber auch sportlich aktiv mit einem gesunden Frühstück?

Die ersten 60 Minuten am Morgen sind entscheidend, denn diese bestimmen wie der Rest des Tages verläuft, so heißt es. Und da ist etwas Wahres dran.
Es macht schon einiges aus auf welche Art und Weise wir in den Tag starten.
Ich habe einmal gelesen, dass Routinen für uns sehr nützlich sein können. Weil wir nicht mehr über eine Handlung nachdenken müssen, wenn sie zur Regelmäßigkeit wird. Und das erleichtert uns so einiges. Davon abgesehen sorgen Routinen für Struktur. Und diese wiederum schafft einen Rahmen für unseren Alltag.

Um eine Routine jedoch zu etablieren, sollte diese auch regelmäßig durchgeführt werden. Denn nur so werden neue Abläufe zur Gewohnheit.

Anfangs ist das immer etwas kompliziert, so scheint es. Denn wie bei allem, das man noch nicht so oft durchgeführt hat, muss man erst einmal über das eigene Handeln und die jeweiligen Schritte nachdenken.
Man könnte es wie mit einer Ernährungsumstellung vergleichen. Am Anfang ist es teilweise ein Ausprobieren, das Sammeln neuer Erfahrungen was einem gut tut und was weniger, bis es irgendwann so ist als sei es nie anders gewesen.

Nun gut, auch wenn man eine gewisse Morgenroutine etabliert hat, wird es hier den einen oder anderen Tag geben, an dem man sein Programm nicht nach Plan wird durchziehen können. Hierbei finde ich es dann wichtig sich nicht aus der Ruhe davon bringen zu lassen, sondern auch flexibel zu sein.
Dann läuft es eben nicht nach Plan. Doch wenn ich mich darauf fixiere und mich sozusagen gegen gewisse Unterbrechungen wehre, halte ich innerlich dagegen, und das wiederum erzeugt Stress. Der nicht sein muss.

Eine Morgenroutine zu etablieren kann einiges vereinfachen und dient in erster Linie sich selbst etwas Gutes zu tun. Denn so hat man einfach mal Zeit für sich. Zeit, die manchmal im Alltag fehlt. Dennoch, ein solches Ritual sollte nicht dazu dienen aus dem Gleichgewicht zu kommen, wenn es mal nicht so läuft wie geplant.

Doch zuerst…


Was ist eine Morgenroutine überhaupt?

Eine Morgenroutine ist ein selbst und bewusst gestalteter Ablauf der ersten Stunden eines Tages, bis diese schlussendlich zur Gewohnheit wird.

Dabei kennzeichnet sie sich meist dadurch, dass sie selbst gewählt, indviduell gestaltet, täglich umgesetzt und langfristig beibehalten wird.

Manchmal wird davon ausgegangen, dass so eine morgendliche Routine viel Zeit in Anspruch nehmen müsse. Bis zur Dauer einer oder zwei Stunden. Doch ganz im Gegenteil. Die Dauer der Morgenroutine richtet sich nach der Zeit, die einem jeden individuell zur Verfügung steht.

Was ist der Sinn?

Wie anfangs schon erwähnt, entscheiden die ersten Stunden am Morgen meist darüber wie der weitere Tag verläuft. Ob wir positiv starten oder gestresst durch den Tag huschen.
Eine Morgenroutine kann die mentale Einstellung in den ersten Stunden in eine positive Richtung lenken und damit helfen den Tag positiv anzugehen. Zudem steigert ein solch morgendliches Ritual auch die Leistungsfähigkeit. Denn meist lässt unsere Leistungsfähigkeit zwischen 12 bis 16 Uhr nach und ist morgens am aufnahmefähigsten.


Wie so eine Morgenroutine aussehen könnte…

Je nach Mensch sind auch Morgenroutinen unterschiedlich. Die einen starten erst einmal mit einer Tasse Kaffee und lesen Zeitung. Andere gehen erst einmal unter die Dusche und trinken einen Liter Wasser. Und wieder andere gehen erst einmal mit ihrem Hund Gassi.

Jeder von uns benötigt etwas anderes.

Meine persönliche Morgenroutine zur Zeit gestaltet sich wie folgt:

  1. Nach dem Aufstehen, räume ich immer erst einmal etwas auf, mache z.B. das Bett. Denn eine ordentliche Umgebung sorgt für mich für Ruhe und Frieden.
  2. Dann trinke ich erst einmal zwei Gläser Wasser. Denn ich versuche momentan etwas mehr Flüssigkeit zu mir zu nehmen ;).
  3. Danach putze ich dann meine Zähne und mache mich kurz frisch.
  4. Anschließend folgen 10 Minuten Yoga.
  5. Danach 10 Minuten Zazen Meditation.
  6. Dann duschen und richten
  7. Und zu guter Letzt gibt es etwas zum frühstücken und eine Tasse Kaffee.

Wenn ich Zeit habe, dann kann diese Routine gut eine Stunde dauern. Gerade dann, wenn ich mal länger meditiere oder doch etwas mehr als nur 10 Minuten Yoga machen möchte. Das entscheidet sich manchmal recht intuitiv.
Habe ich nicht so viel Zeit, so umfasst dieser Ablauf wiederum nicht mehr als eine halbe Stunde.

Wichtige Aspekte sind für mich zum Einen das tägliche Meditieren, aber auch meine Tasse Kaffee ;). Während meiner Morgenroutine bleibt das Handy auch ungenutzt, abgesehen von der App, die ich während meiner Meditation nutze. Denn gerade technische Gerätschaften sorgen meist schnell für Ablenkung. Emails, SMS oder Nachrichten aus sozialen Netzwerken. Vielleicht auch Nachrichten über aktuelle Weltgeschehen. Diese Informationen aufzunehmen hat auch noch später Zeit.

Motiviert in den Tag – ein paar Tipps

  1. Erzwinge nichts: Achten Sie stets darauf, dass Sie sich mit Ihrer Routine wohlfühlen
  2. Weniger ist mehr: Ein Morgenritual sollte keine endlose To Do Liste werden. Es soll eine Zeit sein, in der man die Dinge tun kann, die man gerne macht. Insofern ist weniger oftmals mehr ;).
  3. Achte auf deinen eigenen Rhythmus: Sich Inspirationen zu holen ist eine gute Sache. Dennoch sollte man sich in erster Linie auf sich selbst und seinen ganz eigenen Rhythmus einspielen. Denn gerade darum geht es ja.
  4. Keine elektronischen Geräten: Gerade das Smartphone sollte während der Morgenroutine ungenutzt bleiben. Genauso wie der Fernseher, der PC oder das Radio.
  5. Kein Druck: Du schaffst es nicht jeden Tag um 6 Uhr aufzustehen, wie ein Steve Jobbs oder wie sie alle heißen? Setze dich nicht unter Druck! Denn eine Morgenroutine soll dir helfen Stress abzubauen und dir selbst etwas Gutes zu tun. Von daher ist es nicht notwendig, sich jeden Tag penibel an den Ablauf zu halten.


Auf was sollte man bei einer Morgenroutine achten?

Ein solches Ritual ist immer individuell. Von daher sollte der Ablauf auch zu dir und deinen ganz persönlichen Gewohnheiten passen. Und es sollte zeitlich in deinen morgendlichen Ablauf zu integrieren sein.

So können bei der Umsetzung schon einmal die einen oder anderen Fehler auftreten. Zum Beispiel, dass man sich ablenken lässt, in Hektik verfällt oder planlos an die Sache heran geht.
Eine Morgenroutine dient dazu zur Ruhe zu kommen und mit einem positiven Gefühl in den Tag zu starten. Manche legen hierbei eher Wert auf eine Tasse Kaffee und einen gemütlichen Start in den Tag. Andere mögen es eher sportlich.

Das Wichtigste hierbei ist, dass das Einhalten einer Morgenroutine nicht mit dem Gefühl sich dazu überwinden zu müssen verbunden sein sollte. Denn das ist dem Zweck alles andere als dienlich. Vielmehr sollte es ein unkomplizierter, entspannender und individuell abgestimmter Ablauf sein.

Dann kann der Tag positiv beginnen :).

Wie sieht denn eure Morgenroutine aus?

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