Sport im Allgemeinen soll ja viele gesundheitliche Vorteile haben. Ich glaube, das gebietet wohl auch die Logik, oder? Doch nicht selten fehlt uns entweder die Motivation oder auch die Zeit regelmäßige Bewegung in unseren Alltag zu integrieren, sodass dieses Vorhaben nicht selten an einem dieser Umstände scheitert.
Bei mir war das oft die Motivation. Doch auch die Freude an der Sache selbst, die mir irgendwann einen Strich durch die Rechnung gemacht haben dauerhaft bei der Sache zu bleiben.
So gab es mal eine Phase, in welcher ich mich (hochmotiviert selbstverständlich) im Fitness Studio anmeldete. Nach einigen Wochen regelmäßiger Besuche flachte das Interesse und damit das Durchhaltevermögen jedoch immer mehr ab.
Und irgendwann fiel der Besuch im Fitness Studio komplett aus.
Ich denke von solchen Erlebnissen werden wohl viele unter uns berichten können. Denn. damit Bewegung etwas bringt, muss sie auch regelmäßig, und am besten dauerhaft zu einem festen Bestandteil unseres Alltags werden.
So heißt es, um neue Gewohnheiten dauerhaft zu etablieren, müsse man diese mindestens über einen Zeitraum von 60 Tagen durchführen. Gerade in Sachen Sport würde man dann irgendwann, selbst wenn es am Anfang gerne mal anstrengend ist, an der Sache seinen Spaß finden.
Doch damit etwas Spaß macht, muss es auch wieder die richtige Sportart sein. Und sich dann auch praktisch in unseren Alltag integrieren lassen.
Wie gesagt, das Fitness Studio war überhaupt nichts für mich. Und auch in Sachen Sport war ich früher eher jemand, der sich zwar im Alltag viel bewegt, jedoch nicht gezielt. Doch inzwischen hat sich das geändert und ich möchte auf die regelmäßige Bewegung in meinem Alltag nicht verzichten. Denn was sich im Vergleich zu früher geändert hat ist, dass mir Sport heute Spaß macht. Wahrscheinlich deshalb, weil ich durch die Kombination aus Yoga und Krafttraining für mich den idealen Mix gefunden habe :).
Von daher heute mal ein kleiner Motivationsschub, warum wir alle regelmäßige sportliche Aktivität in unseren Alltag integrieren sollten:
Sport ist gut für die Gesundheit
Das typische und unschlagbare Argument. Regelmäßige sportliche Betätigung ist gut für die Gesundheit.
Wohl jedem wird dies bekannt sein. Noch besser zu wissen ist, dass man hierbei nicht jeden Tag gleich mit einer Stunde Training beginnen muss. Denn jede Form regelmäßiger Bewegung ist erst einmal gut für die eigene Gesundheit. Hauptsache wir bewegen uns. So kann das auch erst einmal moderates Spazierengehen sein zum Beispiel. Welche Sportart man schlussendlich auf längere Zeit verfolgen möchte, was einem Spaß macht, das muss man einfach ausprobieren. Für die einen ist es das Radfahren, für die anderen Laufen und für wieder andere beispielsweise Yoga oder Pilates. Oder vielleicht auch Krafttraining. Unbestreitlich ist es jedenfalls, dass wir uns heutzutage viel zu wenig bewegen. Die meisten von uns verbringen jobbedingt ihren Alltag im Büro vor dem Computer. Allein das führt nicht selten zu Rückenproblemen. Aber auch allgemein was Zivilisationskrankheiten betrifft, wird nicht selten zu Bewegung geraten. Doch nicht nur körperlich, auch für die Psyche hat Sport klare Vorteile wie etwa eine antidepressive, aber auch eine stressreduzierende Wirkung.
Ab dem 35. Lebensjahr beginnt sowieso die die Leistungsfähigkeit des Körpers aufgrund natürlicher Alterungsprozesse abzunehmen. Somit steigt dann auch das Risiko gesunheitlicher Beeinträchtigungen. Bewegen wir uns nicht, fördert das somit den körperlichen Abbauprozess. Bewegen wir uns, bleibt die Vitalität des Körpers länger erhalten. Sogar bis ins hohe Alter.
Und unter Anbetracht gängiger Zivilisationskrankheiten hat regelmäßige sportliche Aktivität so ihre Vorteile. Zum Beispiel bei Gelenkserkrankungen, Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder aber auch Diabetes uvm.
Bewegung sorgt für positive Veränderungen
Egal welche Sportart man betreibt, moderat durchgeführt (also nicht übertrieben), sorgt es für viele positive Veränderungen im Körper.
Regelmäßiges Ausdauertraining beispielsweise verbessert die Leistungsfähigkeit unseres Herz-Kreislaufsystems, die Sauerstoffversorgung, senkt den Blutdruck und fördert die Durchblutung. Überhaupt wird der gesamte Bewegungsapparat, die Knochen, Sehnen, Bänder, Muskeln und Gelenke gestärk.
Kraftttaining wiederum verbessert die Leistungsfähigkeit unserer Muskeln und damit auch die Kraft sowie die Kraftausdauer. So wird der Bewegungsapparat als Gesamtes gestärkt. Zudem verbessert regelmäßiges Krafttraining die Koordination der Muskeln.
Und es kurbelt auch den Stoffwechsel an, sodass man auch in Ruhephasen mehr Kalorien verbrennt.
Egal für welche Sportart man sich entscheidet, im Laufe der Zeit machen sich viele positive Effekte bemerkbar. Alltäglichkeiten fallen leichter, es verbessert die Körperhaltung, stärkt das Selbstwertgefühl sowie die mentale Belastbarkeit, sorgt für Stressabbau und führt zu einem besseren Umgang mit sich selbst.
Sport hilft beim Abnehmen
Wer kennt das nicht, den ultimativen Ratschlag, wenn es darum geht dauerhaft abzunehmen? Gesunde Ernährung und regelmäßige Bewegung.
Und, so sehr wir uns auch oftmals wünschen auf die schnelle Art abzunehmen, möglichst ohne sich dabei bewegen zu müssen, so hat der altbewährte Ratschlag doch seine Berechtigung.
Denn neben den bereits genannten Vorteilen für die Gesundheit, kann regelmäßige Bewegung dem Ansetzen von Extrapfunden entgegen wirken und bereits vorhandenes Übergewicht reduzieren. Denn Sport verbrennt nicht nur Kalorien, auch der Grundumsatz steigt. Also wie viel Energie unser Körper im Ruhezustand verbraucht.
Insbesondere der Aufbau von Muskulatur ist hierbei sehr förderlich. Daher lohnt es sich um abzunehmen nicht nur ein Ausdauertraining, sondern auch ein regelmäßiges, gezieltes Krafttraining zum Muskelaufbau zu betreiben.
Und selbst, wenn sich vielleicht nicht sofort der erwünschte gewichtsreduzierende Effekt einstellt, so ist es immer gesünder sportlicher Aktivität nachzugehen und damit etwas Gutes für sein Wohlbefinden zu tun, als dies nicht zu tun.
Denn Sport ist mehr als nur Mittel zum Zweck.
Sport macht glücklich
Ja, auch auf unseren Geist wirkt sich Sport positiv aus :).
Denn…
Sport steigert das Selbstwertgefühl
Durch regelmäßige sportliche Aktivität tut man nicht nur etwas Gutes für seinen Körper, man überschreitet auch Grenzen. Und beweist sich damit selbst, dass man in der Lage ist Dinge zu tun, die man sich vorher vielleicht nicht zugetraut hätte. Und das wiederum überträgt sich nicht selten auf den Alltag und damit auch auf das eigene Selbstbild.
Sport reduziert Angstgefühle und Stress
Ein weiterer positiver Effekt in Bezug auf unsere mentale Verfassung ist, dass Sport uns von unseren Sorgen ablenkt und zudem ein guter Ausgleich ist, wenn es darum geht Stress zu reduzieren. Denn nicht selten macht sich Stress u.a. auch in Form von Muskelverspannungen bemerkbar. Denn primär entsteht Stress u.a. durch das Gedankenkarussell in unserem Kopf, was sich wiederum in körperlichen Symptomen zeigt. Nicht ohne Grund spricht man daher von Psychosomatik.
Davon abgesehen sinkt während körperlicher Aktivität tatsächlich der Spiegel des Stresshormons Kortisol in unserem Blut. Somit lässt sich sagen: Weniger Kortisol bewirkt weniger Stress und Angst. Und das allein indem wir uns sportlich betätigen.
Sport verbessert die Stimmung
Zumindest sorgt es für eine Verbesserung der Stimmung. Denn ein weiterer positiver Effekt, den sportliche Aktivität auf unser Gehirn hat, ist eine verstärkte Ausschüttung von Endorphinen. Den sogenannten Glückshormonen. Daher wird Betroffenen von Depressionen auch oftmals geraten sich regelmäßig sportlich zu betätigen.
Den Einstieg schaffen
Alles in allem hat regelmäßige Bewegung viele signifikante Vorteile. Nicht nur für den Körper, sondern auch für den Geist. Doch nicht selten fällt es uns schwer den Einstieg zu finden. Sich dazu aufzuraffen, den inneren Schweinehund zu überwinden sozusagen, ist meist leichter gesagt, als getan.
Denn entweder sagen wir, dass uns die Zeit fehlt. Oder wir wissen vielleicht auch nicht welche Sportart für uns die Richtige ist. Was uns denn auf Dauer gefallen würde.
Bevor man nun direkt mit zwei Stunden Training vier Mal die Woche beginnt, kann es ratsam sein lieber klein zu starten. Denn, wenn man sich gleich zu Beginn verausgabt, endet das nicht selten in Muskelkater und sinkender Motivation.
Daher lieber erst einmal antesten mit einem Training. Oder auch kurzen Einheiten. Bevor man sich dann schlussendlich steigert.
Als optimal gelten drei bis vier 30-minütige Einheiten pro Woche. Doch das ist kein Muss. Entscheidender ist vielmehr sich überhaupt zu bewegen. Und das kann auch schon durch kleine Umstellungen im Alltag geschehen. Zum Beispiel indem man das Auto mal weiter weg parkt und eine längere Strecke zu Fuß zurück legt, die Treppe statt den Aufzug verwendet oder mal in der Mittagspause vielleicht einen Spaziergang macht.
Ratsam ist es auch für sich selbst heraus zu finden welche Form der Bewegung einem auf Dauer Spaß macht. Denn wenn man mit Spaß bei einer Sache ist, ist es oft leichter auf Dauer auch dran zu bleiben ;).