Von Wolfgang Schlichting – Publizist + Buchautor
Die “supersoziale” SPD sorgt mit ihrer bombastischen Grundrente von 900,00 Euro für Furore, für diesen „Sechser im Lotto”, der allen deutschen Rentner-(innen) nach 35 Versicherungsjahren monatlich ausgezahlt werden soll, muss man aber auch sein Wahlkreuzchen bis zur Rente bei der SPD machen, weil sie diese gigantische Summe ja ansonsten nicht an alle Rentner-(innen) verteilen kann, also “GroKo for ever”, mit Beteiligung der GRÜNEN, weil die sonst mit der CDU/CSU regieren und dann wird das nichts mit dem monatlichen Lottogewinn.
Beamte sind hingegen nicht gezwungen, ihr Wahlkreuz bei der SPD zu machen, die kassieren nämlich bereits nach fünfjähriger Tätigkeit als Single eine Mindestpension in Höhe von 1.761,00 Euro und der Staat legt noch einmal 95,00 Euro pro Monat drauf, wenn der Beamte (oder auch die Beamtin) verheiratet sind. Damit wir uns hier nicht missverstehen, mit diesem Minibetrag werden nicht alle Beamtinnen und Beamten abgespeist, es kommt auf den Dienstgrad der Beamten an, mit welchem “Kleingeld” sie sich pro Monat zufrieden geben müssen, ein Studienrat erhält eine Mindestpension von ca. 2.000,00 Euro, ein Ministerialrat noch 700,00 Euro pro Monat mehr und ein Staatssekretär kassiert monatlich läppische 5.100,00 Euro.
Deshalb darf man sich auch nicht wundern, wenn pensionierte Beamte Pfandflaschen sammeln, oder als Zeitungsboten schuften und bei den “Tafeln“ einkaufen, um ihre karge Beamtenpension aufzubessern, wie mir ein Beamter mit einer Mindestpension von 2.700,00 Euro verriet, (der arme Mann war früher Ministerialrat) trifft er bei der “Tafel” sehr häufig auf Rentner, die rund 20% seiner Mindestpension als Rente erhalten und denen es deshalb finanziell genau so schlecht geht wie ihm.
Die Witwer und Witwen von Beamten und Beamtinnen werden vom Staat genau so mies behandelt, wie die verstorben Staatsdiener-(innen), das Mindestwitwengeld beträgt derzeit lediglich 1.126,00 Euro pro Monat und wenn man auf der untersten Ebene der Beamtenhirarchie beschäftigt ist und die verstorbene Ehefrau gleichfalls nicht auf höherer Ebene tätig war, muss man monatlich mit 2.982,00 Euro auskommen, da geht es doch jedem Bettler, der in Deutschland unterwegs ist und auch den Ausländern, die mit vier Frauen und 23 Kindern nach Deutschland gekommen sind finanziell erheblich besser, als einem in Ehren ergrauten Staatsdiener.