Da die Zahl der deutschen Dollarmillionäre durch den Kursrutsch der Einheitswährung im nächsten Berichtszeitraum aber geradezu dramatisch einbrechen dürfte, bietet sich zur Schlagzeilenproduktion im kommenden Jahr eine Umstellung der Millionärsabrechnung auf alternative Währungen an. In afghanischen Afghanis gerechnet, reicht derzeit etwa schon ein Vermögen von 18.000 Euro, um stolz den Millionärstitel führen zu können. Wer das nicht zusammen bekommt, setzt auf den simbabwischen Dollar, der schon jeden Besitzer von 2300 Euro zum Millionär macht. Sollte das nicht reichen, weil viele Ärmste der Armen danach immer noch nicht zur exklusiven Kaste der Superreichen gehören, bietet sich ein Umstieg auf den vietnamesischen Dong an: 43 Euro genügen dann, um sich Millionär nennen zu dürfen.
Einkaufen im Wert von einer Million kann man mit diesen virtuellen Millionen dann im Inland natürlich nicht. Aber das können die Inhaber des Titels "Dollar-Millionär" ja auch nicht.Wir sprechen zwar verschiedene Sprachen. Meinen aber etwas völlig anderes.