Nun fragt man - oder jedenfalls ich - sich bei Betrachtung dieses Sortentitels, welche Bedeutung sich hinter den beiden geheimnisvollen Großbuchstaben "L" und "U" verbergen mag - "Leibniz Undercover"? Denn "LU" steht in diesem Fall für eine - im deutschen Raum eher unbekannte, da nicht verbreitete - Butterkeksspezialität des französischen, mittlerweile zu Kraft gehörenden Unternehmens "Lefèvre Utile", weshalb die Assoziation zu Leibniz nicht von ganz weit hergeholt erscheint.
Nun aber wieder zum eigentlichen Thema zurück - der Milka-Tafel.
Aussehen/Geschmack:
Die Verpackungsfolie weist die typischen Hersteller-Merkmale auf: Lilafarbene Folie, lila Kuh, Firmenlogo sowie eine Darstellung des zu erwartenden Inhaltes - eine echte "Milka" eben.
Bei der Betrachtung der abgebildeten Schokolade fällt auf den ersten Blick die optische Ähnlichkeit zu der TUC-Schwesterntafel auf - Gebäck auf Schokolade im bekannten (beidseitig Keks/Cracker-isolierten) 5x2-Format -, die sich im Nachfolgenden nach dem Öffnen der Verpackung bestätigt. Während die LU-Kekse jedoch eindeutig durch ihre gezahnten Ränder zu identifizieren sind, weisen die TUC-Cracker neben ihrer glattberandeten Form ebenfalls feine Salzkörner auf.
Und spätestens beim Geschmackstest sollte dann selbst dem ungeübtesten Betrachter eine Unterscheidung möglich sein: Während der Schokoladenanteil weitesgehend dem der TUC-Variante entspricht, schmecken die LU-Kekse sehr buttrig-süß, wobei der gleichzeitige Genuss von Keks und Schokolade eine klare Dominanz des Kekses erkennen und den zweiten Geschmackspartner mehr oder weniger untergehen lässt. Ich würde sogar fast sagen, dass die Süße der Alpenmilchschokolade das Keks-Aroma mehr oder weniger noch potenziert und daraus so letzten Endes eine wahnsinnig süße Butternote resultiert, die in der Anfangsphase zwar noch einen gewissen Reiz besitzt, sich im progressiven Verlauf in unangenehmer Weise "hochschraubt" und so der gesamten Kreation einen "Gnadenstoß" versetzt. In diesem Fall wäre "weniger" wirklich "mehr" gewesen und vielleicht hätte der Einsatz nicht allzu süßer Butterkekse (vielleicht sogar Leibniz ;) ) mehr aus dieser Sorte herausholen können.
Aus diesem Grund vergebe ich 5,5 Punkte; möchte jedoch nicht ausschließen, dass Freunde süßen Buttergebäcks durchaus ihre Freude an dieser Schokoladen-Kreation haben könnten.
Am besten, ihr bildet euch selbst eine Meinung, denn wie immer gilt: "Probieren geht über Studieren!"
Inhalt/Preis:
87 Gramm; 0,89 Euro (REWE)
Zutaten:
Alpenmilch Schokolade, belegt mit Keksen (26%)
Zucker, Weizenmehl, Kakaobutter, Magermilchpulver, Kakaomasse, Süßmolkenpulver, Butterreinfett, pflanzliches Öl, Butter, Emulgatoren (Sojalecithin, E 476), Glukosesirup, Speisesalz, gezuckerte Kondensmilch, Aromen, Backtriebmittel (Dinatriumdiphosphat, Natriumhydrogencarbonat, Ammoniumhydrogencarbonat), Gerstenmalzextrakt, Weizenstärke, Säureregulator (E 524), Hefeextrakt. Kakao: 30% mindestens in der Alpenmilchschokolade
ENTHÄLT MILCH, WEIZEN, GLUTEN, SOJA.
KANN SPUREN VON NÜSSEN, EI UND SESAMSAMEN ENTHALTEN.