Ich hatte jetzt schon so lange Lust drauf, hatte auch im Freitagsfüller schon drüber geschrieben und jetzt musste es einfach mal gemacht werden, es ging nicht mehr anders. Kennt ihr das auch, ein bestimmtes Gericht und man hat direkt seine Kindheit vor Augen, wie sehr man dieses eine Gericht geliebt hat, was es vielleicht auch nicht so oft gab und deshalb etwas ganz Besonderes war. Das habe ich immer bei Milchreis, lecker vanillig, warm serviert und als ich noch klein war, gab es dann immer Erdbeeren dazu. Im Sommer ein Hochgenuss, da man die Erdbeeren direkt vom Bauern holen konnte und wenn diese dann in den Milchreis eintunkten, sabber…
Nunja, wir haben aber keinen Sommer und es gibt zwar Erdbeeren, aber erstmal sind die noch schweineteuer, haben noch nicht das richtige Aroma und sind schön gespritzt. Wie gut, dass die Äpfel, die noch im Körbchen lagen, dringend verarbeitet werden mussten.
Und so entschied ich mich für Vanille-Milchreis mit Apfelkompott…
Für den Apfelkompott werden einfach nur Äpfel, soviel ihr mögt, entkernt, von der Schale entfernt und in Stücke geschnitten. Dann in einen Topf geben, etwas Apfelsaft dazu, Vanillezucker und Zimt und dann ordentlich einkochen lassen. Das war es schon… Wer mag, kann ihn wie ich noch kurz etwas mit dem Zauberstab pürieren, um die Stücke kleiner zu bekommen, aber das ist kein Muss. Ich mag es sogar lieber, wenn es ein wenig gröber ist.
Der Milchreis ist auch überhaupt nicht viel Arbeit. Viele schrecken ja davor zurück, weil sie eine Stunde am Herd stehen müssen und nur rühren müssen. Ich sag dazu nur: QUATSCH!!! Ganz easypeasy und überhaupt nicht schwer…
Einfach nur 1 Liter Milch erhitzen und kurz aufkochen lassen. Vorher 6 Esslöffel Milch abnehmen und in ein Gefäß geben, 1 Päckchen Vanillepuddingpulver und etwas Zucker hinzugeben und ordentlich verrühren. Dann kommt circa 200 g Rundkornreis (Milchreis) in den Topf und ordentlich umrühren. Das Pudding-Milch-Gemisch hinzu geben und verrühren. Ich stelle den Herd dann nur noch auf 1 runter, sodass der Milchreis fast nur durchzieht. Dauert zwar ein wenig länger, bis der Reis gar ist, aber dafür habe ich zwischendurch Zeit für viele andere Dinge. Insgesamt schätze ich braucht der Reis eine 3/4 Stunde. Zum Schluss gebe ich immer noch ein steif geschlagenes Eiweiß hinzu, nachdem ich den Milchreis ein wenig habe abkühlen lassen. So wird er herrlich fluffig und schmeckt einfach himmlich!!!
Ach ja, jetzt habe ich erstmal wieder meine Gelüste befriedigt. Habe direkt ein wenig mehr gekocht und in Weckgläser gefüllt, hält sich im Kühlschrank super für ein paar Tage. Zwei durften dann auch direkt mit zu meinen Eltern als Gastgeschenk mitgekommen. Schön verpackt hätte ich die Gläser doch viel lieber für mich behalten.
Was für Kindheitserinnerungen, was das Essen anbelangt, habt ihr denn so?
Ich wünsch euch noch einen leckeren Mittwoch!
euer Sternchen…