Milchmädchenblogger

Ich verfolgte das Skypegespräch von Anna Frost und Karthynsky über Milchmädchenblogger und klickte mich im Anschluß fleißig zu diesem Thema durchs www.
Es geht um Blogger, die sich unter Wert verkaufen und Werbung fast für lau machen. Ein wichtiges Thema. Ich nehme es mir zu Herzen! Firmen finden nicht uns, unseren Blog und unsere Texte toll, sondern den Traffic, die Googleverlinkungen, die Verlinkungen an sich, die Klicks und die Zahlen. Daran müssen wir denken. Was sind wir bzw. unser Blog wert? Eine Flasche Champus, ein Shirt, ein Kleid, eine Tasche oder einen Einkaufsgutschein? Ich weiß es nicht genau.
Einen sehr treffenden Artikel über dieses heikle Thema hat Lisa Thiele verfasst:
Süß und unschuldig schaut das Milchmädchen von der Verpackung der Kondensmilch. Süß schmeckt die klebrige Soße aus der Tube. Eher herb und bitter ist die Bilanz, die man zu den sogenannten Milchmädchenbloggern/Innen zieht.

Mary Scherpe hat auf dem FashionCamp in Wien einen kritischen Beitrag geliefert und ein hervorragendes Beispiel für neue Inhalte in der Modeblogosphäre losgetreten. Ein zehnminütiger bebilderter Beitrag von Mary führt dem Zuhörer das Klischee des Milchmädchens vor Augen. Süß und unschuldig schaut die Milchmädchenbloggerin vom Bildschirm - aber es geht dieses mal nicht um zuckersüße Kondensmilch.
Milchmädchenblogger
Mary Scherpe erklärt die Spezies Milchmädchenblogger (im Hintergrund) und wieso das nicht geht. (Screenshot)
Es geht um Alkohol, auch mal ein Kleid, um ein Glitzerhandy, um langweilige T-Shirts - um Produkte. Um genau zu sein geht es um Werbung!
Aufhänger der Diskussion ist die Aktion einer bekannten Champagnermarke. Die Marke stellte einen neuen Celebrityblog in’s Internet. Sowas geschieht täglich, interessiert niemanden und bedarf daher einiger Unterstützung. Autorin des Corporate-Blogs ist Julia Knolle die ehemalige Bloggerin des bekannten deutschen Modeblogs Lesmads. Schnell ist eine Flasche Champagner an andere Bloggerinnen verschickt, mit der Bitte einen Link zum neuen Blog zu setzen. Die Flasche à 30 Euro würde normalerweise nie in den Einkaufskörben des durchschnittlichen Milchmädchenbloggers landen. Selbstverständlich freuen sich die “auserwählten”
Milchmädchenblogger über das Zuteilwerden solcher Luxusgüter. Jetzt gehört man dazu! Über die Bildschirme der Blogleser flimmern in den kommenden Wochen unendliche verspielte Varianten zur Champagnerflasche. Ganz klar gibt es da Werbung zu sehen. Mary Scherpe bringt die Fakten auf den Tisch: die Milchmädchenblogger haben dafür keinen Cent gesehen!
Diese Milchmädchenrechnung bringt unterm Strich für die Firma eine Menge sehr relevanten Traffic und das umsonst. Für die Milchmädchenblogger kein Geld und genausowenig Inhalte - nur einen schweren Kopf. Die Firma hat die gängigen Regularien und Formalitäten, zielgruppenspezifische Werbung zu schalten, geschickt umgangen und billigste Werbung mit hoher Relevanz für lau.Milchmädchenblogger
Auf Dandy Diary wird vor Pariser Kulisse knallhart bebildert, wie die Blogger in den Arsch gefickt werden. (by Christoph Turk)
Text viaJa, ich habe die gesamte Diskussion verfolgt. ;-) Lang, aber überaus interessant!
Weitere gute Beiträge:
Rene Schaller (Zusammenfassung des langen Videos)
Sexdrugsblocknroll
Styleranking
http://www.wikio.de

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