Zum Ende meiner Ferien ging es für mich und meine Mädels zusammen nach Mailand. Spontan hatten wir uns entschieden noch mal etwas zu unternehmen und da keine von uns schon in Mailand war, fiel die Entscheidung recht schnell. Wir buchten Flüge und ein Airbnb und los ging es.
Um 4 Uhr morgens klingelte mein Wecker. Nach drei Stunden Schlaf war die Versuchung groß einfach liegen zu bleiben. Der Gedanke an Mailand half mir dann aber doch auf und eine Stunde später traf ich am Flughafen Schönefeld auf meine Freunde. Wir passierten die Sicherheitskontrolle und saßen pünktlich um 7 Uhr im Flieger.Nach der Landung machten wir uns auf den Weg zu unserer Unterkunft. Da wir auf das Check-in noch etwas warten mussten, beschlossen wir erst mal einen Supermarkt aufzusuchen, um uns mit Lebensmitteln einzudecken. Das war einfacher gesagt als getan, da es in Mailand erstaunlich wenig Supermärkte gibt.
Nach einer kurzen Mittagspause machten wir uns dann das erste Mal auf den Weg in die Innenstadt. Mit der Bahn brauchten wir nur acht Stationen bis zum Dom. Dort stiegen wir aus und ließen Mailand auf uns wirken. Auch wenn der Dom und die Galleria Vittorio Emanuele wirklich schön sind, war es uns dort viel zu touristisch. Die Menschen drängten sich aneinander vorbei, versperrten sich gegenseitig die Sicht und die Möglichkeit gute Fotos zu machen und Straßenhändler drängten sich uns auf. Wir flüchteten in eine Seitenstraße und bummelten dort die naheliegenden Geschäfte ab. Eins muss man Mailand lassen, die Einkaufsmöglichkeiten dort sind einfach gigantisch. Da bleibt die Stadt ihrem Ruf als Modeparadies treu.Abends kehrten wir in ein Restaurant ein, das zumindest von außen schön italienisch aussah. Das Essen war leider eine Enttschäuschung und die Preise unverhältnismäßig. Nach dem ersten Frust nahmen wir es aber alle mit Humor und aßen danach noch ein dickes Eis.
Der Donnerstag war unser einziger ganzer Tag in Mailand, weswegen wir relativ früh aufstanden und uns erneut auf den Weg in die Innenstadt machten. Wir starteten mit einer Fahrt im Hop-on-hop-off-Bus und stiegen aus, wenn wir uns interessante Stellen im Stadtplan markiert hatten. So liefen wir durch Chinatown, aßen Mittag im Park des Castellos und besuchten das Künstlerviertel an der Corso di Porta Ticinese. An den "Naviglio Grande" Kanälen aßen wir zu Abend und hatten diesmal Glück bei der Restaurantwahl.
An unserem letzten Tag fuhren wir zum Hauptbahnhof und ließen dort Mailand noch etwas auf uns wirken. Mittags mussten wir uns leider schon wieder auf den Rückweg zum Flughafen machen.Insgesamt konnte Mailand mich gar nicht enttäuschen, da ich Italien und die Dolce Vita über alles liebe. Trotzdem muss ich aber sagen, dass die schöne Innenstadt zu touristisch ist und die Stadt, sobald man etwas weiter nach außerhalb fährt, eher an ein Industriegebiet erinnert. Ich bereue den Trip auf keinen Fall und hatte super viel Spaß mit meinen Mädels, würde aber sagen, dass drei Tage in Mailand völlig reichen.