"Mika"

Eine Platte, die @teerenundfedern immer in gute Stimmung bringt: Mika – The Boy Who Knew Too Much (2009)

Sunnyboy. Ich bin ein Sunnyboy. Das sagen sie alle: Mami, Omi, Papi und die fünf inneren Stimmen, die mir sowieso immer sagen, dass ich toll bin. Eigentlich bin ich der geborene Sonnenschein. Ja, das steht fest.

Natürlich bist du in manchen Situationen als Sunnyboy ein bisschen fehl am Platz. Da fragt man dich schon mal, ob du deine Mundwinkel mal nicht besser gen Erdmittelpunkt richten möchtest. Meist in tragischen Momenten. Aber warum?

Ist doch nett, wenn beinahe jeder den Tränen nahe ist und du noch immer den Norbert Schneider-Take It Easy-Ohrwurm im Kopf hast. Wenn du quasi die personifizierte Mischung aus Always Look On The Bright Side Of Life und Don’t Worry Be Happy bist. Wenn du an jedem Wochentag sagst: It’s A Beautiful Day anstatt gleich mal zu fragen: Tell Me Why I Don’t Like Mondays. Wenn es für dich doch eher Sonntag, so ein Sonnentag ist und du nicht über den Sunday Bloody Sunday fluchen musst. Wenn du am kognitiven Plattenspieler auch in den unangenehmsten Situationen und Momenten I Gotta Feeling auflegst. Wenn dein Herz immer wieder im Rhythmus von Jungle Drum schlägt. Wenn der Soundtrack deines Lebens einfach fröhlich klingt. Ja, es lebt sich gut als Sunnyboy.

Das passende Album für Sunnyboys und alle, die es noch werden wollen? MikaThe Boy Who Knew Too Much. Eine Platte, die zwölf Titel voller Lebensfreude beinhaltet. Ja, auch mal traurig, aber immer voller Leben. Auch an wolkigen Tagen scheint spätestens dann die Sonne, wenn die Lautsprecher We Are Golden rufen. 41 Minuten lang scheint die Welt dann ein Stückchen bunter und dreht sich berauscht vom Gute-Laune-Pop made in Britain. Detailverliebt ausproduzierte Songs, die vor allem eines können: unterhalten. Zum wegträumen und -tanzen aus der tristen Realität.

Zugegeben, einigen wird das wohl zu viel Lollipop-Zuckerwatte-Kindergarten-Popmusik sein. Doch im Dasein eines Sunnyboys kommt man um The Boy Who Knew Too Much kaum vorbei. Das sagen sie alle: Mami, Omi, Papi und die fünf inneren Stimmen, die mir sowieso immer sagen, dass ich einen fantastischen Musikgeschmack habe.

Über den Autor: @teerenundfedern alias Mathias Pascottini ist 18 Jahre alt und kommt aus der Steiermark. Über die große Welt, sein mittelgroßes Lebensumfeld und die kleinen Freuden und Dramen des Lebens bloggt er auf http://teerenundfedern.wordpress.com. Was bisher unerwähnt blieb: Ein echter Sonnenschein, dieser @teerenundfedern.

Mika: Website Myspace Amazon

Dieser Text entstand im Rahmen des Gemeinschaftsprojekts „31 Tage – 31 Platten“. Mehr dazu gibt es an dieser Stelle.


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