Migrationsdeutsche auf dem Arbeitsmarkt benachteiligt

Fast 36% der Arbeitslosen in Deutschland haben einen Migrationshintergrund, meldet die Bundesagentur für Arbeit. In Hessen haben 49,3 % der Arbeitslosen einen Migrationshintergrund. Einwohner mit Migrationshintergrund – Deutsche aus Familien, die nach 1949 zugewandert sind, wie auch Menschen mit ausländischem Pass – machen ca. 20% der Gesamtbevölkerung aus und sind jünger als die Durchschnittsbevölkerung.

Wer allerdings Arbeit hat, wird zunehmend so schlecht bezahlt, dass bei Arbeitslosigkeit inzwischen fast jeder Vierte kein Arbeitslosengeld in Anspruch nehmen kann, sondern HartzIV beantragen muss. Davon dürften Einwohner mit Migrationshintergrund überproportional betroffen sein, insbesondere die Kinder. Vor dem Hintergrund zunehmender Einkommensungleichheit wird verständlich, wieso Deutschlands Innenminister abschottet, aufrüstet und abhorcht: Demokratie ist für ihn ein Auslaufmodell. Ob das mit den Migrationsdeutschen zu tun hat, die ja auch wählen dürfen? Ob eine Gerontokratie besser sein wird für Deutschland??


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