Microsofts neues MSN

MSN kann man ohne bedenken als eines der Urgesteine des Internets bezeichnen. In den 90er Jahren gegründet konnte das ‘Microsoft Network’, wofür MSN steht, in den frühen 2000ern  mit seinen Diensten wie dem Messenger oder Hotmail enorme erfolge feiern. In den letzten Jahren ist es aber bedrückend still um MSN geworden, Hotmail wurde erst zu live.com, dann zu Outlook.com, der MSN Messenger wurde zum Live Messenger und wird heutzutage von niemandem mehr benutzt. Was blieb war ein ganz normales Nachrichtenportal.

Es zählt bis heute zu den meist besuchten Websites der Welt, aber der Glanz ist weg, und für die meisten ist MSN hauptsächlich eine Marke aus der Wendezeit, die im Internet Explorer als Startseite eingestellt ist.

Doch eben dieser Marke möchte Microsoft jetzt neues Leben einhauchen, und hat dafür erstmal angekündigt alle Bing Apps künftig unter dem Namen MSN zu vermarkten. Das ist zunächst kein wirklich großer schritt, es bleiben die gleichen Apps, nur dass vor dem Namen ein MSN eingefügt wird. Finde ich persönlich ganz praktisch weil man dann alle früheren Bing Apps unter M wie MSN findet, und man nicht zu den einzelnen Namen Navigieren muss.

Viel interessanter sind da die Änderungen die auf dem eigentlichen MSN Portal stattfinden.

Momentan sind diese noch nicht auf der Hauptseite integriert, sondern nur unter preview.msn.com abrufbar.

Hier findet man ein komplett neu Designtes Portal, was sich grob auf seine eigenen Vorstellungen anpassen lässt. So lassen sich die Themenblöcke die angezeigt werden sollen selber Definieren und auch Anordnen. Das erinnert ein wenig an Googles gefloppte iGoogle Plattform, ist aber wesentlich praxistauglicher umgesetzt als diese.

Viel interessanter als die Anpassbare Startseite ist aber die kleine Leiste die sich oberhalb des Inhalts befindet.

Hier sind Logos von verschiedensten Microsoft eigenen und externen Webdiensten untergebracht, die beim drüberfahren mit der Maus eine kleine Übersicht über Neuigkeiten der jeweiligen Dienste geben. Bspw. kann man eine Verbindung zu seinem Facebook Account herstellen, und kann dann direkt auf der MSN Startseite die neuesten paar Posts von dem sozialem Netzwerk ansehen und wird über neue Nachrichten informiert. Das funktioniert auch mit Twitter und Microsofts eigenem Outlook.com.

Beim Verharren über dem OneDrive Logo kann man die zuletzt verwendeten Dateien des Dienstes sehen, sofern man diesen Nutzt. Ähnliche Funktionen gibt es für fast alle Dienste des Redmonder Konzerns.

Mich persönlich hat an dem neuem MSN auch die Masse an Informationen beeindruckt die zu allen möglichen Themen bereitgestellt werden. So kann man im Unterhaltungs-Bereich auf eine Film-, Musik- und Künstler-Datenbank zurück greifen, die sich durchaus mit Amazons International Movie Data Base messen kann. Ähnlich umfangreich sind die integrierten Datenbanken für Finanzen, Rezepte und Sport.

Sicherlich kommen diese ganzen Daten nicht von Microsoft selber sondern werden von externen Dienstleistern bereitgestellt, allerdings kenne ich keine andere Anlaufstelle im Netz, wo so viele Fakten einheitlich in einem schönen Layout zusammengestellt sind.

Fazit

Mir persönlich gefällt der Relaunch von MNS richtig gut. Hier hat Microsoft richtig nachgedacht und keine Entwicklungskosten gescheut um eine wirklich gute Plattform zu schaffen die sich ideal als Startseite und umfangreiches Informationsportal eignet.

Daumen hoch.


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