Microsoft-Patches legen auch die Jet-Engine lahm

Von Klaus Ahrens

Ich habe ja selbst auch schon merkwürdige Probleme mit den Januar-Patches aus dem Hause Kleinweich erlebt und darüber berichtet. Unter Windows 7 hat die schon wieder verteilte Bananensoftware (reift beim Anwender) auch massive Netzwerkprobleme in Windows 7 verursacht. In Unternehmensnetzwerken gingen durch die Updates sogar Windows-7-Installationen ihre Aktivierungsdaten verloren.

Kein Zugriff mehr auf Access-97-Datenbanken

Nach einem Bericht von Heise sind auch alle Anwendungen betroffen, die mit der Jet-Engine die alten Access-97-Datenbanken nutzen.

Mit seinen Sicherheitsupdates vom 8. Januar 2019 hat Microsoft in allen unterstützten Windows-Versionen auch eine Schwachstelle der Jet Engine geschlossen, die die Verbindung zu den Access-Datenbanken herstellt. Dabei wurde auch die Bibliotheksdatei msrd3x40.dll auf die Version 4.0.9801.7 aktualisiert und verursacht betroffenen Nutzern jetzt ziemliche Probleme.

Ein Workaround kann erste Hilfe leisten

Manche Nutzer haben sich daher mit einem Workaround beholfen und die gepatchte Bibliotheksdatei msrd3x40.dll 4.0.9801.7 durch die ältere Version 4.0.9801.5 aus dem September 2018 ersetzt. Damit ist zwar die Schwachstelle in der Jet Engine wieder geöffnet, aber wenigstens sind damit die restlichen von den Patches adressierten Schwachstellen beseitigt.