Zum Kindergeburtstag unserer Tochter hab’ ich mich an eine Mickey-Mouse-Torte gewagt. Die Anleitung dafür habe ich bei Mias Tortenwelt gefunden. Ich hätte sie natürlich auch dort bestellen können, aber ich wollte etwas eigenes erstellen für das Leuchten der Kinderaugen – und davon abgesehen war ich zum Bestellen sowieso schon zu spät dran. 6 Wochen Vorlauf muss man einplanen, um dort eine Torte pünktlich zum Termin zu bestellen.
Die Anleitung an sich auf Mias Seite ist gut beschrieben, allerdings musste ich mir trotzdem erst die Rezepte zusammensuchen, um alles komplett zu haben. Deshalb möchte ich hier alles gesammelt notieren.
Zuerst braucht man die Zutaten, die ich teilweise online bestellt habe, weil es sie bei uns in den Geschäften nicht gab oder ich sie nicht gefunden habe.
Das Fondant für die Dekoration und das Eiweißpulver habe ich online bestellt.
Hier die Links:
Rotes Fondant
Hautfarbenes Fondant
Schwarzes Fondant
Als Erstes habe ich die Biskuitböden gebacken, Das Rezept habe ich hier gefunden, allerdings die 1,5-fache Menge genommen, weil ich einen Biskuitboden mit 26cm Durchmesser und 2 Biskuitböden mit je 16 cm Durchmesser gebacken habe. Somit ergeben sich folgende Mengen:
6 Eier
6 EL heißes Wasser
270 g Zucker
2 Päckchen Vanillezucker
150 g Mehl
150 g Speisestärke
3/4 Päckchen Backpulver
Hier findet Ihr den Link zum Grundrezept für Biskuitboden.
Zuerst habe ich die Eier getrennt und das Eigelb mit dem heißen Wasser schaumig verrührt. Anschließend Zucker und Vanillezucker hinzugefügt. Dann den separat geschlagenen Eischnee locker auf die Eigelb-Zucker-Masse geben und das Mehl-Speisestärke-Backpulver-Gemisch darauf sieben. Alles locker mit einem Schneebesen unterheben und vorsichtig verrühren.
Nun den Backofen vorheizen auf 180 Grad Umluft und die Formen ausfetten und mit Backpapier belegen. 35 Minuten backen, bis sie goldgelb sind. Rand lösen und erkalten lassen.
Dann habe ich die Böden auf die Platte gelegt, auf der die Torte serviert werden soll, weil ein nachträgliches Umschichten schwierig ist.
”© Mamis Blog”
Während die Böden kalt werden, habe ich die Himbeercreme (geht auch mit Erdbeeren oder Waldbeeren) vorbereitet. Das Rezept hat Mia auch auf Ihrer Internetseite veröffentlicht und Ihr könnt es hier finden.
Dafür braucht Ihr:
250 g TK-Früchte
2 Blatt Gelatine
250 ml Schlagsahne
Zucker
Nun erstmal die Beeren mit etwas Wasser weich kochen. Mia schreibt, man solle sie durch ein Sieb passieren. Den Schritt hab ich mir gespart, weil es uns nicht stört, auch die Kerne mit in der Creme zu haben. Das Wasser hab ich abgegossen als Fruchtsaft, sodass nur das Fruchtmus übrig blieb. Hierin hab ich dann die Gelatine aufgelöst und im Kühlschrank kalt werden lassen. Als die Früchte kalt waren, hab ich die Sahne geschlagen und etwas Zucker (nicht zu viel, weil die Torte an sich schon sehr süß wird) eingerührt.
”© Mamis Blog”
Dann habe ich das Frosting erstellt, das auch auf Mias Tortenwelt-Seite gefunden habe. Das Frosting ist deshalb wichtig, weil damit die gesamte Torte unter dem Fondant eingestrichen wird, da das Fondant nicht mit der Creme in Berührung kommendarf, um es vor dem Zerlaufen zu hindern.
Zutaten für das Frosting:
240 g Pflanzenfett
2 – 3 EL Wasser (ich habe etwas mehr genommen, damit es schön streichfähig ist)
500 g Puderzucker
15 g Trockeneiweißpulver
Zuerst habe ich das Pflanzenfett zusammen mit dem Wasser sehr weiß geschlagen und anschließend den Puderzucker mit verrührt. Zum Schluss das Eiweißpulver dazu geben und nochmal verrühren. Anschließend die Konsistenz mit Wasser so variieren, dass die Masse gut streichfähig und nicht zu zäh ist.
”© Mamis Blog”
Hier habe ich den Fehler gemacht, das Frosting in den Kühlschrank zu stellen. Es ist dann ganz hart geworden. Also besser bei Zimmertemperatur stehen lassen bis zur Verarbeitung. Ich habe es dann bei 50 Grad kurz in den Backofen gestellt, damit die Masse wieder streichfähig wurde. Das hat zum Glück gut geklappt.
Zuerst habe ich die Böden in der Mitte halbiert,
”© Mamis Blog”
um die Torte mit Himbeercreme zu füllen.
”© Mamis Blog”
Nun kamen – wie ich finde – die beiden schwierigsten Schritte, nämlich das Bestreichen mit Frosting und das Belegen mit Fondant. Das Ausrollen des Fondant war gar nicht so einfach, ohne dass es reißt oder kleben bleibt. Irgendwie hab ich es aber dann doch geschafft. Auf dem Bild sind die Ohren mit Frosting eingestrichen und das Gesicht mit hautfarbenem Fondant belegt.
”© Mamis Blog”
Anschließend hab ich noch die Ohren mit schwarzem Fondant belegt (hier würde ich beim nächsten Mal auf jeden Fall Handschuhe tragen, weil es doch ziemlich abfärbt) und die Augen, Nase und Mund auf das Gesicht gelegt. Am Ende noch mit rotem Fondant die Seitenränder einschlagen, um die Abschlüsse und Konturen relativ gerade hinzubekommen.
Und so sah dann die fertige Mickey-Mouse-Torte aus.
”© Mamis Blog”
Auch wenn sie nicht hundertprozentig mit der perfekten Variante von Mias Tortenwelt zu vergleichen ist, so bin ich doch etwas stolz darauf, denn es war mein erster Versuch, überhaupt eine Torte zu zaubern und mit Fondant zu arbeiten; sicherlich nicht das letzte Mal. Das Leuchten der Kinderaugen, das mein Ziel war, durfte ich sehen und das war der schönste Moment für mich und hat mir gezeigt, dass sich die Mühe gelohnt hat.
Was habt Ihr denn schon für schöne Torten zum Geburtstag Eurer Kinder oder auch zu anderen Anlässen gezaubert? Und wie gefällt Euch meine Torte? Auf Eure Kommentare freue ich mich.
Eure Mami Renate
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