Michele Angelo Kooperation mit Dogs Guard / ACHTUNG bewegt euch nicht auf dünnem Eis ..

Von Micheleangelo @Micheleangelos


Warnung vor dünnem Eis
Trügerische Schicht trägt noch nicht - 04.02.2012

ROTH - Bloß nicht aufs Eis gehen, warnt die BRK-Wasserwacht. Bei dieser Dauerkälte frieren Seen, Weiher und Teiche zwar langsam zu, haben aber noch keine tragfähigen Eisflächen. 

Aufgrund der anhaltenden Kälte geht die BRK-Wasserwacht davon aus, dass derzeit viele Gewässer im Landkreis eine dünne Eisdecke ausbilden, die aber noch nicht stark genug ist, um dem Gewicht eines Menschen standzuhalten. „Bei den aktuell niedrigen Wassertemperaturen verliert ein Mensch, der ins Eis eingebrochen ist, innerhalb kurzer Zeit das Bewusstsein und läuft Gefahr zu ertrinken“, erklärt Kreis-Wasserwacht-Chef Helmut Köhler.

Die BRK-Wasserwacht warnt daher ausdrücklich vor den Risiken: Die Eisschicht muss mindestens zehn Zentimeter dick sein, um eine Einzelperson sicher zu tragen. Vor allem Kinder müssen über die Gefahren des Eises aufgeklärt werden. Erst wenn es über einen längeren Zeitraum richtig kalt bleibt, bildet sich eine dicke Schicht aus, die auch mehrere Menschen trägt.

Zugefrorene Fließgewässer sollten grundsätzlich nicht betreten werden, da man die strömungsbedingt schwankende Tragfähigkeit nie sicher einschätzen könne, warnt die Wasserwacht. Eisdecken, die an offenes Wasser grenzen, seien für winterliche Aktivitäten fast immer zu dünn – es bestehe daher akute Einbruchgefahr. Hinweisschilder, die vor der Gefahr warnen, sollten auch wirklich ernst genommen werden.

Wer dennoch im Eis einbricht, sollte um Hilfe rufen, sich so wenig wie möglich bewegen und sich nicht entkleiden. Man sollte versuchen, sich vorsichtig in Bauch- oder Rückenlage flach auf die Eisfläche zu schieben und so langsam zum Ufer zurückzukriechen. Sollte die Eisfläche dafür zu dünn sein, muss das Eis behutsam abgebrochen werden, bis das Ufer erreicht wird.

Wer einen Eisunfall beobachtet, sollte sofort Hilfe organisieren. Unter der vorwahlfreien Notrufnummer 19222 können Wasserwacht, Rettungsdienst und Notarzt angefordert werden. „Der Anrufer sollte bewusst darauf hinweisen, dass es sich um einen Eisunfall handelt und alle W-Fragen beantworten: Wo ist etwas passiert? Was ist passiert? Wie viele Verletzte gibt es? Welche Arten von Verletzungen? Am Ende des Gesprächs sollte er auf jeden Fall auf Rückfragen warten und nicht auflegen“, erklärt Köhler.

Zur Rettung können verschiedene Hilfsmittel verwendet werden. Genauso wie Eisleitern und Rettungsstangen sind auch Bretter, Bänke, Äste, Kleidungsstücke oder Seile geeignet. Ein panischer Patient darf immer nur mit Hilfsmitteln aus dem Wasser gezogen werden, damit die Retter nicht selbst in Gefahr geraten. Aufgrund der fehlenden Gewichtsverteilung darf sich ein Retter niemals stehend der Einbruchstelle nähern und sollte sich immer durch einen zweiten Helfer mit einer Leine oder notfalls mit den Händen absichern lassen.

Nach der Rettung aus dem Wasser muss der Patient sofort in einen mäßig beheizten Raum gebracht werden, wo man die nasse Kleidung entfernt und mit trockenen Decken einer weiteren Auskühlung entgegenwirkt. Die zusätzliche Gabe von heißen Getränken führt dazu, dass der Unterkühlte von innen angewärmt wird. Alkohol sollte nicht beigemischt werden, da er das Gegenteil bewirkt.

Die Patienten benötigen dringend medizinische Hilfe und müssen auf der Intensivstation einer Klinik überwacht werden.

Quelle: http://www.nordbayern.de/region/roth/warnung-vor-dunnem-eis-1.1831038

Dank für das durchlesen sagt euch euer Michele Angelo
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