Michael Jacksons früherer Leibarzt muss Anfang Januar vor Gericht erscheinen. Der Richter Michael Pastor bestätigte dem im August anberaumten Termin für den egen fahrlässiger Tötung angeklagten Kardiologen Dr. Conrad Murray. Ab dem 4. Januar soll im Rahmen einer mehrwöchigen Anhörung geprüft werden, ob die Beweislast für ein Verfahren gegen Murray tatsächlich ausreicht. Murray war im Februar angeklagt worden, er ist gegen eine Kaution von 75 000 Dollar auf freiem Fuß. Im Falle eines Prozesses mit einem Schuldspruch drohen im vier Jahre Haft. Der Kardiologe soll dem Popstar nach einer schlaflosen Nacht am Morgen des 25. Juni 2009 erst Beruhigungs- und Schlaftabletten gegeben und dann ein Narkosemittel gespritzt haben. Das zur Betäubung bei Operationen eingesetzte Propofol führte nach dem Befund der Gerichtsmediziner zu Jacksons Tod. Der Vater des Sängers, Joe Jackson, musste am Dienstag vor einem Berufungsgericht im Streit um den Millionen-Nachlass seines Sohnes eine Niederlage einstecken, berichtete der US-Sender CNN. Der 81-Jährige habe nicht das Recht, gegen die Nachlassverwalter gerichtlich vorzugehen, befand ein Gremium. Joe Jackson wollte an dem Erbe des Popstars beteiligt werden. Der «King of Pop» hatte aber in seinem Testament nur seine drei Kinder, seine Mutter und Wohlfahrtsorganisationen bedacht.