Michael Chabon- Die unglaublichen Abenteuer von Kavalier und Clay

So, da bin ich wieder! Nach Tagen (10 Tage!!) habe ich es endlich geschafft, dieses Buch zu beenden. Man, das zog sich vielleicht! Doch dazu mehr in der Rezi. Es handelt sich erneut um ein Buch aus der Rory- Gilmore Liste, ich arbeite mich fleißig hindurch. Nicht unbedingt nach der Reihenfolge, sondern eher so, wie ich die Bücher gerade in der Bib finde oder bei mir im Regal stehen habe^^

Kommen wir jetzt aber endlich zum Buch!

Englischer Titel: The amazing adventures of Kavalier and Clay

Gefunden durch: Die Rory Gilmore Liste

Inhalt:

Joe Kavalier flieht aus Prag, um den Deutschen und ihren Säuberungsaktionen zu entkommen. Nach einem interessantem Abenteuer landet er bei seinem Cousin Sam Clay in Amerika. Sam soll ihm einen Job besorgen, stellt dann aber fest, dass Joe ebenfalls sehr gut zeichnen kann. In dem Zeitalter von Superman, Batman und vielen anderen scheint er ein vielversprechendes Talent zu sein. Also beschließen sie, es selbt mit einem Comic zu versuchen.

Meine Meinung:

Ehrlich gesagt, bin ich mir noch nicht ganz sicher, was ich davon halten soll. Wie bereits erwähnt, musste ich mich teilweise schon etwas durchquälen. Es waren zwar nur etwas über 800 Seiten, aber es erschien mir unglaublich lange. Woran das genau liegt, kann ich nicht wirklich sagen, vielleicht am Gesamteindruck. Und um es vorneweg zu sagen: Ich habe keine Ahnung, wieso um Himmels Willen es für dieses Buch 2001 den Pulitzerpreis gab. Wirklich nicht! Was soll hieran so berauschend sein? Vielleicht bin ich aber auch nicht tief genug in das Buch eingetaucht oder einem von euch fällt ein Grund ein.

Das einzig Interessante war die Geschichte um Joe, besonders seine Kindheit und seine Flucht aus Prag. Das habe ich wirklich mit großem Vergnügen gelesen, auch im weiteren Verlauf des Buches habe ich immer erleichtert aufgeatmet, wenn es mit ihm weiterging. Mit Sam dagegen konnte ich so gut wie gar nichts anfangen. Das hat nichts mit seinen Vorlieben zu tun, sondern einfach mit der Art und Weise, wie er beschrieben wird. Er wird für mich so gar nicht greifbar oder „real“, er wirkt wie ein absoluter Nebenakteur, den man gerade gebraucht hat.

Wirklich spannend oder toll geschrieben ist die Story auch nicht gerade. Die Sache mit dem Eskapisten war toll, aber das einfach so mittendrin ohne Vorwarnung zu bringen war schon verwirrend. Erst denkt man, mitten im Buch fängt eine neue Geschichte an, dann hat man sich reingelesen, findet es toll, und dann ist Ende. Eine wirklich merkwürdige Taktik!

Alles in allem kann ich dem Buch einfach nichts abgewinnen. Ich gestehe, dass es sogar mein dritter (!) Versuch war, dieses Buch zu lesen. Beim ersten Mal habe ich angefangen, aber es aus Zeitgründen (Abgabefrist in der Bib) nicht geschafft, beim zweiten Mal bin ich über die ersten Seiten aus lauter Langeweile nicht herausgekommen. Jetzt wäre mir beinahe wieder dasselbe passiert, aber dann dachte ich: Hey, es gehört zum Projekt! Aus irgendeinem Grund wird das Buch wohl auch auf der Liste stehen. Bis auf die Tatsache, das es den Pulitzerpreis erhalten hat, fällt mir jedoch ehrlich gesagt keiner ein. Bisher war es neben „Madame Bovary“ das zweite enttäuschende Buch der Liste.

Fazit:

Wenn ihr nicht unbedingt müsst, macht ruhig einen Bogen um das Buch, es ist der Mühe nicht wert.

Ich lasse mich aber auch gerne eines Besseren belehren! Habt ihr das Buch schon gelesen? Was findet ihr daran? Denkt ihr, ich habe zu hart geurteilt?



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