Mhhh-Safranbratreis mit Auberginen, Prinzessbohnen und Fun-Links zum Verweilen

Von Carrotsforclaire

Die letzten zwei Wochen waren voller schöner Eindrücke. Täglich erreichen mich wunderbare Nachrichten und Feedback von euch zum Buch. Letztes Wochenende habe ich mit einigen sehr lieben Menschen auf das Buch angestoßen – das brauchte ich einfach! Einfach mal inne halten, bevor man kopfüber wieder ins Nächste stürzt. Es war ein ganz besonders schönes Fest bei mir zuhause. Der „Vollwertblog“, den ich seit zwei Jahren begeistert lese, hat gerade darüber geschrieben, vielleicht habt ihr Lust, Melanie, Sönke und ihrer kleinen Melissa einen Besuch abzustatten. Außerdem wurde ich diese Woche vom Prego-Magazin und Eventsofa interviewt, wenn ihr Lust auf ein wenig mehr über mich habt, klickt euch rüber.

Für Claire habe ich gerade das Bedürfnis, einiges nachzuholen, das während der konzentrierten Arbeit am Buch kurz kam. Wenn ihr einen Blick auf den Blog „Eltern vom Mars“ werft, wisst ihr, was ich meine. Ich sauge gerade wieder jeden Input auf, der an meine Arbeit als Montessori-Lehrerin anknüpft. Außerdem spielen wir, malen Aquarelle, verabreden uns, sammeln Herbstliches. Natürlich gibt es auch genug auf der To-Do Liste, aber ich gönne mir gerade noch etwas Slow-Motion Modus, zumindest an Nachmittagen mit Claire und abends. Und auch meine Küche wird wieder spontaner. Nachdem ich für das Buch Rezepte teilweise viele Male probegekocht habe, bis ich mit den Angaben so richtig zufrieden war, und ich nicht wie sonst dazu kam, Gerichte aus dem Ärmel zu schütteln, à la was-habe-ich-denn-gerade-da, macht mir das gerade wieder besonderen Spaß. Und nicht zuletzt ist es irre, aus dem eigenen Kochbuch zu kochen und nicht zu überlegen, wo denn nochmal die Notiz liegt!

Inzwischen ist das Buch überall zu bekommen, ich selbst habe einen Stapel erhalten, den ich an Nahestehende und Familie verschenke. So meinte meine 12-jährige Nichte zu den Süßkartoffel-Patties mit Roter Bete voll überschwänglicher Begeisterung: „Woha! Die könntest du McD bekannt machen, die würden da voll hinpassen!!“ Ihr wisst Bescheid, solltet ihr Kontakte haben…?!
Oder: „Das ist gemein, warum ist meine 3 ½ Jährige Cousine schon berühmt und ich nicht?!“
Meine Schwester über ihren 4-jährigen Sohn: „Wir haben deine Pfannkuchen gemacht, allerdings etwas schwierig, weil Luke immer nur die Bilder von Claire anschauen will.“ Derart Stories und Fotos von nachgekochten Rezepten trudeln hier täglich ein – so ein Spaß! Besonders fasziniert mich, wenn ich erfahre, dass sofort und teilweise bis zu 3-mal am Tag aus meinem Buch nachgekocht wird. Ich kann mich nicht erinnern, ob ich mich selbst je so sehr von einem Kochbuch inspiriert gefühlt habe. Ich fühle mich irre geehrt!

Aber jetzt zum heutigen Rezept. Von Zeit zu Zeit lieben wir Reis, besonders Safranreis, was sicher an den Wurzeln meines Mannes liegt. Dieses Gericht koche ich tatsächlich seit Jahren, es schmeckt umwerfend! Dabei variiere ich gerne die Art des Reises. Das Rezept steht also schon sehr lange auf meiner Liste für euch, ihr solltet es unbedingt ausprobieren!

Safranbratreis mit Auberginen, Prinzessbohnen, Tomaten und geschmolzenem Mozzarella
reicht für 3-4 Portionen
Hier verwende ich Basmati Vollkornreis, aber auch Rundkorn Naturreis oder eine regionale „Reissorte“ wie Perl-Dinkel, -Emmer oder –Einkorn (in gut sortierten Bioläden oder im Familienshop „Chiemgaukorn“ erhältlich) sind schöne Alternativen. Auch üblicher Dinkel oder Hirse sind leckere Alternativen zu Reis, wobei das Gericht mit Hirse sogar besonders schnell gelingt. Hierfür den Safran einfach mit ins Kochwasser geben. Da das Kochen von Reis immer eine gewisse Zeit in Anspruch nimmt, koche ich gerne die doppelte Menge und friere einen Teil ein oder verwende ihn am nächsten Tag für ein anderes Gericht.

Ihr braucht:
240 g brauner Reis, z.B. Basmati Vollkornreis (möglichst Faire Trade, oder eine regionale „Reissorte“ wie oben)
Salz
1 EL mildes Kokosöl oder Butter
1-2 Msp. geriebener Safran*
150-200 g Aubergine (1-2 Stück)
200 g Prinzessbohnen, ggf. tiefgekühlt (in Österreich Fisolen)
1 Zwiebel
1 Knoblauchzehe
2-3 EL Avocado- mildes Kokos- oder Olivenöl
4 EL Tamari (weizenfreie Sojasoße)
150 g Cocktailtomaten (etwa 10 Stück)
1 Limette
125 g Mozzarella (ggf. Büffel, wer keine Kuhmilchprodukte verträgt)
1 Hand Basilikumblätter
frisch gemahlener Pfeffer

So wird der Safranreis gemacht:
1 Den Reis in einer Schüssel mit Sieb etwa 5-6-mal gründlich waschen, dabei mit der Hand umrühren und das Wasser immer wieder abgießen. Zum Schluss soll das Wasser beim Waschen klar bleibt.
2 600 ml Wasser in einen beschichteten Topf geben, salzen und mit offenem Topf zum Kochen bringen. Wenn das Wasser soweit verkocht ist, dass der Reis an der Oberfläche erscheint, 1 EL Kokosöl oder Butter hinzugeben. Den Deckel in ein Küchentuch wickeln, gut auf den Topf setzten und 45 Minuten bei geringerer Hitze (bei mir 4 von 9) dämpfen lassen. 10 Minuten vor Schluss ein kleines Glas mit 1-2 großzügigen Messerspitzen geriebenen Safran und 3 EL Wasser füllen und unter den Deckel in den Reis stellen.
3 Zum Schluss erst einen Teil des Reises mit dem Safranwasser mischen, etwa eine Tasse voll und danach den gefärbten Reis mit dem restlichen Reis mischen. Das ergibt dann eine unterschiedliche Farbintensität und sieht besonders schön aus.

So wird das Pfannengericht gemacht:
1 Die Aubergine in 0,5 cm dünne Scheiben schneiden, ggf. auch halbieren oder vierteln und für mindestens 30 Minuten in Salzwasser einlegen, damit sie an Bitterstoffen verliert. Anschließend abtrocknen. Die Tomaten halbieren.
2 Die Zwiebel fein würfeln und in einer großen beschichteten Pfanne in 1 EL Avocado- mildem Kokos- oder Olivenöl glasig dünsten. Gegen Ende 1 Knoblauchzehe reiben, mit andünsten und in einer Schüssel beiseite stellen.
3 Die Bohnen (bzw. Fisolen) im Dampfgareinsatz etwa 5-7 Minuten garen und rechtzeitig daraus entfernen, damit sie Biss behalten.
4 Parallel die Auberginenscheiben in der zuvor verwendeten Pfanne in 2 EL Avocado- mildem Kokos- oder Olivenöl garen (Olivenöl darf nicht zu stark erhitzt werden). Nach 1 Minute 1-2 EL Tamari hinzugeben und weitere 4 Minuten garen, zwischenzeitlich wenden.
5 Jetzt angedünstete Zwiebeln und Knoblauch, gegarte Prinzessbohnen (Fisolen), Tomaten und den gekochten Safranreis hinzugeben und erneut 1-2 EL Tamari zugießen, alles durchmischen. Die Hitze gering halten, nun soll nur noch alles rundum erwärmen.
6 Den Mozzarella würfeln, Basilikumblätter hacken und beides unter das Gericht heben. Den Saft einer Limette darüber gießen. Zum Abschluss pfeffern und anrichten, ehe einem das Wasser im Mund zerläuft!

Reiben von Safran
Safran empfehle ich mit Bedacht zu kaufen. Ist die Packung zu groß und zu günstig, ist der Safran wahrscheinlich teilweise unecht.
Ein Päckchen Safran im Mörser mit einer Prise Kokosblütenzucker zermahlen. Wer keinen Mörser hat, kann stattdessen einen Zuckerwürfel zum Mahlen verwenden. So machen es die Perserinnen, es ist aber schwieriger.
Das Pulver gut verschlossen, z.B. in einem kleinen Gläschen, aufbewahren. Dann gibt es praktisch kein Verfallsdatum, er hält sich ewig.

Für weitere Rezepte mit Safranreis empfehle ich diesen, schon etwas älteren aber immer noch sehr leckeren, Beitrag!

Ich freue ich mich sehr, wenn ihr weiterhin Beiträge über das Buch oder den Blog mit mir vernetzt!
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