Ladies & Gentlemen,
seit dem 8. März 2014 ist das Flugzeug MH370 der Malaysia Airlines mit 239 Menschen verschollen. Bisher keine Spur.
Heute, am 17. Juli 2014, erneut eine schreckliche Katastrophe. Wieder ist ein Flugzeug der Malaysia Airlines betroffen. In der Boeing 777, MH17, die von Amsterdam nach Kuala Lumpur fliegen sollte, befanden sich 298 Personen an Bord. Es gibt keine Überlebenden. Das Flugzeug stürzte in der Ukraine in umkämpftem Gebiet unweit der russischen Grenze ab.Bis zur Stunde ist unklar, ob es sich um einen Abschuss, um einen Terrorakt oder um einen Unfall handelt.Ich bin davon überzeugt, dass sich die exakte Ursache der Katastrophe innerhalb weniger Tage aufklären lässt. Denn zum Unterschied von MH370 können die Blackbox und die Flugzeugtrümmer von Experten ausgewertet und untersucht werden, sodass man die Ursache eindeutig feststellen kann.
Natürlich ist auffällig, dass es sich wieder um ein Flugzeug der Malaysia Airlines handelt. 534 Tote in nur vier Monaten, das ist die grauenvolle Bilanz. Auch wenn nun das Kriegsgebiet der Ukraine nicht mehr überflogen wird, so könnte man nachvollziehen, wenn jemand zur Zeit einen Bogen um Maschinen mit dem Logo aus Kuala Lumpur macht.
Heute ist Freitag, 18. Juli 2014
Die Frankfurter Allgemeine Zeitung geht in der Titelstory davon aus, dass es sich um einen Raketen-Abschuss handelte. Die Ukraine, die Separatisten und Russland weisen die Schuld an der Tragödie weit von sich und beschuldigen sich teils gegenseitig.
Weltweit hat die Katastrophe große Bestürzung ausgelöst. Mehr als die Hälfte der Passagiere waren Niederländer. Die Verzweiflung und die Trauer der Holländer ist kaum vorstellbar. "Was haben wir euch getan", so die Niederländer, "dass unsere im Flugzeug sitzenden Landsleute abgeschossen worden sind?" Diese Frage und natürlich die Frage nach den für den Abschuss Verantwortlichen wird die Menschen noch lange beschäftigen. --- Peter Broell