Damals konnte man auf einer Reise durch Deutschland gleich die Uhr für die nächste Zeitumstellung in der Hand behalten…
Die Mitteleuropäische Zeit (MEZ)
Bis dann am 1. April 1893 sie in Berlin per Reichsgesetz die Mitteleuropäische Zeit (MEZ) eingeführt wurde und der Vielzeitigkeit in deutschen Landen ein Ende machte. Es widerspricht halt nicht nur der Relativitätstheorie, sondern auch dem gesunden Menschenverstand, wenn man zu einem früheren Zeitpunkt ankommt, als man abgereist ist. Verursacht hat das die damals aufkommende Eisenbahn:
Ein schweres Zugunglück in den USA, bei dem wegen unterschiedlicher Zeitvorstellungn in Virginia Falls zwei Züge zusammenstießen und 13 Tote zur Folge hatten, löste die Debatte um eine einheitliche Zeit in Mitteleuropa aus.
Die Konservativen wollten ihre lokalen Ortszeiten weiter behalten, wissenschaftlich orientierte Menschen fanden eine einzige Weltzeit sinnvoller. Zwischen diesen Extremen setzte sich das heutige System mit seinen 24 Zeitzonen mit je einer Stunde Abstand durch, bei dem überall auf der Welt die Sonne gegen Mittag im Zenith steht.