Mexiko: Roadtrip nach Palenque und zum Wasserfall Misol-Ha

Von Daniel Dorfer @reise_blog

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Wer einmal Tortillas, Frijoles oder Tamales gegessen hat und das Land verlässt, geht an Heimweh nach Mexiko zugrunde!(Mexikanisches Sprichwort)

Kalt ist es da draußen in Deutschland, gerade jetzt nach dem Wintereinbruch im Januar. Da erinnere ich mich nicht nur wegen des wärmenden Essens sehr gerne an meine Reise nach Mexiko vor gut drei Jahren zurück.

Damals war ich bei meinem Freund, dem Tauchlehrer Dirk Penzel von www.cenote-diving.com zu Besuch. Er lebt und arbeitet seit vielen Jahren in Playa del Carmen an der Riviera Maya, also quasi mitten in der Karibik. Ja, es gibt schlimmere Jobs. Dirk bietet neben fantastischen Ausflügen in die mexikanische Unterwasserwelt, sowohl vor der Küste Mexikos, als auch in den zahlreichen Cenoten im Landesinneren, eine Tour in die Welt der Maya an: Die Mundo-Maya-Tour!

2014 hatte ich noch eine etwas andere und ausgedehntere Extratour als die, die er aktuell anbietet. Über mein Hotel in Playa del Carmen, das Abenteuer mit dem Fledermaus-Wahnsinn und die Maya-Ruinen von Calakmul hatte ich bereits berichtet. In diesem Reisebericht über den genialen Roadtrip geht es weiter gen Westen und zwar nach Palenque.

Damals hatte ich aus Gründen der Faulheit bevorzugt meine kleine Canon PowerShot N als Kamera am Start, weswegen manche der Bilder nicht so berauschend sind. Dennoch sollten keinesfalls auf der Festplatte versauern…

Hinaus aus dem Bundesstaat Tabasco und hinein nach Chiapas, im Herzen von Mexiko.

Schon auf der Fahrt gab es immer wieder viel zu sehen und staunen,
wie etwa dieser etwas andere mexikanische Familientransport.

Ankunft am UNESCO-Weltkulturerbe Palenque, einer großen Ausgrabungsstätte, die besonders bei US-Amerikanern sehr beliebt ist. Nur etwa fünf Prozent der gesamten Anlage wurden bisher ausgegraben, doch diese haben es bereits in sich. Oben zu sehen ist der Kreuztempel kurz nach dem Eingang zur archäologischen Zone.

Nachträglich überdacht wurde dieser Zugang zu einer Grabkammer.

Hier kann man einen steinernen Sarkophag aus der Zeit der Maya bewundern.

Nachdem in unmittelbarer Nähe ein Flughafen angelegt wurde, war Palenque wesentlich besser besucht als Calakmul. Hier ist der Aquädukt der Anlage zu sehen. Zahlreiche Bäche fließen durch den umgebenden Regenwald, diese wurden nach neuesten Untersuchungen geschickt umgeleitet und von den Maya bereits um 300 nach Christus genutzt.

Mehr dazu auch im folgenden Artikel: http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/ruinen-fund-maya-kannten-das-geheimnis-des-wasserdrucks-a-693291.html

Bestens erhalten und begehbar: Der Palast von Palenque.

Ein Gang im Palast von Palenque.

Nur mühsam lässt sich die überwucherte Maya-Ruine dem Urwald Mexikos entreißen.

Auch ein paar unterirdische Gänge sind begehbar.

Diese hübschen Treppen hier wurden allerdings für die Schar der Touristen angelegt.

Gut erhaltene Reliefs zeigen Szenen aus dem Leben der Maya in Palenque.

Auf dieser Nachbildung eines antiken Maya-Reliefs musste
sich mein Maskottchen natürlich verewigen lassen.

Besonders hübsch liegt der Blätterkreuztempel von Palenque auf einem kleinen Hügel.

Auch der Sonnentempel von Palenque beeindruckt…

…nur mein müder Fahrer und kundiger Guide Dirk gönnt seinen Augen eine kleine Pause.

Es ist aber auch wirklich einladend hier ein wenig zu verweilen.

Die Natur hat neben den allgegenwärtigen Stechmücken hier im schwül-warmen Urwald von Mexiko noch andere hübsche Anblicke zu bieten.

Vorsicht Rutschgefahr!

Gutes Schuhwerk war neben Mückenschutzmittel das zweitwichtigste Utensil während meiner wirklich erlebnisreichen Zeit in Mexiko.

Immer wieder bringt einen die wunderschöne Natur hier zum Staunen.

Die kleinen, malerischen Wasserfälle in Palenque waren
nur ein Vorgeschmack für den zweiten Teil des Tages.

Dirk, der olle Geocacher, schaute mal wieder in einem seiner Verstecke nach,
ob schon wieder jemand zu Besuch war und ein Geschenk hinterlassen hat…

Die Tour durch die Welt der Maya machte den Reiseblogger Daniel durstig,
da gönnt man sich gerne eine frische Kokosnuss!

Na, wisst Ihr jetzt woher die Inspiration für das Blog-Logo kommt?

Ein etwa 30 Kilometer entfernt von Palenque liegt ein weiterer sehenswerter Ort:
Die 35 Meter hohen Kaskaden von Misol-Ha!

Über einen glitschigen Pfad gelangt man hinter
den beeindruckenden Wasserfall von Misol-Ha.

Der Blick durch den Wasserfall von Misol-Ha nach draußen.

Das Foto entstand außerhalb der Regenzeit,
daher sind die Wassermassen noch halbwegs human.
Dennoch ein herrlicher Anblick…

Mein Fazit: Der Besuch der Maya-Ruine Palenque und dem Wasserfall Misol-Ha gehören definitiv zu einem Besuch im Herzen von Mexiko. Einen kompletten Tag sollte man dafür auf jeden Fall einplanen. Gut und günstig Essen kann man etwa im Restaurant am Wasserfall oder an einem der zahlreichen Stände entlang der Straßen. Der Magen sollte sich dann aber schon ein wenig an die lokale Kost gewöhnt haben.

Weitere interessante Beiträge über Mexiko in diesem Reiseblog:

Urlaubsvorbereitungen für 2 Wochen Mexiko

Mexiko: Weißer Sand,blaues Meer & tanzende Maya

Mexiko: Calakmul – Maya-Ruine im Urwald

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14 Fragen an Tauchlehrer Dirk Penzel in Mexiko

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Disclaimer: Die komplette Reise nach Mexiko wurde von mir selbst geplant und bezahlt.