Hoher Besuch: Großherzog Henri (Mitte), Staatsoberhaupt Luxemburgs nebst Entourage am DRUWID-Stand - Foto: Christophe Olinger
Ein Staatsoberhaupt am Messestand – das kommt nicht alle Tage vor. Um ehrlich zu sein, warten selbst wir als Innovatoren und Marktführer in Sachen Lehmbau in Deutschland bis heute vergeblich darauf, dass sich am CLAYTEC Messestand einmal ein Herr Herzog, Köhler, Wulff oder Gauck nach den Vorzügen des Bauens mit Lehm erkundigt. Unser belgischer Handels- und Handwerkspartner Michael Thönnes, dessen Unternehmen DRUWID die CLAYTEC Produkte in Belgien und Luxemburg vertreibt, hat uns diesbezüglich nun etwas voraus, wie er uns fast beiläufig per E-Mail mitteilte.
Yosima, Claytec, Holz100 und die große Fotowand mit Referenz-Objekten. Der DRUWID-Stand auf der Messe "Oekofoire" demonstriert die Vielseitigkeit des Händlers und Handwerkers Michael Thönnes. Foto: DRUWID
Thönnes und DRUWID sind seit 17 Jahren als Aussteller auf der traditionsreichen Luxemburger Messe “Oekofoire” vertreten. Diese ist mit einer breiten Produktpalette und rund 14.000 Besuchern eine der bedeutendsten Umweltmessen in der Grenzregion Luxemburg – Belgien – Deutschland – Frankreich. Anlässlich des 25-jährigen Messejubiläums hatte sich in diesem Jahr ein illustrer Gast angesagt: Großherzog Henri von Nassau-Weilburg, Staatsoberhaupt Luxemburgs, machte der Messe seine Aufwartung. In Begleitung von Messe-Chefin Blanche Weber widmete der Regent dem DRUWID-Messestand einen ausgiebigen Besuch.
Im angeregten Gespräch: Michael Thönnes (DRUWID), Veranstalterin Blanche Weber und Großherzog Henri (von links) - Foto: Christophe Olinger
“Großherzog Henri zeigte sich sehr interessiert an den Besonderheiten des Bauens mit Lehm und Holz”, berichtet Michael Thönnes auf telefonische Nachfrage. Auf dem DRUWID-Stand präsentierte Thönnes neben dem CLAYTEC Produktsortiment unter anderem die Holz100-Holzbau-Systemlösungen des Herstellers Thoma. “Viele Details wie die raumklimatischen Vorteile des Lehms oder die Möglichkeiten, Holzhäuser ohne jegliche Verwendung von Leim und Schrauben, ohne Chemie und Hilfsmittel zu bauen waren offensichtlich neu für den Großherzog und er war ein aufmerksamer Zuhörer. Wie die meisten anderen Standbesucher mochte er zunächst gar nicht glauben, dass ich die vielen ganz unterschiedlichen Referenzobjekte auf unserer großen Fotowand alle mit eigenen Händen erschaffen habe. Ich hatte sogar den Eindruck, er wäre gerne noch länger geblieben, wenn seine Begleit-Tross nicht sanft drängelnd zur Eile gemahnt hätte”, beschreibt Thönnes schmunzelnd die Situation.
Auch wenn er selber die außergewöhnliche Begegnung nicht gar so hoch gehängt sehen möchte, gratulieren wir Michael Thönnes zu seinem nicht alltäglichen Erlebnis. Und wer weiß, vielleicht schaut ja eines Tages auch bei uns einmal ein Herr Gauck am Messestand vorbei. Nächste Gelegenheit: auf der Messe denkmal vom 22. bis 24. November in Leipzig.