Merkels dreierlei Maß bei der Überwachung

Quer durch die Zeitungen konnte man sich zuletzt folgendes zusammenlesen:

  • Die totale Erfassung der privaten Kommunikation war und ist für die Kanzlerin ok.
  • Ihre eigene Überwachung "geht gar nicht".
  • Das "No Spy" Abkommen soll nur die Überwachung der Industrie eindämmen. Nicht die Überwachung des Volkes.
  • Snowden ist für die Regierung ein nützlicher Idiot. Seine Informationen sind der Regierung willkommen, das Risiko zu ihm zu stehen nicht.
  • "Die US-Regierung musste genau wissen, wie weit Merkel bei der Rettung Griechenlands tatsächlich gehen würde." US Funktionär.
  • "Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser."
  • Seitdem Siemens keine Handkes mehr produziert wird die Regierungskommunikation von ausländischen Herstellern verschlüsselt.
  • Die Kamera an jedem Rechner setzte sich erst nach dem 11. September durch.

Führen diese Erkenntnisse zu einer Zäsur? Nein. Neu ist nur die Enthüllung. Die Tatbestände selbst muss man sich vermutlich eher als Kontinuum vorstellen. Der Krieg ist der Vater der technischen Entwicklung. Und Spionage ist eine Form des Krieges, in Wirtschaftskriegen zumal. Die Steigerung der "Brute Force", also der puren Rechenkraft sichert die Überlegenheit beim Entschlüsseln. Mithin sind die Budgets der US Dienste ein wichtiger Treiber für die Computerentwicklung. Google und Facebook sind nur die Schauplätze, die Waffen aber liefert IBM. 
Die Frage aber bleibt, wie wehren wir uns dagegen, dass wir bei der Kanzlerin -im Unterschied zur Industrie und der Regierung - keine Lobby gegen die totale Erfassung haben? Ich würde sagen: Indem wir ihr lästig werden. Immer wieder und wann immer wir etwas haben. So wir am Freitag im Café Einstein. Nicht wahr, Herr @Regsprecher?


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